Wie spreche ich mit meinem Kind in alltäglichen Situationen über das Evangelium?
Als Eltern haben wir die Aufgabe, unseren Kindern das Evangelium näherzubringen. Ein Gespräch über das Evangelium muss aber weder langweilig noch förmlich sein! Hier einige Anregungen, wie man Gespräche über das Evangelium in den Alltag einbauen kann.
7 Möglichkeiten für den Gesprächseinstieg
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Hat dich einer deiner Freunde schon mal was zum Thema Religion gefragt?
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Was hast du neulich in den Schriften gelesen? Hast du irgendwelche Fragen dazu?
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Wie läuft es mit deiner Berufung (oder mit einem sonstigen Auftrag in der Kirche)? Was könnte dir dabei helfen?
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Über diese Schriftstelle denke ich in letzter Zeit viel nach. Hast du irgendwelche guten Gedanken dazu?
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Gab es heute in der Kirche etwas, wozu du eine Frage hast?
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Beschäftigt dich etwas von dem, was wir unlängst im Leitfaden Komm und folge mir nach! gelesen haben, noch immer?
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Was denkst du über die Ansprachen von der Generalkonferenz, die wir uns angesehen haben?
7 Gelegenheiten für ungezwungene Gespräche
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Beim gemeinsamen Essen oder vor dem Schlafengehen
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Wenn Ihr Kind gerade eine schwere Zeit durchmacht
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Bei einem Dienstprojekt oder während man anderen hilft
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Vor und nach einer Versammlung oder Veranstaltung der Kirche
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Wenn man Begebenheiten aus der Familiengeschichte erzählt oder über Vorfahren spricht
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Immer wenn man etwas bemerkt, was eine geistig erbauliche Botschaft enthält
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Jederzeit – vorausgesetzt, man ist offen, trägt Liebe im Herzen und möchte wirklich zuhören und den anderen verstehen
Gedanken und Tipps
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Sagen Sie Ihrem Kind, dass es in Ordnung ist, wenn es Fragen zum Evangelium hat. Schließlich wurde Joseph Smith durch eine Frage dazu gebracht, um Hilfe zu beten – was dann zur ersten Vision führte. Erklären Sie ihm, dass es sich auch dann ein Zeugnis aufbauen kann, wenn noch Fragen offen sind.
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Sagen Sie es Ihrem Kind, wenn Sie den Geist spüren, sei es beim Evangeliumsabend, in der Kirche oder bei einem schönen Sonnenuntergang. So wird Ihr Kind daran herangeführt, selbst zu erkennen, wie der Geist zu ihm spricht. Erklären Sie, dass der Geist auf vielerlei Weise mit uns kommunizieren kann, zum Beispiel durch ein Gefühl von Wärme oder Leichtigkeit, durch klare Gedanken oder ein Gefühl des Friedens.
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Sorgen Sie dafür, dass die Botschaften des Evangeliums leicht zugänglich sind. Ein Jugendlicher schlägt vielleicht nicht unbedingt einen Artikel einer Zeitschrift der Kirche auf dem Handy nach, aber er blättert vielleicht mal durch einen Liahona, der auf dem Tisch liegt. Vielleicht wird er in seiner Freizeit nicht unbedingt die Ansprachen der Generalkonferenz anhören wollen, aber möglicherweise schnappt er ein paar Worte einer Ansprache auf, die Sie sich anhören, während Sie das Abendessen zubereiten.
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Und vor allem: Geben Sie nicht auf, selbst wenn es nicht zu funktionieren scheint! Die heiligen Schriften sind voll von Geschichten von Kindern, die anfangs nicht zugehört haben, wie Alma der Jüngere. Vertrauen Sie darauf, dass die wahren Grundsätze geistiger Natur Ihrem Kind eines Tages ins Herz dringen.