Lektion 18: Material für den Lehrer

Für die zeitlichen Bedürfnisse sorgen

Der Herr hat den Eltern die Verantwortung dafür übertragen, in zeitlicher Hinsicht für ihre Kinder zu sorgen. In dieser Lektion lernen die Schüler, wie ihre Fähigkeit, dieser Verantwortung nachzukommen, durch Eigenständigkeit zunimmt. Die Schüler werden außerdem aufgefordert herauszufinden, wie sie ihre Bemühungen verbessern können, sich an Grundsätze für einen klugen Umgang mit Geld zu halten.

Anregungen für den Unterricht

Die Eltern sind dafür verantwortlich, für die zeitlichen Bedürfnisse ihrer Familie zu sorgen

Bringen Sie die diese Wahrheit an der Tafel an: Die Eltern haben die heilige Pflicht, sich der physischen Bedürfnisse ihrer Kinder anzunehmen. (Siehe „Die Familie – eine Proklamation an die Welt“, ChurchofJesusChrist.org.)

• Welche Gefühle oder Fragen habt ihr in Bezug auf diese heilige Pflicht?

• Was tut ihr aktuell, um euch auf diese Pflicht vorzubereiten oder um ihr nachzukommen?

Schreiben Sie das Wort Eigenständigkeit an die Tafel. Bitten Sie die Schüler, an der Tafel Begriffe aufzulisten, die jemanden beschreiben, der eigenständig ist. Fragen Sie ein paar Schüler, warum sie diese Wörter ausgewählt haben.

• Weshalb ist es wichtig, dass wir eigenständig werden? (Im Rahmen des Unterrichtsgesprächs könnten Sie die Lehren aus Lehre und Bündnisse 75:28,29 sowie weitere Lehren aus Abschnitt 1 des Vorbereitungsmaterials hinzuziehen. Sie könnten den Schülern dann helfen, Grundsätze wie diese herauszuarbeiten: Fleißige Arbeit hilft den Eltern, eigenständig für die geistigen und zeitlichen Bedürfnisse ihrer Familie zu sorgen. Wir werden dem Erretter ähnlicher, wenn wir Eigenständigkeit entwickeln. Unsere Fähigkeit, anderen zu dienen, wächst, wenn wir eigenständig werden.)

Das Lehren und Lernen verbessern

Hören Sie sich die Kommentare und Antworten der Schüler genau an. Manchmal ist der Lehrer so sehr damit beschäftigt, sich zu überlegen, was er als Nächstes sagen oder tun will, dass er gar nicht richtig auf das achtet, was die Schüler sagen. Wenn der Lehrer den Schülern aufmerksam zuhört und ihre Beiträge beachtet, merkt er, was die Schüler brauchen, und kann das Gespräch in die Richtung lenken, wohin der Heilige Geist ihn führt. Seien Sie bereit, den Unterricht an die Fragen, Bedürfnisse und Anliegen der Schüler anzupassen.

Wählen Sie aus den nachfolgenden Fragen die aus, die für Ihre Schüler am wichtigsten sind, und besprechen Sie sie in der Klasse oder in kleinen Gruppen.

• Inwiefern gehört es eurer Meinung nach zum Plan des himmlischen Vaters, dass wir eigenständig werden?

• Welche Erlebnisse haben euch schon geholfen, den Wert fleißiger Arbeit schätzen zu lernen? Welche Segnungen habt ihr durch harte Arbeit bereits erhalten? (Sie könnten in Abschnitt 2 des Vorbereitungsmaterials gemeinsam nochmals die Aussage von Elder D. Todd Christofferson über die Arbeit durchgehen.)

• Welche Vorteile bringt eine Ausbildung für uns und unsere Familie mit sich? Wie kann Aus- und Weiterbildung dazu beitragen, dass wir mehr wie Gott werden? (Verweisen Sie bei Bedarf auf die Lehren zur Ausbildung in Abschnitt 2 im Vorbereitungsmaterial, um das Unterrichtsgespräch zu vertiefen.)

• Wie hat der Herr euch bereits geholfen oder wie kann er euch dabei helfen, eine gute Arbeitsmoral und Fleiß zu entwickeln oder euch eine bessere Ausbildung anzueignen? (Während Sie sich mit dieser Frage beschäftigen, könnten Sie das Video „Wagner’s Story“ [2:05, in englischer Sprache] ansehen, das Sie im Vorbereitungsmaterial im Abschnitt „Noch mehr dazu?“ finden.)

Erklären Sie, dass der Vater im Himmel zum Segen und zur Führung seiner Kinder den Vätern und Müttern bestimmte Aufgaben übertragen hat. Bringen Sie die folgende Aussage an der Tafel an oder schreiben Sie sie auf: Gott hat es so vorgesehen, dass der Vater die Pflicht hat, dafür zu sorgen, dass die Familie alles hat, was sie zum Leben braucht. (Siehe „Die Familie – eine Proklamation an die Welt“.)

Gehen Sie auch darauf ein, dass aufgrund unterschiedlicher Lebensumstände in manchen Fällen sowohl der Vater als auch die Mutter erwerbstätig sein müssen, um den Lebensunterhalt der Familie zu sichern.

