Eigenständigkeit
1: Lernen


„Unterwegs zum Unternehmenserfolg: Lernen“, Ein Unternehmen gründen und ausbauen – Eigenständigkeit, 2017

„Unterwegs zum Unternehmenserfolg: Lernen“

Lernen

Maximale Dauer: 55 Minuten

1. Richtige Grundsätze anwenden

Zum Lesen:

Es gibt viele Grundsätze, die zum Geschäftserfolg beitragen. Einige davon sind hier aufgeführt.

  • Vision: „Wir alle sind zuständig für eine Vision, die nicht bloß ein oder zwei Schritte vorausblickt, sondern wirklich das Ende von Anfang an sieht – sozusagen einen Rundblick über unsere Chancen ermöglicht.“ (Teachings of Thomas S. Monson, Hg. Lynne F. Cannegieter, 2011, Seite 316.)

  • Arbeit: „Die Menschen sollen sich voll Eifer einer guten Sache widmen …, denn die Macht ist in ihnen, wodurch sie für sich selbst handeln können.“ (LuB 58:27,28.)

  • Inspiration: „Ruft [Gott] an für die Ernten auf euren Feldern, damit es euch daran wohl ergehe. Ruft für die Herden auf euren Feldern, damit sie sich vermehren.“ (Alma 34:24,25.)

  • Beharrlichkeit: „Wir werden nicht … hinabgehen, ehe wir vollbracht haben, was der Herr uns geboten hat.“ (1 Nephi 3:15.)

  • Rechenschaftspflicht: „Sehr gut, du tüchtiger und treuer Diener. Über Weniges warst du treu, über Vieles werde ich dich setzen.“ (Matthäus 25:21; siehe auch Vers 14 bis 30.)

  • Mentalität der Fülle: „Die Erde ist voll, und es ist genug vorhanden, ja, dass noch übrig bleibt.“ (LuB 104:17.)

  • Zeiteinteilung: „Eure Zeit ist kostbar.“ (Thomas S. Monson, „Guideposts for Life’s Journey“, aus einer Ansprache bei einer Andacht an der Brigham-Young-Universität am 13. November 2007, speeches.byu.edu.)

  • Im Kleinen und Einfachen liegt Macht: „Durch Kleines und Einfaches wird Großes zustande gebracht.“ (Alma 37:6.)

  • Verpflichtung: „Wenn einer von euch einen Turm bauen will, setzt er sich dann nicht zuerst hin und berechnet die Kosten, ob seine Mittel für das ganze Vorhaben ausreichen?“ (Lukas 14:28; siehe auch Vers 29 und 30.)

Zum Besprechen:

Welche Grundsätze scheinen Ihnen am wesentlichsten zu sein, wenn Sie ein Unternehmen gründen oder ausbauen?

2. Warum möchte ich ein Unternehmen gründen oder ausbauen?

Zum Lesen:

Es gibt viele stichhaltige Gründe für den Entschluss, ein Unternehmen gründen oder ausbauen zu wollen:

  • Besitzrechte

  • Zusätzliche Einkommensquelle

  • Berufung wird zum Beruf

  • Zweites Standbein

  • Neue Herausforderung

  • Erfordernis (so gut wie kein Anstellungsverhältnis in Sicht)

  • Sein eigener Chef sein

  • Vermehrte finanzielle Absicherung

Es gibt zahlreiche Wege, die Sie mit Ihrem Unternehmen einschlagen können. Nachfolgend finden Sie ein paar Beispiele.

Vier Beispiele, wie jemand ein Unternehmen gegründet oder ausgebaut hat:

Zum Lesen:

Ein jeder von uns ist mit Mitteln wie Zeit, Kraft und Geld gesegnet. Tag für Tag legen wir fest, wie wir diese Mittel aufteilen wollen – für Familie, Beruf, Dienst am Nächsten und sonstige Interessen.

Ein Unternehmen zu besitzen hat Vorteile, doch diese Vorteile haben häufig ihren Preis. Wir müssen uns um Inspiration bemühen und mithilfe unserer Entscheidungsfreiheit festlegen, wie wir die uns zur Verfügung stehenden Mittel für unsere Familie und in unserem Leben einsetzen wollen.

3. Einschätzung meiner Bereitschaft zum Unternehmertum

4. Unternehmerische Fähigkeiten, die ich in diesem Kurs entwickeln werde

Zum Lesen:

Dieser Kurs soll unter anderem dazu beitragen, dass Sie sich die Gewohnheiten eines guten Unternehmers aneignen. Ein guter Unternehmer hält immer die Augen offen, ist wissbegierig und bereit, jeden Tag dazuzulernen. Ihm ist bewusst, dass sein Unternehmen immer ausbaufähig ist. Ihm ist klar, dass er sein Unternehmen noch sehr optimieren muss, damit der Start gut gelingt.

