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Die heiligen Handlungen des Priestertums vollziehen


Lektion 5

Die heiligen Handlungen des Priestertums vollziehen

In dieser Lektion sollen wir lernen, wie man heilige Handlungen des Priestertums vollzieht.

Einleitung

Der Herr hat uns gesagt: „Darum lasst einen jeden lernen, was ihm obliegt, und lasst ihn mit allem Eifer das Amt ausüben lernen, zu dem er bestimmt worden ist.“ (LuB 107:99.) Priestertumsträger müssen wissen, wie man heilige Handlungen des Priestertums vollzieht und müssen würdig sein, dabei vom Heiligen Geist geführt zu werden.

Unsere Fähigkeit, das Leben anderer Menschen durch die heiligen Handlungen des Priestertums zu segnen, hängt von unserer Treue und unserem Gehorsam ab. Joseph Fielding Smith hat erklärt: „Ich bin sicher … dass wir mehr Kundgebungen des Geistes Gottes erleben würden, beispielsweise bei Krankenheilungen, wenn wir nur etwas gewissenhafter nach diesen grundlegenden Wahrheiten leben würden [nämlich, unseren Glauben an Gott auszuüben, indem wir unsere Pflicht als Mitglied der Kirche erfüllen].“ (Doctrines of Salvation, Hg. Bruce R. McConkie, 3 Bände, 2:311f.)

Wir können auch durch das Gebet bessere Priestertumsträger werden. Bevor wir eine heilige Handlung des Priestertums vollziehen, müssen wir uns im Gebet an den Herrn wenden. In besonderen Situationen kann manchmal auch fasten notwendig sein. (Siehe Lektion 31, „Fasten und Beten“, in Pflichten und Segnungen des Priestertums, Teil A.) Wenn wir uns im Geist des Betens und Fastens an den Herrn wenden und nach unseren besten Kräften nach seinen Lehren leben, wird der Geist uns bei unseren Aufgaben im Priestertum führen.

Welche heiligen Handlungen können wir vollziehen?

• Welche heiligen Handlungen können wir kraft der Ämter im Priestertum vollziehen, die wir innehaben? (Verwenden Sie das Folgende, um das Unterrichtsgespräch zu leiten.)

Diakon

Der Diakon ist an der heiligen Handlung des Abendmahls beteiligt, indem er den Mitgliedern der Kirche Brot und Wasser reicht.

Lehrer

Der Lehrer ist an der heiligen Handlung des Abendmahls beteiligt, indem er es vorbereitet. Wenn keine Diakone da sind, kann er das Abendmahl auch austeilen.

Priester

Der Priester ist an der heiligen Handlung des Abendmahls beteiligt, indem er Brot und Wasser segnet. Bei Bedarf kann er auch dabei helfen, das Abendmahl vorzubereiten und auszuteilen. Wenn ein Priester vom Bischof bzw. Zweigpräsidenten dazu ermächtigt wird, kann er eine Taufe vollziehen, das Aaronische Priestertum übertragen und jemanden zu einem Amt im Aaronischen Priestertum ordinieren.

Träger des Melchisedekischen Priestertums

Träger des Melchisedekischen Priestertums können alle heiligen Handlungen des Aaronischen Priestertums vollziehen. Außerdem können sie Kindern einen Namen geben und sie segnen, jemanden als Mitglied der Kirche bestätigen und die Gabe des Heiligen Geistes übertragen, Öl weihen, Kranke segnen, ein Grab weihen, ihren Kindern einen Väterlichen Segen geben, einen Segen des Rates und des Trostes geben sowie das Melchisedekische Priestertum übertragen, wenn sie dazu vom Pfahl- bzw. Missionspräsidenten ermächtigt werden. Ein Ältester kann jemanden zum Amt eines Ältesten ordinieren; ein Hoher Priester kann jemanden zum Amt eines Hohen Priesters oder Ältesten ordinieren.

• Mehr darüber, welche heiligen Handlungen vom Priestertum vollzogen werden, finden Sie in Pflichten und Segnungen des Priestertums, Teil A, Lektionen 5, 6, 7 und 9.

