Lektion 20: Material für den Lehrer

Die heiligen Aufgaben eines Vaters

Der Vater im Himmel hat seinen Söhnen die heilige Verantwortung übertragen, ihre Familie zu beschützen. In dieser Lektion können die Schüler darlegen, wodurch man als Mann dieser Aufgabe nachkommt. Sie werden darüber sprechen, inwiefern der Vater im Himmel und Jesus Christus vollkommene Beispiele dafür sind, wie ein Vater seine Familie beschützen soll. Die Schüler werden zudem darüber nachdenken und planen, wie sie sich auf göttliche Hilfe stützen können, wenn sie dieser heiligen Aufgabe zusammen mit ihrem Ehepartner nachkommen.

Hinweis: Dass Männer die Aufgabe haben, zu präsidieren und für den Lebensunterhalt der Familie zu sorgen, wurde bereits in vorigen Lektionen behandelt.

Anregungen für den Unterricht

Gott ist das vollkommene Beispiel für Vaterschaft

Im Andachtteil können Sie ein Lied singen wie etwa „O mein Vater“ (Gesangbuch, Nr. 190) oder ein anderes Lied über den Vater im Himmel.

Zu Beginn des Unterrichts könnten Sie ein Bild von einem Vater mit seiner Familie zeigen und den Männern in der Klasse diese Frage stellen:

• Welche Gedanken, Gefühle oder Sorgen beschäftigen euch beim Gedanken daran, Vater zu werden?

Fragen Sie dann die Klasse:

• Was sind eurer Meinung nach die größten Herausforderungen, wenn es darum geht, in der heutigen Zeit ein rechtschaffener Vater zu sein? (Bitten Sie die Schüler eventuell, im Vorbereitungsmaterial in Abschnitt 1 das Zitat von Präsidentin Linda K. Burton nachzulesen.)

• Welche Unterschiede fallen euch auf zwischen der Art, wie Vaterschaft mitunter in der Welt gesehen wird, und der Weise, wie Gott die Vaterschaft sieht?

Weisen Sie die Schüler darauf hin, dass sie beim Durcharbeiten des Vorbereitungsmaterials gelernt haben: Der Vater im Himmel ist das vollkommene Beispiel für rechtschaffene Vaterschaft (siehe Aussage von Elder D. Todd Christofferson in Abschnitt 1 des Vorbereitungsmaterials).

Das Lehren und Lernen verbessern

Heben Sie das Beispiel hervor, das uns der Vater im Himmel und Jesus Christus gegeben haben. Der Erretter wies seine Jünger an, so zu sein, wie er ist (siehe 3 Nephi 27:27). Überlegen Sie, wie Sie sein vollkommenes Beispiel und das des Vaters im Himmel im Unterricht herausstreichen können.

Erklären Sie, dass wir die Grundsätze rechtschaffener Vaterschaft dadurch erlernen können, dass wir uns auch mit dem Beispiel von Jesus Christus befassen. Gehen Sie gemeinsam Johannes 10:11-15 durch. Besprechen Sie, was die Schüler über rechtschaffene Vaterschaft erfahren, wenn sie von der Rolle des Erretters als guter Hirte lesen.

• Was müssen die Männer wohl „hingeben“ (siehe Vers 15) – also aufgeben –, um ihre heiligen Aufgaben als Vater zu erfüllen? (Sie können das folgende Zitat von Elder Christofferson in das Unterrichtsgespräch einfließen lassen: „Lassen wir [Männer] die übertriebenen Vorstellungen der heutigen Gesellschaft in Bezug auf Individualismus und Unabhängigkeit außer Acht und denken wir zuerst an das Glück und Wohl anderer.“ („Väter“, Liahona, Mai 2016, Seite 96.)

Damit die Schüler angeregt werden, aus den Beispielen des himmlischen Vaters und Jesu Christi noch mehr Grundsätze zur Vaterschaft herauszuarbeiten, teilen Sie sie in kleine Gruppen ein und bestimmen Sie in jeder Gruppe einen Gesprächsleiter. Bitten Sie die Schüler, sich dabei auch über ihre Aufgabe unter „Gedanken aufschreiben“ in Abschnitt 1 im Vorbereitungsmaterial auszutauschen.

Wenn die Schüler ausreichend Zeit hatten, lassen sie einige von ihnen der Klasse sagen, welche Grundsätze sie in ihrer Gruppe besprochen haben. Sie könnten jemanden bitten, die Grundsätze an der Tafel aufzulisten.

Väter haben die heilige Pflicht, ihre Familie zu beschützen

Lassen Sie die Schüler die folgende Aufgabe in der gleichen Kleingruppe bearbeiten. Geben Sie der Hälfte der Gesprächsleiter das „Gruppenarbeitsblatt A“ und der anderen Hälfte das „Gruppenarbeitsblatt B“. Bitten Sie die Schüler, nach den Anweisungen darauf vorzugehen.

