„Unsere Kinder sind kostbar.“
Landquart (JW): „Unsere Kinder sind kostbar. Und wenn man Zeit mit ihnen verbringen darf, wird man gesegnet. Ich spüre den Heiligen Geist, wenn ich ihnen zuhöre und zuschaue, wie sie das Evangelium Jesu Christi aufnehmen und seinen Lehren folgen“, sagte Schwester Jennifer Klaumünzner in ihrer Antrittsrede als neu berufene Präsidentin der Pfahl-Primarvereinigung. Gemeinsam mit ihrer Ersten Ratgeberin Rahel Gräub, der Zweiten Ratgeberin Rebecca Escher und der Sekretärin Jasmin Uchtdorf wurde sie bei der Pfahlkonferenz am 7. Mai 2023 in Landquart bestätigt.
Mit Dank und Anerkennung für den jahrelangen Dienst in der bisherigen Pfahl-PV-Präsidentschaft wurden Schwester Arlette Müller (Präsidentin), Schwester Audrey Hendricks (Erste Ratgeberin) und Schwester Melinda Ramos de Oliveira Filho (Zweite Ratgeberin) entlassen. Zu den diesen Schwestern sagte Pfahlpräsident Christian Bolt unter anderem: „Liebe Arlette und liebes Team der PV-Präsidentschaft, wir werden euch vermissen. Ihr habt inspiriert, kraftvoll und offen mit uns Rat gehalten. Das war wirklich ein Erlebnis.“
Die Eltern von PV-Präsidentin Jennifer Klaumünzner schlossen sich ein Jahr vor ihrer Geburt der Kirche an. Mit sechs Geschwistern wuchs sie in Maryland in den USA auf. Im Alter von 18 Jahren nahm sie an der Brigham-Young-Universität in Utah an einem Praktikum im Sanitätspark und an einem Deutschmodul teil. 1991 folgte sie einer Berufung als Vollzeitmissionarin nach Dresden. Gegenwärtig wohnt sie in Frauenfeld in der Schweiz. Sie studierte und erwarb einen doppelten Bachelor of Arts in Englisch und Deutsch, ausserdem einen Master of Arts in Germanistik. Seit 2009 unterrichtet sie an einer Sekundarschule Englisch und bildet sich an der PHZH weiter, um einen zusätzlichen Master zu erwerben. Schwester Klaumünzner ist Mutter von sechs Kindern, wovon zwei bereits eigene Familien gegründet haben und ausserhalb der Schweiz leben. Sie diente bereits in verschiedenen Berufungen der Kirche und sagt, dass die Familie bei Ihren Hobbys an erster Stelle kommt. Sie liest gerne, backt und arbeitet im Garten. Auch dem Quilten, der Familienforschung und dem Malen widmet sie Zeit.
Schwester Rahel Gräub (Erste Ratgeberin) wuchs in der Gemeinde St. Gallen auf. In Zürich absolvierte sie eine Ausbildung als Pflegefachfrau. Sie ist mit Christian verheiratet und Mutter von vier Kindern im Alter von 15 bis 22 Jahren. Nachdem die Kinder aus dem Gröbsten heraus waren, stieg sie wieder ins Berufsleben ein, zunächst in Teilzeit. Sie leistete Einsätze bei kranken Kindern und arbeitet seit zehn Jahren bei der Kinderspitex. Auch in einem Pflege- und Altersheim ist sie tätig. „Die Arbeit mit Menschen gefiel mir schon immer, wuchs ich doch mit einem behinderten Vater auf. Schon früh lernte ich, geduldig zu sein“, berichtet Schwester Gräub. Auch in der Kirche nahm sie viele Berufungen wahr, hauptsächlich in der Primarvereinigung und in der Frauenhilfsvereinigung. Zu ihren Hobbys zählt sie kochen, backen, tanzen, musizieren, gestalten und dekorieren.
Schwester Rebecca Escher (Zweite Ratgeberin) ist Mutter von fünf Kindern und umsorgt ausserdem eine behinderte Pflegetochter. Mit ihrem Ehemann hat sie 11 Enkelkinder, um die sich beide gerne kümmern. „Ich habe 29 Jahre in den Primarschulen im Kanton Appenzell/AR als Zahnprophylaxe-Fachfrau gearbeitet, was mir sehr viel Erfahrung im Umgang mit Kindern gebracht hat. Mit Kindern zu arbeiten hat mir immer viel Freude bereitet und so bin ich auch jetzt voller freudiger Erwartung in der Pfahl-PV dienen zu können“, berichtet sie. In der Kirche sammelte sie ebenfalls Erfahrungen, unter anderem als PV-Leiterin. Sie kümmert sich um den Garten und ist dabei, ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben. Vor einigen Jahren absolvierte sie gemeinsam mit ihrem Mann das Tauchbrevet. Beide geniessen Tauchgänge im Mittelmeer und im Roten Meer.
Schwester Jasmin Uchtdorf (Sekretärin) wurde in Darmstadt geboren, wuchs aber in der Schweiz auf und wohnt in Zürich. Die 22-Jährige absolvierte eine Ausbildung als Drogistin und studiert gegenwärtig Ergotherapie. Sie ist gerne in der Natur und verbringt häufig Zeit mit der Familie und Freunden. „Ich liebe Schokolade und Eis und ich bin gern mit Kindern zusammen.“
Elder Helmut Wondra, Gebietssiebziger, präsidierte über die Pfahlkonferenz des Pfahles St. Gallen. In seiner Abschlussansprache berichtete er von seinen Söhnen und wie er sie lehrte, dass sie Kinder Gottes seien. Als er einmal beim Monsterspielen einen Sohn in die Enge trieb, habe jener geantwortet: „Stopp, ich bin ein Kind Gottes!“ Elder Wondra war beeindruckt, was sein kleiner Sohn gelernt hatte, und liess von ihm ab. Zu wissen, dass wir Kinder Gottes sind, ihn um Hilfe bitten zu können, sei wichtig, führte er dann in seiner Ansprache lebensnah aus. Abschliessend sagte er an die Konferenzbesucher gewandt: „Wenn wir in der Liebe Gottes verbleiben, wird sich alles in unserem Leben zu unserem Guten, ja, zu unserem Besten auswirken.“