Zeugnis eines Patriarchen
(HH) Am 18. September 1994 wurde ich als Patriarch für den Pfahl vom damaligen Pfahlpräsident Ronald Oberhuber ordiniert. Bei der Frühjahrskonferenz 1994 wurde die Pfahlpräsidentschaft von Ernst Husz entlassen, ich war ein Teil davon, und man durfte mir keine neuen Aufgaben übertragen. Fast ein Schock für mich! Was war los mit mir?
Im Laufe des Sommers hatten Erika, meine Frau, und ich eine Unterredung mit dem neuen Pfahlpräsidenten, und ich wurde als Patriarch berufen. Vorbereitungen wurden für einen zweiten Pfahl in Angriff genommen. Patriarch Rupert Fuchshofer wurde berufen für das neue Gebiet des zukünftigen Pfahles Salzburg, und ich wurde für den Pfahl Wien ab der Herbstkonferenz 1994 vorgeschlagen.
Unser Esszimmer wurde für die persönlichen Gespräche und Segen adaptiert, um eine Art Privatsphäre zu schaffen.
Erika, meine Frau, war immer Gastgeberin für die vielen Gäste und hat alles getan, damit sie sich wohlfühlten. Kinderbetreuung? Für sie als erfahrene Mutter war das kein Problem.
Inzwischen sind doch viele Mitglieder aus unserem Pfahl, aus Ungarn, der Slowakei und der Tschechischen Republik um ihren Segen nach Wien gekommen.
Während meiner Zeit als Patriarch traf ich Elder L. Tom Perry in Wien, und er hatte mit mir eine Besprechung, genauso wie Elder Marlin K. Jensen, Mitglied der ehemaligen Gebietspräsidentschaft.
Es hat viele geistige Höhepunkte gegeben, kräfteraubend, aber mit der Hilfe des Herrn, nachdem ich immer darum gebetet hatte und selbst vor dem Auflegen der Hände nochmals den Herrn anrief.
Ich bin sehr dankbar für diese Inspirationen und das Vertrauen der berufenen Brüder, des Herrn Jesus Christus und des Heiligen Geistes, ohne dessen Hilfe ich nicht alles bewältigen hätte können.