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Einheit 23, Tag 2: 1 Korinther 15:30 bis 16:24


Einheit 23, Tag 2

1 Korinther 15:30 bis 16:24

Einleitung

Der Apostel Paulus belehrt die Heiligen in Korinth noch weiter über die Auferstehung. Er freut sich am Sieg Jesu Christi über den Tod. Paulus ermuntert die Mitglieder in Korinth des Weiteren, großzügig für die bedürftigen Heiligen in Jerusalem zu spenden.

1 Korinther 15:30-52

Paulus schreibt über die Auferstehung

Hast du dich je gefragt, was in deinem Leben vielleicht anders wäre, wenn du nicht an ein Leben nach dem Tod glaubtest? Was meinst du? Wie lebt jemand, der nicht daran glaubt, dass es ein Leben nach dem Tod gibt?

In 1 Korinther 15:1-29 steht, dass Paulus die falsche Ansicht einiger korinthischer Heiliger, es gäbe keine Auferstehung von den Toten, richtigstellt. In 1 Korinther 15:30-34 fragt Paulus die Heiligen, wieso denn jemand, der an Jesus Christus glaubt, Verfolgung ertragen und sich in Lebensgefahr begeben würde, wenn es doch keine Auferstehung gäbe. Er sagt den Heiligen auch, sie sollten sich nicht von der Meinung derer irreführen lassen, die sagen, „lasst uns essen und trinken; denn morgen sind wir tot“ (1 Korinther 15:32). Durch eine solche Einstellung kommt die irrige Ansicht zum Ausdruck, man könne tun und lassen, was man will, weil es ja kein Leben nach dem Tod und somit auch kein göttliches Gericht gibt.

Wieso ist eine solche Einstellung gefährlich, wo die Auferstehung doch eine Tatsache ist?

Achte im restlichen Teil von 1 Korinther 15 auf Grundsätze, die dir verständlich machen, wie sich das Wissen um die Auferstehung darauf auswirkt, welche Entscheidungen wir im Erdenleben treffen.

Lies 1 Korinther 15:35 und achte auf Fragen, die man zur Auferstehung haben könnte.

In 1 Korinther 15:36-38 erfahren wir, dass Paulus diese Fragen beantwortet und den sterblichen Körper dazu mit einem Samenkorn vergleicht, das – nachdem es „gestorben“ und in der Erde begraben worden ist – in der Auferstehung hervorkommt.

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Denk darüber nach, wie du den Unterschied zwischen dem Licht, das die Sonne abgibt, und dem Licht des Mondes beschreiben würdest. Und wie unterscheidet sich das Licht des Mondes vom Licht der Sterne?

Lies 1 Korinther 15:39-42 und beachte, wie Paulus die Unterschiede bei den auferstandenen Körpern mit der Helligkeit von Sonne, Mond und Sternen erklärt. Lies auch die Joseph-Smith-Übersetzung von 1 Korinther 15:40 im Schriftenführer. In diesem Zusammenhang ist mit dem Wort Herrlichkeit Licht, Glanz oder Helligkeit gemeint. (Beachte, dass 1 Korinther 15:40-42 eine Lernschriftstelle ist. Markiere sie, damit du sie künftig leichter wiederfindest.)

Der Apostel Paulus legt in diesen Versen dar: Für auferstandene Körper gibt es unterschiedliche Grade der Herrlichkeit. Das bedeutet, dass manch auferstandener Körper heller und strahlender sein wird als ein anderer.

Lies die Erklärung von Präsident Joseph Fielding Smith und achte darauf, wie sich die verschiedenen Herrlichkeiten auferstandener Wesen voneinander unterscheiden. (Wenn Präsident Smith von „celestialen Körpern“ spricht, meint er diejenigen, die den höchsten Grad der Herrlichkeit im celestialen Reich erlangen [siehe LuB 131:1-4].)

President Joseph Fielding Smith

„Bei der Auferstehung gibt es verschiedene Körper. Sie sind nicht alle gleich. Der Körper, den man empfängt, bestimmt, welchen Platz man im künftigen Leben einnimmt. Es gibt celestiale, terrestriale und telestiale Körper. …

Manch einer erlangt einen celestialen Körper, dem alle Mächte der Erhöhung und ewigen Vermehrung zu eigen sind. Diese Körper leuchten wie die Sonne, so wie unser Erretter. … Wer in das terrestriale Reich eingeht, erhält einen terrestrialen Körper. Er leuchtet nicht wie die Sonne, ist aber herrlicher als der Körper derjenigen, die die telestiale Herrlichkeit empfangen.“ (Doctrines of Salvation, Hg. Bruce R. McConkie, 3 Bände, 1954–1956, 2:286f.)

Beachte: Präsident Smith legt hier dar, dass durch die Herrlichkeit oder den Körper, den wir bei der Auferstehung erhalten, das Reich festgelegt wird, in dem wir leben werden.

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Die „Mächte der Erhöhung“, von denen Präsident Smith sprach, umfassen die Fähigkeit, so zu leben wie Gott. „Ewige Vermehrung“ ist die Gabe, in alle Ewigkeit Kinder zu bekommen. Diese Segnungen werden nur denen zuteil, die im höchsten Grad des celestialen Reichs erhöht werden (siehe LuB 131:1-4; 132:19,20).

Finde aus Lehre und Bündnisse 88:21,22 heraus, was wir tun müssen, um bei der Auferstehung einen celestialen Körper zu empfangen. „Nach dem Gesetz eines celestialen Reiches zu leben“ (Vers 22), bedeutet, dass man alle Verordnungen empfängt und alle Bündnisse schließt und hält, die erforderlich sind, um in das celestiale Reich zu kommen.

