La Paz, Bolivien

Der schneebedeckte Berg Illimani bietet einen beeindruckenden Hintergrund für La Paz, der hoch gelegenen Stadt aus roten Ziegeln. Oft wird sie als das Verwaltungszentrum Boliviens angesehen, weil dort so viele Regierungsbehörden zu finden sind.

Missionare, die in den Anden predigten, erreichten Bolivien im November 1964 und hielten eine Versammlung mit 19 Anwesenden ab. Einen Monat später tauften und konfirmierten sie den ersten Bekehrten. Heute gibt es in Bolivien mehr als 203.000 Mitglieder der Kirche in 255 Gemeinden und Zweigen und 5 Missionen. Der nächstgelegene Tempel befindet sich in Cochabamba und ist ungefähr 230 Kilometer und damit sieben Stunden Fahrzeit von La Paz entfernt.

In Bolivien ist die Kirche für ihre humanitären Projekte wohlbekannt. So wurden zum Beispiel Rollstühle und medizinische Geräte für Neugeborene gespendet und Mitglieder haben sich an Blutspendeaktionen beteiligt, Entwicklungshilfe in Landwirtschaft, Gartenanbau und Dörfern geleistet und in Zeiten der Not Hilfsmaßnahmen organisiert.

Im Großraum La Paz gibt es vierzig Versammlungsorte für die Mitglieder der Kirche Jesu Christi.
Spanisch ist die Hauptsprache, aber viele Mitglieder sprechen Quechua, Aymara oder Guaraní.
1967 wurde der erste bolivianische Vollzeitmissionar berufen.
Im Dezember 2014 gab es die Kirche bereits seit 50 Jahren in Bolivien. Das feierten die Mitglieder in La Paz im Januar 2015 mit Familie, Freunden, Bekannten und Nachbarn.