Ein Programm stärkt unsere Familie
Darmstadt (AM): Wie weise war es doch, dass das Programm Komm und folge mir nach! vor über einem Jahr implementiert wurde! So hatten wir genügend Zeit, es kennenzulernen, zu erproben und zur Gewohnheit werden zu lassen, um trotz Isolation eigenständig unsere Bekehrung zu vertiefen und unseren Glauben zu stärken. Und tatsächlich sehen wir, wenn wir regelmäßig im Buch Mormon lesen und die darin enthaltenen Grundsätze besprechen und veranschaulichen, kleine, aber bedeutende Veränderungen bei jedem Einzelnen in der Familie eintreten.
Manchmal ist es frustrierend, denn die Momente, in denen das Gefühl überwiegt, dass die Kinder nur wenig aus den gemeinsamen Diskussionen und Aktivitäten mitnehmen, überwiegen oft. Aber wenn dies doch eintritt, dann bringt es eine unbeschreibliche Freude und hinterlässt gerade bei den Kleinen wichtige Spuren. Unsere Abendmahlsversammlungen zuhause sind für uns als Eltern noch turbulenter als die in der Gemeinde. Die großzügigen Stücke des selbstgebackenen Abendmahlsbrotes machen das aber dann fast wieder wett.
In den letzten Wochen sind wir als Familie noch enger zusammengerückt. Überhaupt gibt es nichts Faszinierenderes als das Leben selbst. Die Wertschätzung und Dankbarkeit für die Wunder der Natur steigt mit jeder neuen Erkenntnis, die wir darüber erlangen, und ich freue mich, diese Samen in die Herzen meiner Kinder zu pflanzen. Trotz der Herausforderungen und Sorgen, die mit dieser Zeit einhergehen, empfinden wir einiges als Geschenk – die allgemeine Entschleunigung, das Aufatmen der Mutter Erde, die gewonnene gemeinsame Zeit, die Neubewertung unserer Bedürfnisse und die Erkenntnis darüber, was uns wirklich wichtig ist, erfüllen uns mit Dankbarkeit und Kraft. Ich bin sehr dankbar, dass wir uns – dank unserer Propheten und Apostel – stets gut auf alle Veränderungen vorbereitet gefühlt haben. Ich bin dankbar für die Zuversicht, Hoffnung, Konstanz und Orientierung, die mir das Evangelium Jesu Christi gibt. Wenn dieses winzig kleine Virus es schafft, die ganze Welt lahmzulegen, dann können auch wir mit winzig kleinen, guten Taten die Welt verändern. Um wie viel mehr kann das große, grenzenlose Sühnopfer Jesu Christi die Welt von Grund auf verändern, wenn die Zeit dazu gekommen ist!