Wie man heilige Handlungen vollzieht

Ein Bruder, der eine heilige Handlung des Priestertums vollzieht, muss sich darauf vorbereiten, sich vom Heiligen Geist führen zu lassen. Er muss jede heilige Handlung mit Würde vollziehen und darauf achten, dass folgende Anforderungen erfüllt werden:

  1. Alle heiligen Handlungen müssen im Namen Jesu Christi vollzogen werden. Wenn jemand eine heilige Handlung des Priestertums vollzieht, muss er sich darüber im Klaren sein, dass er dies an Stelle des Erretters tut.

  2. Alle heiligen Handlungen müssen mit der Vollmacht des Priestertums vollzogen werden. Nur wenn ein Bruder das entsprechende Amt im Priestertum hat und würdig ist, darf er eine heilige Handlung vollziehen bzw. dabei mit im Kreis stehen.

  3. Die folgenden heiligen Handlungen müssen von der präsidierenden Autorität genehmigt werden, die die entsprechenden Schlüssel innehat (normalerweise der Bischof bzw. Pfahlpräsident): Namensgebung und Kindessegnung, Taufe, Konfirmierung, Abendmahl segnen und austeilen, Übertragung des Priestertums und Ordinierung zu einem Amt darin sowie Weihung eines Grabes. Das Segnen von Öl, ein Krankensegen und ein Väterlicher Segen müssen nicht von der präsidierenden Autorität genehmigt werden. Ein Mann ist bevollmächtigt, diese heiligen Handlungen zu vollziehen, wenn er das Melchisedekische Priestertum trägt und würdig ist.

  4. Alle heiligen Handlungen müssen in der festgelegten Weise vollzogen werden, beispielsweise durch die Verwendung bestimmter Worte oder das Auflegen der Hände.

„Die Priestertumsführer lehren die Brüder, wie man heilige Handlungen und Segnungen vollzieht. Die Führer helfen den Vätern auch, vorbereitet und würdig zu sein, so dass sie diese heiligen Handlungen und Segnungen für ihre Angehörigen vollziehen können.“(Handbuch Anweisungen der Kirche, Buch 2: Führungskräfte des Priestertums und der Hilfsorganisationen, 1998, Seite 171.) Im Folgenden wird auf die grundlegenden Verordnungen des Evangeliums, die vom Priestertum ausgeführt werden, eingegangen.

• Wählen Sie unter der Leitung der Priestertumsführer einige der folgenden heiligen Handlungen aus, die Sie mit den Brüdern besprechen.

Namensgebung und Kindessegnung

Unter der Leitung der präsidierenden Autorität dürfen nur Brüder, die das Melchisedekische Priestertum tragen, an einer Namensgebung und Kindessegnung teilnehmen (siehe LuB 20:70). Ein würdiger Vater, der das Melchisedekische Priestertum trägt, soll ermutigt werden, seine Kinder selbst zu segnen.

Wird ein Baby gesegnet, stellen sich die Träger des Melchisedekischen Priestertums im Kreis auf und legen die Hände unter das Kind. Wird ein älteres Kind gesegnet, legen die Brüder ihm die Hände leicht auf den Kopf. Derjenige, der den Segen gibt, tut Folgendes:

  1. Er ruft den himmlischen Vater an.

  2. Er sagt, dass der Segen kraft der Vollmacht des Melchisedekischen Priestertums gegeben wird.

  3. Er gibt dem Kind einen Namen.

  4. Er gibt einen Priestertumssegen, wie der Geist es eingibt.

  5. Er schließt im Namen Jesu Christi.

Taufe

Die heilige Handlung der Taufe darf nur von einem würdigen Priester oder Träger des Melchisedekischen Priestertums unter der Leitung der präsidierenden Autorität vollzogen werden. Er geht dabei folgendermaßen vor:

  1. Er stellt sich mit dem Täufling ins Wasser.

  2. (Aus Sicherheitsgründen und weil es so einfacher ist,) fasst er mit seiner linken Hand das rechte Handgelenk des Täuflings; dann ergreift der Täufling mit seiner linken Hand das linke Handgelenk des Täufers.

  3. Er hebt den rechten Arm rechtwinklig.

  4. Er nennt den Täufling beim vollen Namen und sagt: „Beauftragt von Jesus Christus, taufe ich dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“ (LuB 20:73.)

  5. Er lässt den Täufling sich mit der rechten Hand die Nase zuhalten (wenn es dem Täufling angenehm ist), legt seine rechte Hand auf den Rücken des Täuflings und taucht ihn mitsamt der Kleidung vollständig unter.

  6. Er hilft dem Täufling wieder aus dem Wasser.

Bei jeder Taufe sind zwei Priester oder Träger des Melchisedekischen Priestertums Zeuge; sie vergewissern sich, dass die Taufe ordnungsgemäß vollzogen wird. Die Taufe muss wiederholt werden, wenn das Gebet nicht korrekt gesprochen wurde oder wenn der Täufling und seine Kleidung nicht vollständig untergetaucht waren.

Konfirmierung

Die Konfirmierung empfängt man, nachdem man getauft worden ist (siehe LuB 20:41). Auf Weisung der Bischofschaft bzw. Zweigpräsidentschaft können ein oder mehrere Träger des Melchisedekischen Priestertums an dieser heiligen Handlung mitwirken. Sie legen dem Betreffenden leicht die Hände auf den Kopf. Derjenige, der die Konfirmierung vornimmt, tut sodann Folgendes:

  1. Er nennt den Betreffenden beim vollen Namen.

  2. Er sagt, dass diese heilige Handlung kraft der Vollmacht des Melchisedekischen Priestertums vollzogen wird.

  3. Er bestätigt den Betreffenden als Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.

  4. Er spendet die Gabe des Heiligen Geistes, indem er sagt: „Empfange den Heiligen Geist!“

  5. Er gibt einen Priestertumssegen, wie der Geist es eingibt.

  6. Er schließt im Namen Jesu Christi.

Abendmahl

Das Abendmahl ist eine sehr heilige Handlung und wird unter der Leitung der Bischofschaft bzw. Zweigpräsidentschaft gesegnet und ausgeteilt. Üblicherweise werden diese Aufgaben von den Trägern des Aaronischen Priestertums erfüllt. Allerdings dürfen auch Träger des Melchisedekischen Priestertums das Abendmahl segnen und austeilen, wenn es nicht genügend Träger des Aaronischen Priestertums gibt oder der Bischof bzw. Zweigpräsident sie hin und wieder darum bittet.

Jeder Priestertumsträger, der an dieser heiligen Handlung mitwirkt, muss sich darüber im Klaren sein, dass er an Stelle des Herrn handelt. Die Erscheinung und Einstellung all jener, die daran beteiligt sind, müssen die Heiligkeit der Handlung widerspiegeln. Die Priestertumsträger müssen sich die Hände waschen, bevor sie das Abendmahl vorbereiten, segnen und austeilen.

Würdige Lehrer, Priester und Träger des Melchisedekischen Priestertums dürfen das Abendmahl vorbereiten. Vor Beginn der Versammlung sorgen diejenigen, die das Abendmahl vorbereiten, dafür, dass das saubere Abendmahlsgeschirr mit ungebrochenem Brot und mit Bechern voll frischen Wassers sowie saubere weiße Tischtücher an Ort und Stelle sind.

Würdige Priester und Träger des Melchisedekischen Priestertums dürfen das Abendmahl segnen. Würdige Diakone, Lehrer, Priester und Träger des Melchisedekischen Priestertums dürfen das Abendmahl austeilen.

Während des Abendmahlsliedes brechen die Priestertumsträger, die das Abendmahl segnen werden, das Brot in mundgerechte Stücke. Nach dem Lied kniet derjenige, der das Brot segnet, nieder und spricht das Abendmahlsgebet für das Brot (siehe LuB 20:77). Die Abendmahlsgebete sind vom Herrn offenbart worden. Der Bischof bzw. Zweigpräsident achtet darauf, dass die Gebete deutlich, richtig und mit Würde gesprochen werden. Wenn der Bischof bzw. Zweigpräsident einen Fehler berichtigen muss, soll er darauf achten, dass keine peinliche Lage entsteht und dass die Heiligkeit der Handlung nicht beeinträchtigt wird.

Nach dem Gebet teilen die Diakone oder andere Priestertumsträger das Brot an die Versammelten in andächtiger und ordentlicher Weise aus. Der präsidierende Beamte erhält das Abendmahl als Erster. Haben die Brüder das Brot ausgeteilt, bringen sie das Brotgeschirr zum Abendmahlstisch zurück. Diejenigen, die am Abendmahlstisch amtieren, bedecken das Brotgeschirr wieder mit dem Tuch und decken das Wassergeschirr auf. Derjenige, der das Wasser segnet, kniet nieder und spricht das Abendmahlsgebet für das Wasser (siehe LuB 20:79); statt Wein sagt er Wasser. Nach dem Gebet teilen die Diakone oder andere Priestertumsträger das Wasser an die Versammelten aus. Sind sie damit fertig, bringen sie das Wassergeschirr zum Abendmahlstisch zurück, warten, bis die Amtierenden es zugedeckt haben, und nehmen dann andachtsvoll Platz.

