Einheit 23, Tag 1
1 Korinther 15:1-29
Einleitung
Paulus hat gehört, dass einige korinthische Mitglieder verkünden, es gäbe keine Auferstehung von den Toten. Er bezeugt, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden ist, und erklärt, was die Auferstehung für alle Kinder des himmlischen Vaters bedeutet.
1 Korinther 15:1-10
Paulus nennt Beweise für die Auferstehung Jesu Christi
Lies dieses Zitat von Präsident Thomas S. Monson: „Meine Brüder und Schwestern, wir lachen, wir weinen, wir arbeiten, wir spielen, wir lieben, wir leben. Und dann sterben wir. Der Tod ist unser aller Erbe. Alle müssen durch sein Tor schreiten. Der Tod erhebt Anspruch auf die Alten, die Müden und die Erschöpften. Er kommt zu den Jungen, in der Blüte ihrer Hoffnung und auf dem Höhepunkt ihrer Erwartungen. Selbst kleine Kinder sind vor seiner Hand nicht sicher. Der Apostel Paulus hat es so ausgedrückt: ‚Es [ist] dem Menschen bestimmt …, ein einziges Mal zu sterben‘ [Hebräer 9:27].“ („Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!“, Liahona, Mai 2007, Seite 24.)
Denk darüber nach, wie dir zumute war, als jemand, den du kanntest, gestorben ist.
Achte beim Lesen von 1 Korinther 15:1-29 auf Grundsätze, die dir helfen können, wenn jemand, den du kennst, stirbt.
Am Ende seines Schreibens an die Heiligen in Korinth befasst sich Paulus mit einem Irrglauben, der von manchen Mitgliedern verbreitet wird. Finde aus 1 Korinther 15:12 heraus, welcher Irrglaube verbreitet wird.
Warum ist Paulus wegen dieser falschen Lehre wohl beunruhigt?
Lies in 1 Korinther 15:3-8 nach, was Paulus den Mitgliedern schreibt, damit sie verstehen, dass Jesus tatsächlich auferstanden ist. (Beachte: Kephas ist ein weiterer Name für den Apostel Petrus.)
Aus diesen Versen lernen wir: Ein Apostel bezeugt, dass Jesus Christus für unsere Sünden gestorben und dann von den Toten auferstanden ist. (Markiere diesen Grundsatz in deinen Schriften.)
Präsident Monson hat dieses Zeugnis gegeben: „Mit ganzem Herzen und aller Inbrunst meiner Seele erhebe ich als besonderer Zeuge meine Stimme zum Zeugnis und verkünde, dass Gott lebt. Jesus ist sein Sohn, der Einziggezeugte des Vaters im Fleisch. Er ist unser Erlöser, er ist unser Mittler beim Vater. Er ist am Kreuz gestorben, um für unsere Sünden zu sühnen. Er war der Erste, der auferstand. Weil er starb, werden alle wieder leben. ‚Welch Trost mir die Erkenntnis gibt: Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!‘ [„Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“, Gesangbuch, Nr. 85]. Möge die ganze Welt dies wissen und nach dieser Erkenntnis leben, darum bete ich demütig.“ („Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!“, Seite 25.)
Denk darüber nach, inwiefern das Zeugnis der Apostel von der Auferstehung Jesu Christi dazu beiträgt, deinen Glauben an den Heiland und an die Auferstehung zu stärken.
1 Korinther 15:11-29
Paulus legt die Lehre von der Auferstehung dar
Wie in 1 Korinther 15:11-15 berichtet wird, fragt Paulus, wieso die Heiligen in Korinth denn nun daran zweifeln, dass die Auferstehung tatsächlich stattgefunden habe. Er folgert, wenn es keine Auferstehung von den Toten gäbe, dann sei ja auch Christus nicht auferweckt worden. Und wenn Jesus Christus nicht von den Toten auferstanden wäre, dann wären alle Zeugnisse von seiner Auferstehung falsch und es hätte keinerlei Sinn, das Evangelium zu verkünden.
Der Prophet Joseph Smith hat erklärt: „Die wesentlichen Grundsätze unserer Religion sind das Zeugnis der Apostel und Propheten über Jesus Christus, dass er gestorben ist, begraben wurde und am dritten Tag wieder auferstanden und dann in den Himmel aufgefahren ist; und alles andere, was mit unserer Religion zu tun hat, ist nur eine Beigabe dazu.“ (Lehren der Präsidenten der Kirche: Joseph Smith, Seite 55.)
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Übertrage diese Übersicht in dein Studientagebuch. Lies die Schriftstellen in der linken Spalte und finde heraus, wie du den entsprechenden Satz in der rechten Spalte vervollständigen kannst. Stell die Sätze dann in deinem Studientagebuch fertig.
(Beachte, dass 1 Korinther 15:20-22 eine Lernschriftstelle ist. Markiere sie, damit du sie künftig leichter wiederfindest.)
Wäre Jesus nicht von den Toten auferstanden, …
Da Jesus von den Toten auferstanden ist, …
Schau nach, was Paulus in 1 Korinther 15:19 schreibt: „Wenn wir unsere Hoffnung nur in diesem Leben auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen.“ Ein Grundsatz, den wir dem Zeugnis des Paulus in Vers 20 bis 22 entnehmen können, lautet: Dank der Auferstehung Jesu Christi können wir Hoffnung haben.
