Eigenständigkeit
12: Lernen


„Mein Unternehmen vorstellen: Lernen“, Ein Unternehmen gründen und ausbauen – Eigenständigkeit, 2017

„Mein Unternehmen vorstellen: Lernen“

Lernen

Maximale Dauer: 105 Minuten

1. Mit der Gesprächsgruppe für Eigenständigkeitsförderung weitermachen

Zum Lesen:

Nach Beendigung der Gesprächsgruppe für Eigenständigkeitsförderung „Ein Unternehmen gründen und ausbauen“ wollen sich manche Gruppen weiterhin, wenn auch nicht ganz so regelmäßig, treffen. Die Tatsache, dass sie auch weiterhin voneinander lernen, einander beim Unternehmensaufbau unterstützen und gemeinsam über Probleme hinauswachsen können, stellt für sie einen Mehrwert dar.

Falls auch Ihre Gruppe sich weiterhin treffen will, wählen Sie einen Gruppenleiter aus und legen Termine fest. Der derzeitige Moderator muss nicht zwangsläufig auch der neue Gruppenleiter sein. Der Gruppenleiter kontaktiert die Mitglieder und kümmert sich darum, dass jedes Treffen gut organisiert und für die Teilnehmer nützlich ist. Der Gruppenleiter plant die Themen nach den Vorstellungen der Gruppe und erstellt für jedes Treffen eine Tagesordnung. Mögliche Themenschwerpunkte: Vortrag eines Gastsprechers, Besprechung eines für das Geschäftsleben relevanten Buches, das die Teilnehmer zuvor gelesen haben, Workshops zum Erwerb bestimmter unternehmerischer Fertigkeiten usw.

Manche Gruppen tauschen sich auch regelmäßig mit Hilfe von Textnachrichten aus. Sie machen einander Mut, geben Artikel, Videos und Ähnliches weiter und empfehlen Geschäftskontakte oder Hilfsmittel. Für ein weiter gefasstes Netzwerk könnten Sie sich mit dem Spezialisten für Eigenständigkeitsförderung im Pfahl absprechen. Er kann Treffen Ihrer Gruppe mit anderen Gruppen im Pfahl, die den Kurs bereits abgeschlossen haben, arrangieren.

Zum Besprechen:

Möchten Sie sich weiterhin als Gruppe treffen? Falls ja, besprechen Sie, wie Sie in Kontakt bleiben und einander beim Unternehmensaufbau unterstützen wollen.

2. Mein Weg zur Eigenständigkeit

Zum Lesen:

In den vergangenen zwölf Wochen haben Sie sich neue Gewohnheiten angeeignet und sind eigenständiger geworden. Der Herr möchte, dass Sie weiterhin auf diese Fähigkeiten aufbauen und sich neue aneignen. Wenn Sie beten und zuhören, kann der Heilige Geist Sie wissen lassen, was Sie in Ihrem Leben verbessern müssen.

Zum Besprechen:

Welche Veränderungen haben Sie in den vergangenen zwölf Wochen in Ihrem Leben beobachtet, weil Sie die Gruppentreffen besucht haben, Ihre Verpflichtungen eingehalten haben und daran gearbeitet haben, eigenständiger zu werden?

Zum Lesen:

Sie können auf vielerlei Weise weiter an Ihrer Eigenständigkeit arbeiten. Zum Beispiel:

  • Befassen Sie sich erneut mit allen zwölf für die Eigenständigkeit erforderlichen Grundsätzen und Gewohnheiten aus dem Heft „Mein Fundament“ und leben Sie weiterhin danach.

  • Seien Sie weiterhin für die Mitglieder Ihrer Gruppe da.

  • Erzählen Sie anderen in der Kirche und in Ihrem Bekanntenkreis davon, was Sie über Eigenständigkeit gelernt haben, und geben Sie dafür Zeugnis.

  • Werden Sie in einer neuen Gesprächsgruppe für Eigenständigkeitsförderung der Moderator.

  • Bauen Sie auf Ihre Fähigkeiten auf, indem Sie an einer der anderen Gesprächsgruppen für Eigenständigkeitsförderung mitwirken.

  • Befassen Sie sich mit den nachstehenden Grundsätzen der Lehre von der Eigenständigkeit.

Grundsätze der Lehre von der Eigenständigkeit

Eigenständigkeit ist ein Gebot

Es ist Gottes Absicht, für seine Heiligen zu sorgen, und er hat alle Macht, dies auch zu tun

Zeitliches und Geistiges sind eins

Lehre und Bündnisse 78:13,14; Mose 2:27,28

Lehre und Bündnisse 104:15; Johannes 10:10; Matthäus 28:18; Kolosser 2:6-10

Lehre und Bündnisse 29:34; Alma 34:20-25

Zum Besprechen:

  • Was können Sie tun, um Ihren eigenen Weg zur Eigenständigkeit weiterzugehen?

  • Was können Sie tun, um im Pfahl und im Gemeinwesen vermehrt für Eigenständigkeit einzutreten?

Zum Lesen:

Denken Sie auf Ihrem Weg zur Eigenständigkeit stets an den Rat von Elder Marvin J. Ashton: „Wir sind dem Herrn so wichtig, dass er uns darin anleitet, wie wir anderen dienen sollen, und dass er uns die Möglichkeit gibt, [eigenständig] zu [werden]. Seine Grundsätze sind beständig und unwandelbar.“ („Mit Weisheit geben, damit sie mit Würde empfangen“, Der Stern, April 1982, Seite 181.)

Der Prophet Nephi hat geschrieben: „Und nun, meine geliebten Brüder, nachdem ihr auf diesen … Pfad gelangt seid, möchte ich fragen, ob alles getan ist? Siehe, ich sage euch: Nein; denn ihr seid nur durch das Wort von Christus, mit unerschütterlichem Glauben an ihn so weit gekommen und habt euch ganz auf die Verdienste dessen verlassen, der mächtig ist zu erretten. Darum müsst ihr mit Beständigkeit in Christus vorwärtsstreben.“ (2 Nephi 31:19,20.)

3. Mein Unternehmen vorstellen

Hinweis für den Moderator: Falls Sie das noch nicht getan haben sollten, stellen Sie nun die Gäste vor, die zu den Präsentationen ihre Rückmeldung geben werden.

Zum Lesen:

Eine grundlegende unternehmerische Fertigkeit ist das Verkaufen. Ein guter Unternehmer führt Tag für Tag sowohl formell als auch informell Gespräche mit potenziellen Kunden. Er übermittelt seine Werbebotschaft, erhält Rückmeldungen und steigert so letztlich auch den Umsatz. Heute stellt jeder Teilnehmer sowohl der Gruppe als auch den Gästen sein Unternehmen vor.

Sinn und Zweck dieser Präsentation besteht darin, dass Sie den Mehrwert Ihres Unternehmens klar kommunizieren. Nicht die Präsentationstechnik als solche wird vom Moderator, den Gästen und den Mitgliedern der Gruppe bewertet. Sie alle sollen vielmehr Anregungen geben, wie sich einzelne Aspekte Ihres Unternehmens noch weiterentwickeln oder verbessern lassen. Sie werden wahrscheinlich auch künftig immer wieder die Gelegenheit haben, für Ihr Unternehmen Werbung zu machen, etwa bei Verkaufsgesprächen, in der Kundenbeziehung, auf der Suche nach einem Partner oder Investor oder beim Ausloten von Finanzierungsmöglichkeiten.

Folgendes muss in Ihrer Präsentation enthalten sein:

  • Kundenwünsche, die von Ihrem Unternehmen erfüllt werden sollen

  • Die Dienstleistung oder das Produkt, das Sie anbieten werden

  • Wettbewerbsvorteile

  • Zielkundschaft

  • Plan zur Kundenakquise

  • Betriebsmittel, die Sie benötigen werden

  • Rentabilitätsnachweis

  • weitere Schritte auf dem Weg zum Unternehmensausbau