• Was habt ihr dem Rat von Präsident M. Russell Ballard entnommen? Wie sollen Mann und Frau eine solche Entscheidung treffen? (Sie könnten die Schüler eventuell bitten, das Zitat von Elder Ballard in Abschnitt 2 des Vorbereitungsmaterials noch einmal durchzulesen.)

• Habt ihr irgendwelche Gedanken dazu? (Sie könnten eine Zusammenfassung des Artikels „Eine intelligente und edle Mutter werden“ [Lilian Pagaduan-Villamor, Liahona, August 2018, Seite 16f.] in das Unterrichtsgespräch einfließen lassen. Auf diesen Artikel wird im Vorbereitungsmaterial unter „Noch mehr dazu?“ verwiesen.)

Bezeugen Sie, dass der Vater im Himmel die Schüler gemäß ihren Lebensumständen führt, wenn sie sich mit den Lehren der Propheten befassen und sich mit dem Ehepartner und dem Herrn beraten.

Grundsätze zum klugen Umgang mit Geld können uns eine Anleitung dafür bieten, wie wir für den Lebensunterhalt unserer Familie sorgen können

Bitten Sie die Schüler, die Schriftstellen, die sie bei ihrer Vorbereitung im Rahmen der Aufgabe in Abschnitt 3 ausgewählt haben, noch einmal kurz durchzulesen. (Geben Sie den Schülern erforderlichenfalls Zeit, sich die Schriftstellen noch einmal anzuschauen.)

Teilen Sie die Schüler in Zweiergruppen oder kleine Gruppen ein. Bitten Sie die Schüler, die Grundsätze zum Thema Finanzen zu nennen, die sie diesen Schriftstellen entnommen haben, und die folgende Frage zu erörtern (Sie könnten diese Frage an der Tafel anbringen):

• Wie könnt ihr oder eure Familie durch das Befolgen dieser Grundsätze für einen klugen Umgang mit Geld gesegnet werden?

Nachfolgend finden Sie eine Liste mit Grundsätzen, die die Schüler aus den Schriftstellen im Vorbereitungsmaterial herausgearbeitet haben könnten:

• Den Zehnten und die Opfergaben zahlen (siehe Maleachi 3:8-10)

• Sein Herz nicht auf weltlichen Besitz setzen (siehe Matthäus 6:19-21)

• Einen Haushaltsplan aufstellen und klug planen (siehe Lukas 14:28-30)

• Mit dem zufrieden sein, was man hat (siehe 1 Timotheus 6:6-10)

• Gott suchen, bevor man nach Reichtümern trachtet; und wenn man nach Reichtümern trachtet, dann nur zu rechtschaffenen Zwecken (siehe Jakob 2:18,19)

• Die zeitlichen Mittel dafür einsetzen, den Armen und Bedürftigen zu helfen (siehe Lehre und Bündnisse 104:13-18)

• Schulden abzahlen (siehe Lehre und Bündnisse 104:78)

Geben Sie den Schülern ausreichend Zeit. Bitten Sie dann ein paar, die Grundsätze zu nennen, die sie herausgearbeitet haben. Schreiben Sie den folgenden Grundsatz an die Tafel oder zeigen Sie ihn: Wer sich an die Grundsätze für einen klugen Umgang mit Geld hält, steht finanziell gesicherter da und kann auch anderen helfen.

• Wie seid ihr oder eure Familie schon einmal gesegnet worden, weil ihr euch an die Grundsätze für einen klugen Umgang mit Geld gehalten habt?

• Was lernen wir über den Herrn und seinen Charakter angesichts der Tatsache, dass er uns solche Grundsätze zum Umgang mit unseren Finanzen an die Hand gibt?

Geben Sie den Schülern etwas Zeit, darüber nachzudenken, was sie über diese Themen in Erfahrung gebracht haben: Eigenständigkeit, Fleiß und Arbeitsmoral, Aus- und Weiterbildung oder sonstige Berufsausbildung, Grundsätze zum klugen Umgang mit Geld. Lassen Sie die Schüler eine Sache aufschreiben, mit der sie beginnen oder fortfahren wollen, um eigenständiger zu werden und vermehrt nach diesen Grundsätzen zu leben. (Als Teil dieser Aufgabe könnten die Schüler sich noch einmal durchlesen, was sie in Abschnitt 3 des Vorbereitungsmaterials unter „Gedanken aufschreiben“ notiert haben.)

Geben Sie zum Abschluss Zeugnis dafür, dass der Herr uns dabei helfen möchte, für unsere zeitlichen Bedürfnisse zu sorgen.

Für die nächste Unterrichtsstunde

Lassen Sie die Schüler darüber nachdenken, was sie an ihrer Mutter oder sonst einer mütterlichen Person in ihrem Leben besonders schätzen. Fordern Sie die Schüler auf, beim Durcharbeiten des Vorbereitungsmaterials für Lektion 19 über den Stellenwert einer Mutter nachzudenken. Sie können die Schüler zudem bitten, einen Dankesbrief an ihre Mutter oder an die Frau zu schreiben, die für sie wie eine Mutter ist.