Übertragung des Priestertums und Ordinierung zu einem Amt darin

Die Ordinierung zu einem Amt im Aaronischen Priestertum erfolgt durch den Bischof bzw. Zweigpräsidenten oder auf seine Weisung. Die Ordinierung zu einem Amt im Melchisedekischen Priestertum erfolgt durch den Pfahl- bzw. Missionspräsidenten oder auf seine Weisung. Eine Priestertumsordinierung wird vollzogen, indem ein oder mehrere bevollmächtigte Priestertumsträger dem Betreffenden leicht die Hände auf den Kopf legen. Der Priestertumsträger, der die Ordinierung vollzieht, tut sodann Folgendes:

  1. Er nennt den Betreffenden beim vollen Namen.

  2. Er nennt die Vollmacht (das Aaronische bzw. das Melchisedekische Priestertum), kraft derer die Ordinierung vollzogen wird.

  3. Er überträgt das Aaronische bzw. Melchisedekische Priestertum, sofern dies nicht bereits geschehen ist.

  4. Er ordiniert den Betreffenden zu einem Amt im Aaronischen bzw. Melchisedekischen Priestertum und überträgt die Rechte und die Macht und Vollmacht dieses Amtes.

  5. Er gibt einen Priestertumssegen, wie der Geist es eingibt.

  6. Er schließt im Namen Jesu Christi.

Weihen von Öl

Ehe Olivenöl für die Salbung von Kranken und Bedrängten verwendet werden kann, muss es von einem oder mehreren Trägern des Melchisedekischen Priestertums geweiht werden. Anderes Öl darf nicht verwendet werden. Zu diesem Zweck geht der Priestertumsträger folgendermaßen vor:

  1. Er nimmt das geöffnete Gefäß mit dem Olivenöl in die Hand.

  2. Er ruft den himmlischen Vater an.

  3. Er sagt, dass er kraft der Vollmacht des Melchisedekischen Priestertums handelt.

  4. Er weiht das Öl (nicht das Gefäß!) und bestimmt es für die Salbung von Kranken und Bedrängten.

  5. Er schließt im Namen Jesu Christi.

    • Lassen Sie alle Träger des Melchisedekischen Priestertums Olivenöl für sich selbst und andere Brüder in der Klasse weihen, die dies möglicherweise zu Hause benötigen.

Krankensegen

Nur Träger des Melchisedekischen Priestertums dürfen Kranke und Bedrängte segnen. Der Krankensegen besteht aus zwei Teilen, nämlich: 1.) die Salbung mit Öl und 2.) die Siegelung der Salbung.

Ein Träger des Melchisedekischen Priestertums nimmt die Salbung vor, und zwar wie folgt:

  1. Er gibt dem Betreffenden eine kleine Menge geweihten Öls auf den Kopf.

  2. Er legt dem Betreffenden leicht die Hände auf den Kopf und nennt ihn beim vollen Namen.

  3. Er sagt, dass er kraft der Vollmacht des Melchisedekischen Priestertums handelt.

  4. Er sagt, dass er mit geweihtem Öl salbt.

  5. Er schließt im Namen Jesu Christi.

Üblicherweise legen zwei oder mehrere Träger des Melchisedekischen Priestertums dem Betreffenden leicht die Hände auf den Kopf. Derjenige, der die Salbung siegelt, tut Folgendes:

  1. Er nennt den Betreffenden beim vollen Namen.

  2. Er sagt, dass er kraft der Vollmacht des Melchisedekischen Priestertums handelt.

  3. Er siegelt die Salbung.

  4. Er gibt einen Priestertumssegen, wie der Geist es eingibt.

  5. Er schließt im Namen Jesu Christi.

Bittet jemand um mehr als einen Segen für dieselbe Krankheit, braucht der Priestertumsträger ihn üblicherweise nicht immer wieder mit Öl zu salben. Stattdessen kann er mit Händeauflegen und kraft des Priestertums einen Segen geben.