  1. journal iconErkläre in deinem Studientagebuch, wie die Entscheidungen, die jemand in diesem Leben trifft, dadurch beeinflusst werden können, ob er von der Herrlichkeit und den Segnungen weiß, die nur auferstandenen Wesen im höchsten Grad des celestialen Reiches zugänglich sind.

In 1 Korinther 15:42-52 wird berichtet, dass Paulus außerdem klarstellt, wie ein auferstandener Körper beschaffen ist. Er nennt den sterblichen Körper „irdisch“ (Vers 44 und 46) und verweslich, einen auferstandenen Körper nennt er „überirdisch“ (Vers 44 und 46) und unvergänglich (Vers 52).

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Lernschriftstelle – 1 Korinther 15:40-42

  1. journal iconErkläre das, was du über die Unterschiede zwischen den auferstandenen Körpern gelernt hast, jemandem aus der Familie oder einem Freund. Verwende dabei diese Lernschriftstelle (1 Korinther 15:40-42). Bitte den Betreffenden anschließend, dir das zu sagen, was er dem Gelernten eventuell noch hinzufügen möchte. Gib ihm Zeugnis für die Auferstehung Jesu Christi. Halte in deinem Studientagebuch fest, was du aus diesem Gespräch gelernt hast.

1 Korinther 15:53-58

Paulus freut sich am Sieg Jesu Christi über den Tod

Markiere jeden Zustand, den du gern erleben möchtest:

Krankheit

Hunger

Schmerzen

keine Krankheit

keinen Hunger

keine Schmerzen

Lies 1 Korinther 15:53 und finde heraus, was Paulus über den Zustand schreibt, in dem sich unser Körper befindet, wenn wir auferstanden sind.

Aus diesem Vers erfahren wir: Wir werden in einem unvergänglichen und unsterblichen Zustand auferstehen. Unser auferstandener Körper ist unvergänglich, was bedeutet, dass er nie sterben und weder Krankheit noch Leid oder Schmerzen durchmachen wird. Dieses Wissen macht uns deutlich, dass die Sorge über den Tod in der Hoffnung auf eine herrliche Auferstehung „verschlungen“ (1 Korinther 15:54) sein kann.

Denk daran zurück, wie du oder jemand, den du kennst, schon einmal von einem Insekt gestochen wurde. Welcher Stachel schmerzt wohl am meisten?

Lies 1 Korinther 15:54,55 und beachte, was Paulus zufolge nun keinen Stachel mehr hat.

Inwiefern kann uns der körperliche Tod wie ein „Stachel“ vorkommen, der scheinbar siegreich ist?

Inwiefern ist der Stachel des körperlichen Todes vom Sieg durch Jesus Christus „verschlungen“ (1 Korinther 15:54)?

Wir erfahren aus diesen Versen unter anderem: Der körperliche Tod hat dank der Auferstehung Jesu Christi keinen Sieg über uns.

Lies 1 Korinther 15:56 und finde heraus, welcher Stachel jedoch erhalten bleiben kann, wenn wir sterben.

Lies 1 Korinther 15:57,58 und achte darauf, wodurch der Stachel des Todes laut Paulus beseitigt werden kann.

Das Sühnopfer Jesu Christi ist jener Sieg, durch den Sünde und Tod überwunden werden. Was sollen die Leser laut Vers 58 tun, weil ja Jesus Christus den Tod überwunden hat?

Aus 1 Korinther 15:56-58 lernen wir unter anderem: Wenn wir standhaft und unerschütterlich nach dem Evangelium leben, wird der Stachel des Todes, der von der Sünde herrührt, durch das Sühnopfer Jesu Christi beseitigt.

  1. journal iconBeantworte in deinem Studientagebuch diese Fragen:

    1. Was bedeutet es, standhaft und unerschütterlich nach dem Evangelium zu leben?

    2. Welche Rolle spielt die Umkehr, wenn man standhaft und unerschütterlich sein will?

  2. journal iconIn 1 Korinther 15:30-58 lesen wir, was Paulus über die Auferstehung sagt und wie er denen widerspricht, die die Auffassung verbreiten, es gebe keine Auferstehung. Diese Menschen sind der Ansicht, man könne tun, was immer man wolle, „denn morgen sind wir tot“ (1 Korinther 15:32). Und weil sie nicht an die Auferstehung glauben, sind sie der Meinung, es gebe auch kein Gericht. Erkläre in deinem Studientagebuch mithilfe dessen, was du in dieser Lektion gelernt hast, warum diese Anschauung nicht stimmen kann.

Denk darüber nach, wie du noch rechtschaffener leben kannst, damit der Stachel deines Todes beseitigt wird und du in Zukunft eine herrliche Auferstehung haben wirst. Setz dir schriftlich ein Ziel für einen Bereich im Evangelium, in dem du noch standhafter und unerschütterlicher werden kannst. Du könntest das, was du aufgeschrieben hast, jemandem vorlesen, dem es helfen würde, dein Zeugnis zu hören.

1 Korinther 16

Paulus veranstaltet eine Sammlung für verarmte Mitglieder in Jerusalem

In 1 Korinther 16:1-24 lesen wir, dass Paulus die Mitglieder in Korinth beauftragt, die Armen in Jerusalem zu unterstützen, „fest im Glauben“ zu stehen (Vers 13) und alles „in Liebe“ zu tun (Vers 14).

  1. journal iconSchreib in dein Studientagebuch zu den heutigen Aufgaben abschließend:

    Ich habe 1 Korinther 15:30 bis 16:24 studiert und diese Lektion abgeschlossen am (Datum).

    Weitere Fragen, Gedanken und Erkenntnisse, die ich gern mit meinem Lehrer besprechen würde: