Unterstützung des Frauenhauses
Heidelberg (EB): Der vergangene Pfahl-Schwesterntag im Pfahl Heidelberg stand unter dem Motto: „Meine Seele hat großen Wert“.
Schwerpunkt war ein Dienstprojekt. Die Idee, etwas für Frauen zu tun, die sich derzeit nicht so wertvoll fühlen, wurde gefestigt und geplant. Schwester Mandel nahm deshalb mit dem Frauenhaus in Ludwigshafen Kontakt auf, um sich über die besonderen Bedürfnisse dort zu informieren.
Benötigt wurden Putz- und Reinigungsmittel, Hygiene- und Kosmetikartikel. Also wurde fleißig gesammelt und zusammengetragen. Während des Schwesterntages packten die Schwestern mit viel Liebe 30 Präsente und legten ihnen schöne und motivierende Geschichten und Zitate über den besonderen Wert einer Frau bei. Diese Geschenke sollten eine kleine Freude zu Weihnachten oder zum Geburtstag der Frauen sein.
Bald darauf trafen sich die Schwestern Siebert, Ollenik und Frost mit den Vorsitzenden und Beisitzerinnen des Frauenhauses in Ludwigshafen, um die Geschenke und Putzmittel zu übergeben.
Es war ein herzlicher und freundlicher Empfang. Im regen Gedankenaustausch über den Sinn, die Motive und Absichten der FHV sowie über die besondere Arbeit im Frauenhaus erfuhren die Frauen gegenseitig von ihren Zielen und ihrem Wirken. Der gesamte Vorstand arbeitet ehrenamtlich. Als die Schwestern erklärten, dass auch in ihrer Kirche alle Tätigkeiten ehrenamtlich sind, war ein Erstaunen nicht zu übersehen. Während am Tag im Frauenhaus hauptamtliche Kräfte vor Ort sind, wird der gesamte Nachtdienst von Ehrenamtlichen übernommen. Es ist beachtlich, was diese Frauen für Frauen in Not leisten.
Frauen aus allen Gesellschaftsschichten und manchmal auch ihre Kinder werden im Frauenhaus aufgenommen. Sie finden dort einen sicheren Ort, Hilfe bei Behördengängen, teilweise psychologische Betreuung und vielerlei weitere Hilfe. In der Regel bleiben die Frauen dort mehrere Monate, bis sie wieder in der Lage sind, sicher auf eigenen Füßen zu stehen.
Freudig und dankbar wurden die Spenden entgegengenommen. Im 13. Glaubensartikel heißt es: „Wenn es etwas Tugendhaftes oder Liebenswertes gibt, wenn etwas guten Klang hat oder lobenswert ist, so trachten wir danach.“ Diese ehrenamtlich tätigen Frauen sind ein großes Vorbild darin, wie man diesen Grundsatz zum Wohle anderer umsetzen kann.