2021
Eine tiefe Beziehung zum Haus des Herrn
April 2021


Eine tiefe Beziehung zum Haus des Herrn

Innsbruck (RHS): Mein Mann und ich sind beide begeisterte Ahnenforscher. Er hat damit etwa zwei Jahre nach seiner Taufe begonnen und hat mit einem Freund, der ihm dabei geholfen hat, verschiedene Südtiroler Pfarreien besucht. Ich konnte mich erst nach meiner Pensionierung eingehender mit meinen Ahnen beschäftigen, allerdings habe ich von meiner Mutter bereits das Vier-Generationen-Programm übernehmen können, musste dann aber doch einige Jahre lang im oberösterreichischen Landesarchiv und im Diözesanarchiv St. Pölten forschen. Während unserer Vollzeitmission in Innsbruck waren wir u. a. auch damit beschäftigt, den älteren Mitgliedern bei ihrer Familienforschung zu helfen. Einen ganzen schönen Sommer lang haben wir durchgehend für einen älteren Bruder im oberösterreichischen Landesarchiv nach den Namen seiner Vorfahren gesucht. Diese Arbeit ist uns ans Herz gewachsen! Und sie wurde uns durch das Programm FamilySearch in letzter Zeit sehr erleichtert. Wie großartig ist es doch, dass wir heute alles übers Internet „ins Haus geliefert“ bekommen!

Wir haben im Dezember 1987 geheiratet, und unsere erste Aktivität war im Jänner 1988 eine Tempelwoche im Schweizer Tempel. Beide wussten wir von Anfang an, dass die Arbeit im Tempel unsere Hauptaufgabe sein würde, sobald das möglich war. Im Jahr 1989 wurden wir von Präsident Burkhard, damals noch Ostdeutschland, als Tempelarbeiter im Freiberg-Tempel berufen. Nach der Wiederweihung des Schweizer Tempels wurden wir von Präsident Ringger dort als Tempelarbeiter berufen, und von 2007 bis 2015 durften wir viele Monate lang im Frankfurt-Tempel dienen. Von 2016 bis Juli 2019 waren wir dann wieder im Schweizer Tempel als Arbeiter eingesetzt. All das ist sicher Ausdruck unserer tiefen Beziehung zum Haus des Herrn – der Tempel ist unser Leben.

Die 2020 in Tirol für längere Zeit verhängte strikte Ausgangssperre – nur Einkauf und Arztbesuch waren möglich – hat es uns leicht gemacht, viele Stunden für die Familienforschung zu verwenden. Jetzt warten wir sehnsüchtig darauf, dass wir die gefundenen Namen unserer Ahnen zum Tempel bringen und die Arbeit für sie machen können.