Gruppenarbeitsblatt A: Der schützende Einfluss eines liebevollen und engagierten Vaters

Die ewige Familie – Material für den Lehrer, Lektion 20

Lass einen Schüler deiner Gruppe das Zitat von Präsident M. Russell Ballard aus Abschnitt 2 des Vorbereitungsmaterials vorlesen. Stell deiner Gruppe dann diese Frage:

• Welche Möglichkeiten hat ein Vater, seiner heiligen Verantwortung für den Schutz seiner Familie gerecht zu werden?

Lies deiner Gruppe diese Aussage von Elder D. Todd Christofferson vor: „Der Vater [ist] … einzigartig und unersetzlich.“ („Väter“, Liahona, Mai 2016, Seite 94.) Stell deiner Gruppe dann diese Frage:

• Inwiefern sind Väter „einzigartig und unersetzlich“? (Ihr könntet beim Besprechen dieser Frage in der Gruppe auch auf die Aussagen in Abschnitt 2 des Vorbereitungsmaterials eingehen.)

• Auf welche Weise wurdet ihr schon durch die Liebe und den Einsatz eines rechtschaffenen Vaters oder sonst einer Vaterfigur gesegnet und beschützt?

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Gruppenarbeitsblatt A: Der schützende Einfluss eines liebevollen und engagierten Vaters

Gruppenarbeitsblatt B: Die Familie durch göttliche Offenbarung und die Macht des Priestertums schützen

Die ewige Familie – Material für den Lehrer, Lektion 20

Geht zusammen Matthäus 2:13-15 durch und achtet darauf, wie Josef Maria und Jesus beschützt hat.

• Was können wir aus diesem Bericht darüber lernen, wodurch ein Vater Hilfe bekommen kann, wenn es darum geht, seine Familie zu führen und zu behüten? Wie hilft Offenbarung heutzutage einem Vater?

Lass einen Schüler deiner Gruppe die Aussagen von Präsident Boyd K. Packer und Präsident Russell M. Nelson aus Abschnitt 3 des Vorbereitungsmaterials vorlesen. Stell deiner Gruppe dann diese Frage:

• Was fällt euch an diesen beiden Aussagen besonders auf? Warum?

• Auf welche Weise wurdet ihr durch göttliche Offenbarung oder die Macht des Priestertums eines rechtschaffenen Vaters oder einer Vaterfigur schon beschützt?

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Gruppenarbeitsblatt B: Die Familie durch göttliche Offenbarung und die Macht des Priestertums schützen

Nachdem die Schüler ausreichend Zeit hatten, bitten Sie einen, dessen Gruppe „Gruppenarbeitsblatt A“, und einen, dessen Gruppe „Gruppenarbeitsblatt B“ zu bearbeiten hatte, darüber zu berichten, was sie im Gruppengespräch herausgearbeitet haben. Zur Vertiefung könnten Sie davon erzählen, wie Sie schon durch die Liebe und das Engagement oder durch göttliche Offenbarung und die Macht des Priestertums eines rechtschaffenen Vaters oder einer Vaterfigur gesegnet und beschützt wurden. (Alternativ könnten Sie ein Beispiel aus dem Leben von Elder Gary E. Stevenson vom Kollegium der Zwölf Apostel erzählen. Elder Stevensons Vater erhielt vom Geist eine Warnung, durch die Elder Stevenson als kleiner Junge vor einer Schlange beschützt wurde [siehe Robert D. Hales, „Elder Gary E. Stevenson: Ein verständnisvolles Herz, Liahona, Juni 2016, Seite 14].)

Vielleicht möchten Sie darauf hinweisen, dass als gleichberechtigte Partnerin in der Ehe die Ehefrau und Mutter gleichermaßen die Verantwortung trägt, für den Schutz ihrer Familie zu sorgen. Mann und Frau sollen in dieser heiligen Aufgabe zusammenarbeiten und sich miteinander beraten.

Geben Sie den Schülern Zeit, über diese Fragen nachzudenken und jegliche Eindrücke aufzuschreiben, die sie erhalten (Sie können die Fragen an die Tafel oder auf ein Poster schreiben):

• Was kannst du ab heute unternehmen, um deine Familie und andere noch mehr zu lieben und besser zu beschützen?

• Wie kannst du die Männer darin unterstützen, würdige Beschützer ihrer Familie und anderer zu sein?

• Wie kann dir der Herr bei diesen Bemühungen helfen?

Zum Abschluss der Lektion könnten Sie oder ein Schüler Zeugnis geben für die Bedeutung des Vaters und die Notwendigkeit, dass der Vater bei der Erfüllung seiner heiligen familiären Pflichten dem Beispiel des himmlischen Vaters und Jesu Christi folgt.

Für die nächste Unterrichtsstunde

Fordern Sie die Schüler auf, beim Durcharbeiten des Vorbereitungsmaterials für die nächste Stunde an ihre derzeitigen oder künftigen Kinder zu denken. Sie können die Schüler auch bitten, an Episoden aus ihrer Kindheit zurückzudenken, da sie sich geliebt gefühlt haben, zurechtgewiesen werden mussten oder gelernt haben, anderen zu dienen.