Weihung eines Grabes

Derjenige, der ein Grab weiht, muss das Melchisedekische Priestertum tragen und von dem Priestertumsträger, der den Gottesdienst leitet, dazu ermächtigt sein. Er geht bei der Weihung des Grabes folgendermaßen vor:

  1. Er ruft den himmlischen Vater an.

  2. Er sagt, dass er kraft der Vollmacht des Melchisedekischen Priestertums handelt.

  3. Er weiht die Grabstätte als Ruheplatz für den Leichnam des Verstorbenen.

  4. Sofern es angebracht ist, betet er darum, dass diese Stelle bis zur Auferstehung geheiligt und geschützt sein möge.

  5. Er bittet den Herrn darum, die Familie zu trösten, und fügt Worte hinzu, wie der Geist es eingibt.

  6. Er schließt im Namen Jesu Christi.

Väterlicher Segen und Segen des Rates und des Trostes

Ein Vater sowie jeder andere kann, wenn er das Melchisedekische Priestertum trägt, einen Segen des Rates und des Trostes geben. Ein Vater kann seinen Kindern zu besonderen Anlässen einen Segen geben, beispielsweise wenn sie ihren Militärdienst antreten oder das Zuhause verlassen, um ihre Ausbildung fortzusetzen oder auf Mission zu gehen. Die Familie kann einen Väterlichen Segen in den Familienunterlagen aufbewahren, doch wird er nicht in den Unterlagen der Kirche festgehalten.

Beim Väterlichen Segen und bei einem sonstigen Segen des Rates und des Trostes legen ein oder mehrere würdige Träger des Melchisedekischen Priestertums dem Betreffenden leicht die Hände auf den Kopf. Der Priestertumsträger, der den Segen gibt, tut sodann Folgendes:

  1. Er nennt den Betreffenden beim vollen Namen.

  2. Er sagt, dass der Segen kraft der Vollmacht des Melchisedekischen Priestertums gegeben wird.

  3. Er segnet den Betreffenden, wie der Geist es eingibt.

  4. Er schließt im Namen Jesu Christi.

Zum Abschluss

Als Priestertumsträger müssen wir uns darauf vorbereiten, heilige Handlungen zu vollziehen. Bereit sein, heilige Handlungen des Priestertums zu vollziehen, bedeutet, dass wir unser Bestes tun, um nach den Geboten zu leben, und dass wir wissen, wie die heiligen Handlungen vollzogen werden. Wenn wir uns so vorbereiten, ist es für uns selbst und andere Menschen ein Segen.

Aufforderung

Studieren Sie die Bestimmungen, wie die heiligen Handlungen zu vollziehen sind. Setzen Sie sich das Ziel, sich jede Woche mit einer heiligen Handlung zu befassen. Überlegen Sie sich, in welchem Bereich Ihres Lebens Sie Ihre Würdigkeit, heilige Handlungen des Priestertums zu vollziehen, erhöhen können. Nehmen Sie sich vor, sich in diesem Bereich zu verbessern.

Zusätzliche Schriftstellen

  • Matthäus 3:13–17 (die Taufe Jesu)

  • Markus 6:13 (Kranke wurden mit Öl gesalbt)

  • Markus 16:17,18 (Kranken die Hände auflegen)

  • Jakobus 5:14–16 (die Ältesten der Kirche sollen die Kranken salben)

  • 3 Nephi 11:22–26 (die Art und Weise der Taufe)

  • Moroni 2:2 (der Heilige Geist wird durch das Auflegen der Hände übertragen)

  • Lehre und Bündnisse 42:11 (Männer werden von denen ordiniert, die Vollmacht haben)

Vorzubereiten

Tun Sie vor dem Unterricht Folgendes:

  1. Lesen Sie Lektion 4, „Das Priestertumskollegium“, und Lektion 31, „Fasten und Beten“, in Pflichten und Segnungen des Priestertums, Teil A.

  2. Besorgen Sie mehrere kleine Flaschen mit reinem Olivenöl – für jede in der Klasse vertretene Familie eine. So kann jede Familie eine Flasche mit geweihtem Öl besitzen, das von Trägern des Melchisedekischen Priestertums bei einem Segen verwendet werden kann.

  3. Planen Sie die Stunde so, dass Sie den ersten Teil der Lektion nur kurz besprechen, damit Sie die meiste Zeit dazu verwenden können, auf die heiligen Handlungen einzugehen.

  4. Bitten Sie einige Brüder, Begebenheiten, Schriftstellen oder Zitate aus der Lektion vorzutragen.

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