Die Liebe des Herrn spüren
Bonnie D. Parkin
Präsidentin der Frauenhilfsvereinigung
Wenn ich mir eines wünschen könnte für jede Frau in der Kirche, dann dies: dass sie die Liebe des Herrn in ihrem Leben spürt.
Brüder und Schwestern, es gibt ein Sprichwort: „Begrüße jede Gelegenheit, die dich über dein gewöhnliches Ich erhebt, wenn du wachsen möchtest.“ Und ich bin sicher, dass ich wachsen werde. Ich möchte Schwester Smoot, Schwester Dew und Schwester Jensen für ihren großartigen Dienst für uns Mitglieder der Kirche danken. Ich bin meinen Ratgeberinnen, Kathy und Anne, dankbar, dass sie bereit sind zu dienen. Sie sind Frauen des Glaubens.
Ich bin heute meiner Mutter und meinem Vater so dankbar für alles, was sie mich gelehrt haben, für ihre Liebe und dass sie mich gelehrt haben zu arbeiten. Ich weiß, wie man arbeitet. Ich bin dankbar für meinen Mann. Jim ist ein wunderbarer Ehemann. Ich liebe ihn und bin dankbar für seine Unterstützung. Er ist ein redlicher Mann. Ich bin dankbar für unsere Söhne und ihre Frauen, die ihnen geholfen haben, bessere Männer zu werden. Ich bin dankbar für unsere Enkelkinder. Neulich abends sind wir zu einem unserer Söhne gefahren, um ihm von der Berufung zu erzählen. Die Kinder waren schon im Bett. Ich sagte zu Brett und Angie: „Ich bin als FHV-Präsidentin berufen worden.“ Und Brett sagte: „Du? Die FHV-Präsidentin der Kirche?“ Sind unsere Kinder nicht wunderbar? Er sprach das aus, was ich die ganzen letzten Wochen empfunden hatte.
Als wir gestern nach Hause kamen, war ein Fax von unserem Sohn David und seiner Frau Jennifer aus Belgien eingetroffen. David schrieb: „Mutter, ich weiß, du schaffst es. Vielleicht erinnerst du dich nicht mehr daran, aber du hattest immer eine Schriftstelle am Kühlschrank, nämlich: ‚Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen.‘ (Josua 24:15.)“ Er schrieb weiter: „Ich war ja oft am Kühlschrank, und ich wusste, dass es dir und Vater wirklich ernst damit war.“ Ich bin so dankbar für unsere Kinder.
Ich bin den Frauen der Kirche dankbar, die mich angeleitet haben, die mich geliebt haben, die mich unterwiesen haben, die an mich geglaubt haben. Ich bin dankbar für die Missionare in der England-Mission London Süd, für ihre Rechtschaffenheit, dafür, wie sie ihre Bündnisse einhalten. Ich bin dankbar für die britischen Heiligen, die mich geliebt und mir geholfen haben, ein Teil dieses großartigen Landes zu werden.
Nun, Brüder und Schwestern, ich weiß nicht, warum ich berufen wurde, aber ich weiß, dass ich berufen wurde. Ich werde Ihnen meine Liebe und meine Unterstützung geben und bitte Sie, geduldig mit mir zu sein, während ich lerne.
Ich lade die jungen Frauen der Kirche ein, wo immer Sie auch sind, sich die FHV anzusehen und daran zu denken, dass Sie dort gebraucht werden, dass wir Sie lieben, dass wir zusammen eine wunderbare Zeit erleben können. Bitte kommen Sie zu uns.
Wallace Stegner hat einmal über die Mormonen geschrieben: „Ihre Frauen waren unglaublich.“1 Und das sind sie auch heute noch! Ich weiß, dass der Herr die Frauen der Kirche liebt. Wenn ich mir eines wünschen könnte für jede Frau in der Kirche, dann dies: dass sie die Liebe des Herrn in ihrem Leben spürt, jeden Tag. Ich habe die Liebe des Herrn in meinem Leben gespürt und bin so dankbar dafür. Ich bin dankbar für den Frieden, den ich gespürt habe.
Ich gebe Zeugnis von meinem Erretter Jesus Christus. Ich weiß, dass er lebt. Ich habe seine Liebe gespürt. Ich habe seine Vergebung gespürt. Ich muss an eine Missionarin denken, die in ihrem letzten Zeugnis, ehe sie wieder nach Hause ging, sagte: „Ich bin auf Mission gegangen, um dem himmlischen Vater zu zeigen, dass ich ihn liebe, um ihm meinen Dank auszudrücken und etwas von meiner Schuld abzuzahlen“, und dann fuhr sie fort: „Jetzt, da ich gehe, stehe ich tiefer in seiner Schuld als zuvor, ehe ich hierher kam.“
Ich gebe Zeugnis von der Macht eines Propheten Gottes, Präsident Gordon B. Hinckley, und ich bin dankbar für ihn und für seine Liebe und für alle Propheten, die Vertrauen in mich hatten. Davon gebe ich Zeugnis im Namen Jesu Christi. Amen.