Die erste Weihnachtsreise
Jedes Jahr erzählen wir die Weihnachtsgeschichte, aber wie oft führen wir uns die Reise vor Augen, die Maria und Josef unternahmen? Ihr Glaube und ihre Opfer sind ein wichtiger Teil der Geschichte.
Maria stammte aus Nazaret, einem Dorf mit 400 bis 500 Einwohnern.1 Für die Welt war sie ein einfaches Bauernmädchen. Aber sie und Josef nahmen ihre Berufung an, den Sohn Gottes großzuziehen.
2. Lukas 2:4,5
Die Reise nach Betlehem dauerte damals mindestens vier bis fünf Tage,2 und in den heiligen Schriften wird nirgends ein Esel erwähnt, den sie über die steinigen Hügel mit sich geführt hätten. Obwohl sie ein Kind erwartete, unternahm Maria mit Josef diese Reise, durch die die Prophezeiung in Erfüllung ging, dass der Messias in Betlehem geboren werden würde (siehe Micha 5:1).
3. Lukas 2:7-11
In Betlehem hatten Maria und Josef kein eigenes Zuhause und auch keine Wiege, in die sie den König der Könige legen konnten. Sie müssen große Demut empfunden haben, als sie trotz seiner ansonsten schlichten Geburt deutliche Zeichen sahen, dass dieses Kind der Sohn Gottes war.
Völlig unverhofft musste die kleine Familie die Stadt und das Land verlassen. Das Christuskind war noch keine zwei Jahre alt, da war sein Leben bereits in Gefahr (siehe Matthäus 2:16). Aber aus Hingabe und Liebe zu ihrem Erretter nahmen Maria und Josef den langen Weg nach Ägypten auf sich.
Nach einiger Zeit in diesem fremden Land machten sich Maria und Josef auf ihre bisher längste Reise. Der Weg erschien ihnen jedoch bestimmt kürzer, denn diesmal kehrten sie in die Heimat zurück. Dort angekommen setzten sie ihr Vertrauen in Gott und zogen das Kind auf, das „Nazoräer genannt werden“ würde (Matthäus 2:23).
Auch wir befinden uns auf UNSERER eigenen Reise mit Jesus Christus, genau wie Maria und Josef. Auch wenn die Reise lang und schwierig sein kann, bringt uns jeder gläubige Schritt dem ewigen Leben näher – einem Geschenk unseres Erlösers, der voller Liebe ist und dessen eigene Reise Errettung möglich gemacht hat.