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Schreib in dein Studientagebuch, wie du durch die Auferstehung Jesu Christi Hoffnung erlangen kannst, wenn jemand, den du kennst, stirbt, oder wenn du Angst vor dem Sterben hast.
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Erfülle in deinem Studientagebuch eine oder beide Aufgaben:
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Schreib dein Zeugnis davon auf, dass die Auferstehung tatsächlich stattgefunden hat, und von dem Stellenwert, den sie im Erlösungsplan des himmlischen Vaters hat. Du kannst auch jemand anderem Zeugnis dafür geben.
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Bitte deinen Vater oder deine Mutter oder einen Führungsbeamten der Kirche, mit dir über sein Zeugnis für die Auferstehung zu sprechen. Schreib auf, was du gelernt und empfunden hast, als du dieses Zeugnis gehört hast.
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1 Korinther 15:23,24 entnehmen wir, dass die Auferstehung in einer bestimmten Reihenfolge vor sich geht. Jesus Christus ist als Erster auferstanden; seine treuen Nachfolger werden danach auferstehen. Aus Lehre und Bündnisse erfahren wir, dass diese treuen Nachfolger die celestiale Herrlichkeit ererben (siehe LuB 76:50-70; 88:97,98). Diejenigen, die im Zeugnis von Jesus nicht tapfer gewesen sind, und auch die Schlechten werden erst später auferstehen (siehe LuB 76:71-86; 88:99-101). Paulus sagt auch, dass Jesus Christus seine Herrschaft am Ende (also im Millennium) dem Vater übergibt, nachdem er „jede [weltliche] Macht, Gewalt und Kraft“ beendet hat (1 Korinther 15:24).
Lies in 1 Korinther 15:25,26 nach, was Paulus zufolge im Millennium mit den Feinden Christi geschieht.
Beachte auch, welchen letzten Feind Christus dann entmachten wird. Weshalb könnte man den Tod als Feind im Plan Jesu Christi und des himmlischen Vaters betrachten? (Siehe Mose 1:39.)
Lies 1 Korinther 15:29 und beachte, welche heilige Handlung die Heiligen in Korinth vollzogen haben.
Fasse mit eigenen Worten zusammen, was Paulus die Heiligen in Verbindung mit ihrer Teilnahme an Taufen für die Verstorbenen fragt:
Ein Grundsatz, den wir aus 1 Korinther 15:29 lernen können, lautet: Wer ohne Taufe gestorben ist, kann diese wichtige heilige Handlung dennoch empfangen.
Präsident Gordon B. Hinckley hat erklärt, dass Tempel ein Symbol für unseren Glauben an die Auferstehung sind. „Jeder Tempel, sei er groß oder klein, alt oder neu, ist Ausdruck unseres Zeugnisses, dass das Leben jenseits des Grabes so wirklich und gewiss ist wie das Erdenleben. Wären Geist und Seele des Menschen nicht ewig, dann brauchten wir auch keinen Tempel. Jede heilige Handlung, die in diesem heiligen Haus vollzogen wird, ist in ihren Auswirkungen ewig.“ („This Peaceful House of God“, Ensign, Mai 1993, Seite 74.)
Falls du nicht weit von einem Tempel entfernt wohnst, dann denk daran zurück, wie du einmal an Taufen für Verstorbene teilgenommen hast oder wie du Namen deiner Vorfahren für den Tempel vorbereitet hast. Wie hast du dich gefühlt, als du Namen vorbereitet oder im Tempel die Arbeit für sie vollzogen hast? Falls du keinen Tempel in der Nähe hast, überleg dir, wie du trotzdem beim Erlösungswerk für die Verstorbenen mithelfen kannst.
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Beantworte in deinem Studientagebuch diese Frage: Wie kannst du noch mehr an Familienforschung und Tempelarbeit teilhaben und wie wird dadurch wohl dein Zeugnis von der Auferstehung gestärkt?
Schreib ein Ziel auf ein Blatt Papier, wie du dich noch mehr an Familienforschung und Tempelarbeit beteiligen kannst. Bewahre diesen Zettel an einer Stelle auf, wo er dich immer wieder an dein Ziel erinnert.
Lernschriftstelle – 1 Korinther 15:20-22
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Wenn du diese Lernschriftstelle (1 Korinther 15:20-22) auswendig lernst, hast du die Worte und die Erkenntnis abrufbereit, die dir helfen, anderen die Lehre von der Auferstehung darzulegen. Nimm dir einen Augenblick Zeit und lerne Vers 22 auswendig. Sag ihn dann auf, ohne dabei in deine Schriften zu schauen. Geh mit Vers 21 ebenso vor und sag dann Vers 21 und 22 auf. Nimm dir danach Vers 20 vor und trage alle drei Verse in der richtigen Reihenfolge vor. Versuch, am Ende die ganze Lernschriftstelle auswendig in dein Studientagebuch zu schreiben.
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Schreib in dein Studientagebuch zu den heutigen Aufgaben abschließend:
Ich habe 1 Korinther 15:1-29 studiert und diese Lektion abgeschlossen am (Datum).
Weitere Fragen, Gedanken und Erkenntnisse, die ich gern mit meinem Lehrer besprechen würde: