Gemeinde Hanau beteiligt an Fest der Religionen
Hanau (AM): Anfangs war auf der Leinwand auf dem Pausenhof der Karl-Rehbein-Schule lediglich ein kahles Geäst zu sehen. Anwesende beim zweiten Hanauer Fest der Religionen am Sonntag, dem 3. Juli 2022, tunkten ihre Finger in Farbe und stempelten so rosa Blüten an den Mandelbaum. Ein Pendant in natura auf der Bühne soll demnächst eingepflanzt werden und als Symbol für Hoffnung stehen.
Eingeladen hatten zehn am Runden Tisch der Religionen in Hanau engagierte Gemeinschaften und Zusammenschlüsse, darunter die Gemeinde Hanau der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Schülerinnen und Schüler der gastgebenden Karl-Rehbein-Schule trugen Worte aus den heiligen Büchern der verschiedenen Religionen zum Thema des Festes vor, nämlich zur Schöpfung. Zu hören war dabei Vers 13 aus Lehre und Bündnisse 104: „Denn es ist ratsam, dass ich, der Herr, einen jeden rechenschaftspflichtig mache, als Treuhänder über irdische Segnungen, die ich für meine Geschöpfe gemacht und bereitet habe.“
Mithilfe des Pfahles Friedrichsdorf sowie des deutschen Landesrates für Kommunikation hatte die Gemeinde Hanau außerdem ein Plakat und Flyer mit Aussagen zur Schöpfung aus allen Standardwerken vorbereitet.
Trotz sommerlicher Hitze tummelten sich insgesamt etwa 150 Besucherinnen und Besucher bis zum späten Nachmittag an den auf dem Schulhof aufgestellten Dialogständen. Anlässlich des Festes waren LaFern De Molder und Daniel Fingerle vor Ort, die Leiterin für Kommunikation im Pfahl Friedrichsdorf und der deutsche Landesdirektor für Kommunikation. Beide führten zahlreiche Gespräche und zeigten so nicht nur ihre Unterstützung für die eigene Gemeinde, sondern ehrliches Interesse am Engagement anderer Religionen.
Zum Abschluss des Festes standen Vertreterinnen und Vertreter aller beteiligten Gemeinschaften auf der Bühne, für die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Bischof Andreas Wagner. Mit dabei waren zumal die Ahmadiyya-Muslim-Gemeinde Hanau, die Bahá’í-Gemeinde Hanau, die Evangelische Allianz, die Evangelische und Katholische Kirche Hanau, die Gallikanische Mission Hanau, die Jüdische Gemeinde Hanau, der Muslimische Arbeitskreis Hanau (MAH), die Neuapostolische Kirche Hanau sowie die Ökumene Klein-Auheim und Steinheim am Main.
Durch das Programm führten Frau Ricarda Sommer-Charrier von der katholischen Pfarrei St. Klara und Franziskus sowie Bruder Ralf Grünke, der die Gemeinde Hanau seit der Gründung im Juli 2013 am Runden Tisch der Religionen vertritt.