Für diese Art Unternehmertum brauchen Sie Glauben und die Bereitschaft, Ihre Komfortzone zu verlassen. Oft müssen Sie vielleicht das Haus oder Ihr Büro verlassen und mit potenziellen Kunden über deren Wünsche oder deren Bedarf reden. Sie müssen neue Informationen in sich aufnehmen und auf Feedback achten, das zu Verbesserungen in Ihrem Unternehmen führen kann. Ein Unternehmer, der nicht gewillt ist, Kundenkontakte zu pflegen, sich unablässig fortzubilden und am Unternehmen Veränderungen vorzunehmen, hat auf lange Sicht wohl schwerlich Erfolg.

Wir machen einander dabei Mut, ein Unternehmen zu gründen und auszubauen, damit wir wirklich wie ein guter Unternehmer denken und handeln. Viele der Verpflichtungen, die wir außerhalb der wöchentlichen Treffen umsetzen, tragen dazu bei, dass wir uns Gewohnheiten zu eigen machen, die ein guter Unternehmer braucht.

Jede Woche üben wir Folgendes:

  1. Wir halten die Augen offen und suchen den Kontakt zu Kunden: Ideen sammeln, die Nachfrage am Markt erkunden, unsere Geschäftsideen testen und anpassen und Feedback einholen

  2. Wir notieren unsere Gedanken: eigene Beobachtungen, die Anregungen anderer und Eindrücke vom Heiligen Geist festhalten

  3. Verkaufen: auf Kundenwünsche eingehen und geeignete Lösungen finden

  4. Finanzielle Details über unser Unternehmen festhalten: die Hauptfaktoren für den Erfolg feststellen und Prognosen für die Zukunft anstellen

Diese Woche sollen Sie diese Fertigkeiten üben und danach der Gruppe berichten. Sie werden auch damit anfangen, das Gespräch mit potenziellen Kunden zu suchen. 
Nächste Woche sollen Sie dann berichten.

5. Theorie und Praxis bei den Gruppentreffen

Zum Lesen:

Wir wollen einander dabei unterstützen, ein Unternehmen zu gründen oder auszubauen. Das große Ziel dahinter besteht darin, eigenständig zu werden. Wer in der Lage ist, für sich selbst zu sorgen, kann auch anderen besser helfen.

In den nächsten zwölf Wochen gehen wir gemeinsam diese Kapitel durch:

6. Die Unternehmensplanung im Griff – mein Geschäftsplaner

Zum Lesen:

Einige Menschen machen bei der Unternehmensgründung den Fehler, sich auf die Annahme oder ihr „Bauchgefühl“ zu verlassen, dass ihre Ideen umsetzbar sein könnten. Solch ein Unternehmen ist in den seltensten Fällen erfolgreich. In diesem Kurs werden Sie dazu angehalten, die Augen offen zu halten, jede Woche Kundenkontakte zu pflegen und Ihre Ideen dementsprechend anzupassen und sie zu optimieren. Wir lernen hier, „alles [zu organisieren], was nötig ist“ (LuB 88:119), um ständig sowohl unser Unternehmen als auch sonstige Lebensbereiche zu verbessern.

In der Gruppe wird der Geschäftsplaner verwendet, mit dessen Hilfe Sie Ihr Unternehmen Schritt für Schritt planen können. Im Planer können Einzelheiten strukturiert erfasst werden und Sie können die Machbarkeit Ihrer Geschäftsidee abwägen. Ihr Planer ist auch eine gute Grundlage, auf der Sie in Woche 12 der Gruppe Ihr Unternehmen vorstellen können. Auch nach dem Kurs ist der Planer weiterhin eine gute Basis für den Ausbau Ihres Unternehmens.

Die Einzelheiten Ihres Geschäftsplans sollten zunächst provisorisch angelegt sein, da sie sich mit zunehmendem Einblick durch Gespräche mit Kunden, Lieferanten und weiteren Geschäftsleuten noch ändern können. Schreiben Sie also mit Bleistift, da Sie noch Änderungen vornehmen werden, wenn Sie Ihr Unternehmen weiter optimieren. Schlagen Sie den Geschäftsplaner im Anhang auf und sehen Sie ihn durch.

7. Täglich üben und Verpflichtungen einhalten

Zum Ansehen:

„Keeping Commitments Leads to Growth“ [Verpflichtungen einhalten führt zu Fortschritt], unter srs.lds.org/videos. (Kein Video? Lesen Sie das Skript am Ende des Abschnitts.)

Zum Besprechen:

Wie können wir uns gegenseitig dabei unterstützen, uns Fertigkeiten anzueignen und unsere Verpflichtungen einzuhalten?

Wegweiser zum Geschäftserfolg

Im Anhang befindet sich auch ein Wegweiser zum Geschäftserfolg. In diesem Wegweiser finden Sie eine Zusammenfassung einiger Grundprinzipien aus dem Kurs zum Nachschlagen.

Kursabschlusszeugnis

Zum Lesen:

Die Gruppenmitglieder, die zu den Treffen erscheinen und die Verpflichtungen einhalten, können eine Urkunde vom LDS Business College erhalten. Näheres dazu finden Sie in Kapitel 12.