2019
Ein Füllhorn an Segnungen
Oktober 2019


Stimmen von Heiligen der Letzten Tage

Ein Füllhorn an Segnungen

(EB) Ich hatte einen Besuch der Generalkonferenz sowie ein Treffen mit einigen Freundinnen geplant. Mein großer Wunsch war es, in den Nauvoo-Tempel zu gehen. Doch kurz vor der Abreise teilte mir eine Freudin mit, dass er in dieser Zeit geschlossen sei. Unsagbar traurig war ich, dass mein Herzenswunsch nicht in Erfüllung gehen sollte.
In Nauvoo angekommen, fuhren wir gleich ins historische Stadtzentrum.

Zufällig hielten wir auf einem Parkplatz, um den sich mehrere Häuser befanden. Wir betraten das Postgebäude, in dem Missionarinnen Informationen gaben und über die Gefühle und die Traurigkeit der Heiligen von damals sprachen, die so oft von ihren Familien getrennt waren. Ich erwähnte meine Traurigkeit darüber, dass der Tempel geschlossen sei und ich nicht hineingehen könne.

Zufällig hatten sie vor zehn Minuten die Information bekommen, dass der Tempel an diesem Abend gereinigt wurde. Ein Hoffnungsschimmer tat sich auf: „Könnte ich da vielleicht mithelfen?“ Hoffnungsvoll erklärte ich am Abend den Sicherheitsbeamten, wer ich war, und fragte, ob ich mithelfen könne, den Tempel zu reinigen. „Haben Sie einen Tempelschein?“, fragte mich einer. Als ich das bejahte, sagte er: „Dann gibt es nichts, was dagegenspricht.“

Ehrfurcht und große Freude erfüllten mich, als ich den Tempel betrat.

Zufällig begannen wir unser Putzen in der dritten Etage, in der sich die Sessionsräume befinden. Voller Demut ließ ich jeden Raum auf mich einwirken.

Zufällig waren vier Schwestern aus Ephraim in Utah anwesend. Meine Freundin hörte, dass sie zufällig eine Führung mit einer Hausmeisterin durch den Tempel haben würden. Ich durfte mich anschließen und konnte es kaum fassen, dass ich diese vielen Segnungen erhalten sollte. Wir sahen alle Räume und erklommen auch die Wendeltreppe bis hinauf in den Turm. Glückseligkeit durchströmte meinen Körper, denn es war so viel mehr, als ich mir erwünscht hatte.

„Waren es wirklich nur Zufälle?“, fragte ich mich. Ich spürte den Segen des Herrn, den er in Fülle über mich ergossen hatte. Große Liebe für den Herrn und seinen Tempel erfüllte mich.

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