Die erste Leiterin der Frauenhilfsvereinigung des Pfahles Wien
Linz (RHS): Schwester Ingeborg Fuchshofer, die sich mit ihrem Mann Rupert 1958 der Kirche anschloss, war die erste Leiterin der Frauenhilfsvereinigung des im Jahre 1980 gegründeten Pfahles Wien in Österreich.
Ich habe sie als sehr aktive und begabte Schwester kennengelernt. Sie hat wiederholt in FHV-Leitungen gedient, zum ersten Mal 1960 in der Gemeinde Linz. In vielen Bereichen hat sie ihre Talente zur Freude unzähliger Menschen unter Beweis gestellt. Die ersten Jahre ihrer Berufung waren geprägt von Hilfe für in Notlage geratene Familien. Die Arbeit wurde im Laufe der Jahre erweitert, so waren auch die Bereiche der geistigen Entwicklung, der Schulung von Müttern, der Haushaltsführung und auch der kulturellen Entwicklung von Bedeutung. Schwester Fuchshofer brachte sich in all diesen verschiedenen Bereichen ein.
Im Zusammenhang mit dem Bau eines eigenen Kirchengebäudes in Linz im Jahr 1969 plante sie gemeinsam mit den Schwestern der Gemeinde viele Projekte, die schlussendlich dem Baufonds zugutekamen. So wurden unter anderem Handarbeitsausstellungen, Theaterstücke oder bunte Abende organisiert.
Inge Fuchshofer hat in den vielen Jahren ihrer Mitgliedschaft in vielen Berufungen gedient und ihre Mitmenschen in unzähligen Kursen und Schulungen gestärkt und durch ihr Zeugnis aufgebaut. Jesus Christus stand im Mittelpunkt ihres Lebens, und ihre Liebe und Unterstützung galt in erster Linie ihrem Mann und ihren Kindern.
In einem Tagebucheintrag aus dem Jahr 1980 beschreibt sie dankbar ihre Eindrücke von der damaligen Distriktskonferenz, in der sie von ihrer neuen Berufung erfuhr: „Ich kann gar nicht in Worten ausdrücken, wie großartig die Ansprachen waren, wie stark ich den Geist des Herrn fühlte.“ Nachdem ihr Ehemann Rupert der Berufung als Patriarch des Pfahls zugesagt hatte, wurde Schwester Fuchshofer noch am selben Abend zur Pfahl-FHV-Leiterin berufen. „Um 21 Uhr holte mich Präsident Wondra und berief mich als Pfahl-FHV-Leiterin. Das habe ich schon vorher gefühlt, es war die Bestätigung. Ich wählte Schwester Helga Mayer als Erste Ratgeberin, Schwester Erna Eidher als Zweite Ratgeberin und Johanna Pfarr als Sekretärin.“
In den letzten Jahren ihres Lebens war sie mit sehr starken körperlichen Leiden konfrontiert, welche sie ohne Klage und in großer Geduld und mit unerschütterlichem Glauben ertrug.