Dustin Aeschbacher ist der neue Bischof der Gemeinde Kreuzlingen
Kreuzlingen (MA): Die Mitglieder der Gemeinde Kreuzlingen haben seit Sonntag, dem 5. Mai 2019, einen neuen Bischof. Der 31-jährige Dustin Aeschbacher aus Weinfelden wird dieses zeitintensive Ehrenamt die nächsten Jahre ausführen und die Mitglieder geistig anleiten und führen.
Nach knapp fünf Jahren wurde der bisherige Bischof Daniel Müller mit seinen Ratgebern Matthias Schulz und Aiden Ryan von Pfahlpräsident Christian Bolt mit grossem Dank für die geleistete Arbeit entlassen. An die Stelle von Daniel Müller tritt nun Dustin Aeschbacher als Bischof mit Kevin Riesen (32) und Rainer Schick (68) als Ratgebern. Dustin Aeschbacher wurde in eine Mitgliederfamilie geboren. Er wuchs mit drei weiteren Geschwistern im aargauischen Islisberg auf. Beruflich arbeitet er in der Planungsabteilung eines internationalen Eisenbahnherstellers. Er ist mit Larissa, geb. Riesen, seit sechs Jahren verheiratet, und die beiden haben einen Sohn. Kevin Riesen ist mit Tina, geb. Trieb, verheiratet. Die beiden haben eine Tochter. Kevin arbeitet als Leiter für Medizintechnik. Rainer Schick ist in Rente und betreut zusammen mit seiner Frau Memie seine Mutter. Die beiden haben einen Sohn.
Oliver Bassler wollte von Dustin und seiner Ehefrau Larissa mehr zu diesem neuen Lebensabschnitt wissen.
Oliver: Dustin, du bist der neue Bischof der Gemeinde Kreuzlingen. Was für ein Gefühl ist das?
Dustin: Es ist eine grosse Verantwortung. Eine gewisse Nervosität ist schon da. Ich freue mich aber, im Dienst des Herrn und meiner Brüder und Schwestern in der Gemeinde Kreuzlingen sein zu dürfen.
Larissa: Einerseits freue ich mich für meinen Mann, dass er würdig ist, so eine Aufgabe zu übernehmen. Andererseits bin ich mir auch der Opfer bewusst, die unsere Familie in der kommenden Zeit bringen muss.
Oliver: Was nimmst du dir für deine Amtszeit vor? Welches sind deine Ziele?
Dustin: In Einigkeit mit dem Heiligen Geist und mit meinen Ratgebern zu arbeiten.
Oliver: Was denkst du, wie die Mitglieder der Gemeinde deinen Mann unterstützen können?
Larissa: Er liebt Schokoladenkuchen. Spaß beiseite – ich denke, wenn jedes Mitglied an dem Ort, wo es steht, eigenständig sein Bestes gibt, sei dies in der Kirche oder der Familie, dann wäre das eine grosse Unterstützung. Zudem wünsche ich Geduld und Langmut im Umgang mit den Unperfektheiten meines Mannes und, wenn schon, konstruktive Kritik.
Oliver: Was glaubt ihr, wie verändert dieses Amt euer Familienleben, eure Zeit als Ehepaar und Eltern?
Dustin: Ich glaube, dass wir ein wenig umplanen müssen. Die kürzere Zeit, die wir als Familie gemeinsam neben Beruf und Bischofsamt verbringen werden, muss umso kostbarer sein. Ich werde es vermissen, in der Abendmahlsversammlung bei meiner Familie zu sitzen.
Larissa: Es wird Zeiten geben, in denen ich wünschte, mein Mann hätte mehr Zeit für uns. Ich bin aber sicher, dass der Herr uns in dieser Zeit segnen wird. Ich denke, dass sich unsere Prioritäten ändern werden, sowohl in geistiger Hinsicht wie in der Planung der Familienzeit.
Oliver: Gab es geistige Erlebnisse in eurem Leben, die euch auf diese Veränderung vorbereitet haben?
Larissa: Es ist interessant zu erwähnen, dass der Widersacher kurz vor unserem Gespräch mit dem Pfahlpräsidenten unsere Familie sehr intensiv attackierte. Sobald wir aber die Berufung von unserem Pfahlpräsidenten erhielten, wurde unsere Familie gestärkt und beschützt.
Dustin: Zusätzlich habe ich durch geistige Erlebnisse verstärkt erkannt, wie wichtig das persönliche Gebet und Gespräche mit dem Vater im Himmel sind sowie auch das tägliche Schriftstudium.
Oliver: Wie hilft euch in der kommenden Zeit die Beziehung zum himmlischen Vater?
Dustin: Ich habe ein festes Zeugnis und Vertrauen, dass der Vater im Himmel uns in unseren Bemühungen hilft und uns nicht allein lässt. Ich glaube, wenn wir unser Leben auf Christus ausrichten, wird der Segen Gottes schnell folgen.
Larissa: In meinen Augen ist das Wichtigste, eine gute Beziehung zu unserem himmlischen Vater zu haben. Nur so können wir den Fokus behalten und für die Aufgaben, die uns erwarten, Stärke erlangen.