Es lohnt sich, hinzuschauen
Salzburg (JW): In seiner Schulzeit war Bruder Gerold Roth aus der Gemeinde Salzburg bereits als Geschichtenerzähler bekannt. Er studierte anschließend Journalismus und Publizistik, den Traum von einem eigenen Buch mit Kurzgeschichten erfüllte er sich jedoch erst in den Coronajahren 2020/21, in denen er Zeit und Muße fand, sein lang vorbereitetes Projekt zu verwirklichen. Dass es für den 1949 in Lochen, Oberösterreich geborenen, 1957 in Salzburg getauften Bruder durchaus aufwändig war, die „geistig prägenden Ereignisse“ aus seinem Leben für eine breitere Leserschaft druckfertig zu machen, wird verständlich, wenn man daran denkt, dass der mehrfache Familienvater beruflich als selbständiger Unternehmer tätig war und in zahlreichen verantwortungsvollen Berufungen in der Kirche gedient hat, darunter als Bischof, Pfahlpräsident, Gebietssiebziger, Missionspräsident in Bulgarien und der Türkei sowie zuletzt als Tempelpräsident in Kiew, Ukraine. Letztlich hat er seinem Buch den Titel Zwischen Himmel und Erde gegeben, denn es ist, wie er schreibt, „ein Zeugnis, dass es vieles zwischen Himmel und Erde gibt, wofür es sich lohnt, genau hinzuschauen und nachzuspüren“.
Das Buch hat seit seinem Erscheinen unter Mitgliedern, Freunden und Familienangehörigen durchweg wohlwollende Reaktionen ausgelöst. Gerold Roth berichtet: „Ich schenkte allen Nachkommen, die schon lesen können, ein Exemplar des Buches. So auch eines (meinem Enkelsohn) Timon Roth (10) an einem Freitag. Am Sonntag darauf erzählte er mir, dass er das Buch bereits bis zum Ende durchgelesen habe.“ Zurzeit ist Bruder Roth als Pfahl-Geschichtsbeauftragter berufen und arbeitet an einer Chronik des Pfahles Salzburg, die er bis zur Weihung des für Österreich geplanten Tempels fertigstellen möchte. Als letztes seiner Lebensziele gibt er an: „Fröhliches Ausharren bis ans Ende aller Erdentage.“