Eigenständigkeit
7: Lernen


„Die Geldmittel meines Unternehmens von privaten Geldmitteln trennen: Lernen“, Ein Unternehmen gründen und ausbauen – Eigenständigkeit, 2017

„Die Geldmittel meines Unternehmens von privaten Geldmitteln trennen: Lernen“

Lernen

Maximale Dauer: 60 Minuten

1. Sowohl meinem Unternehmen als auch meiner Familie helfen

Zum Ansehen:

„Opportunity of a Lifetime? [Eine einmalige Gelegenheit?], Teil 1“, unter srs.lds.org/videos. (Kein Video? Lesen Sie das Skript am Ende des Abschnitts.)

Zum Besprechen:

Mark möchte seine Schwester unterstützen, aber er will auch seine Firma vergrößern. Was soll Mark tun? Was meinen Sie?

Zum Lesen:

Letzte Woche haben wir besprochen, wie wichtig es ist, dass wir Einnahmen und Ausgaben täglich verbuchen. Diese Gewohnheit ist unerlässlich, wenn man ein florierendes Unternehmen aufbauen möchte. In diesem Kapitel geht es darum, dass wir es uns unbedingt zur Gewohnheit machen müssen, Geschäftsfinanzen vom Privatgeld zu trennen.

2. Die Geldmittel meines Unternehmens von privaten Geldmitteln trennen

Zum Ansehen:

„Opportunity of a Lifetime? [Eine einmalige Gelegenheit?], Teil 2“, unter srs.lds.org/videos. (Kein Video? Lesen Sie das Skript am Ende des Abschnitts.)

Zum Besprechen:

Was entnehmen wir diesem Video? Warum müssen wir die Geschäftsfinanzen von unserem Privatgeld trennen?

Zum Lesen:

Zahlen Sie sich selbst einen Unternehmerlohn. Wenn Ihr Unternehmen Profit macht, müssen Sie den Betrag festlegen, den Sie an sich selbst ausbezahlen wollen. Viele Unternehmer zahlen sich zuerst einen niedrigeren Unternehmerlohn aus, der sich im Lauf der Zeit erhöhen kann, wenn das Unternehmen wächst und finanziell auf sicheren Beinen steht.

Führen Sie separate Bankkonten. Der Unternehmerlohn, den Sie sich selbst ausbezahlen, sollte auf Ihr Privatkonto überwiesen werden. Dieses Konto darf nicht zugleich auch Ihr Geschäftskonto sein.

Berauben Sie nicht Ihr eigenes Unternehmen. Ein guter Unternehmer hebt kein Geld vom Geschäftskonto ab, um damit Freunde oder Angehörige finanziell zu unterstützen.

Zum Ansehen:

„Opportunity of a Lifetime? [Eine einmalige Gelegenheit?], Teil 3“, unter srs.lds.org/videos. (Kein Video? Lesen Sie das Skript am Ende des Abschnitts.)

Zum Besprechen:

  • Meinen Sie, dass Mark sich richtig entschieden hat? Warum oder warum nicht?

  • Was haben Sie als Unternehmer über das Nein-Sagen gelernt? Inwiefern kann das nützlich sein?

Zum Lesen:

Einem guten Unternehmer ist bewusst, dass er Geld zurücklegen muss für Unvorhergesehenes oder Notfälle, aber auch, um das Unternehmen erweitern zu können. Wenn man vor der Frage steht, ob man jemandem finanziell unter die Arme greifen kann, muss man umsichtig vorgehen und vernünftige Grenzen und Bedingungen festsetzen. Wir sollten für solche Zwecke immer nur das Geld verwenden, über das wir persönlich frei verfügen, und niemals Geldmittel des Unternehmens dafür heranziehen. Vor allem sollten wir darauf bedacht sein, dass unser Unternehmen „ein Haus der Ordnung“ (LuB 88:119) ist.

3. Von meinem Einkommen den Zehnten zahlen

Zum Lesen:

Wir empfangen große Segnungen, wenn wir von unserem Einkommen den Zehnten zahlen. Wenn wir das Geld für unser Unternehmen und das Haushaltsgeld für unsere Familie voneinander getrennt verwalten, ist es einfacher, den Zehnten auszurechnen. Denken Sie an diese Grundsätze:

  1. Führen Sie für Ihr Privatgeld und für die Mittel des Unternehmens zwei getrennte Konten.

  2. Zahlen Sie den Zehnten von Ihren privaten Einkünften, die Sie sich als Unternehmer auszahlen.

  3. Das Geld des Unternehmens wird nicht verzehntet. Das Geld des Unternehmens wird für Geschäftsausgaben, Gehälter und den Ausbau Ihrer Firma verwendet.

4. Separate Aufzeichnungen führen

Zum Lesen:

Zusätzlich zu getrennten Bankkonten für Ihre privaten und geschäftlichen Geldmittel sollten Sie auch separat Aufzeichnungen führen. Mark Bailey führt täglich Buch darüber, wie viel Geld er mit seinem Unternehmen einnimmt und wie viel er wieder ausgibt. Er führt auch täglich Buch über die Einnahmen und Ausgaben seiner Familie. Diese Aufzeichnungen werden für den Geschäftsgebrauch Kassenbuch oder Einnahmen-Ausgaben-Protokoll und für den Privatgebrauch Haushaltsbuch oder Einnahmen-Ausgaben-Protokoll genannt.

Zum Besprechen:

  • Was war beim Trennen des Geschäftsgeldes vom Privatgeld am schwierigsten?

  • Welche Rückschlüsse lassen die beiden Gewinn- und Verlustrechnungen zu?

Zum Lesen:

Ein guter Unternehmer führt täglich Buch und trifft anhand dieser Aufzeichnungen fundierte Unternehmensentscheidungen. Obwohl viele Unternehmer nicht gerne Buch führen, machen sie es sich zur Gewohnheit und messen dem einen hohen Stellenwert bei, da sie wissen, dass erst genaue Unterlagen über Einnahmen und Ausgaben dazu beitragen, dass das Unternehmen florieren kann.

Unternehmensgründer verwenden für ihre Aufzeichnungen oft Tabellen oder einfache Online-Tools. Wenn Ihr Unternehmen wächst, ist es sinnvoll, in eine ausgereiftere Lösung für die Buchhaltung zu investieren oder einen Buchhalter einzustellen. Doch selbst bei geeigneter Software oder mit einem Buchhalter brauchen auch Sie selbst ein gewisses Grundwissen über die Aussagekraft der Aufzeichnungen und sollten die Bücher auch laufend überprüfen.

Wir wollen uns diese Woche sehr bemühen, separate Konten zu führen und nicht in den gängigen Fehler zu verfallen, dass wir nämlich so sehr mit dem Geschäftsalltag beschäftigt sind und dabei die unverzichtbare tägliche Buchführung vernachlässigen.

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