Siebziger Elder Ruben V. Alliaud besucht Zollikofen
Zollikofen (MN): Am Sonntag, dem 20. November 2022, besuchte überraschend der Generalautorität-Siebziger Elder Ruben V. Alliaud mit seiner Familie die Tempelgemeinde Zollikofen. Zum Abschluss der Abendmahlsversammlung hielten er und seine Frau zwei Kurzreferate.
Schwester Alliaud zeigte sich erfreut, diese Gemeinde besuchen zu dürfen, und berichtete, dass ihr Mann vor dreieinhalb Jahren als Generalautorität berufen wurde. Nach der Einsetzung in diese neue Berufung besuchten sie mit Apostel Gerrit W. Gong den Idaho-Falls-Tempel. Dort habe sie ein spezielles Erlebnis gehabt. Es gibt dort im Tempel ein grosses, raumfüllendes Gemälde, das die Erschaffung der Erde darstellt. Sie betrachtete dieses Gemälde am Ende ihres Tempelbesuchs und sprach mit der Oberin darüber, worauf diese ihr die Frage stellte: „Schwester Alliaud, wie viele Tiere sehen sie auf diesem Bild?“ Sie begann zu zählen und fand zehn Tiere. Die Oberin erklärte ihr daraufhin, dass es auf dem Gemälde insgesamt 63 Tiere gebe, zusammen mit den allerkleinsten. Das war eine Überraschung für sie und sie erkannte: So, wie die Oberin jedes kleinste Insekt gezählt hatte, sind auch wir Menschen auf der Erde für Gott alle gezählt und er übersieht niemanden, denn er kennt jeden von uns.
Elder Alliaud erzählte, dass er in den Wochen zuvor viele Länder besucht habe. Dabei sei er mit seinem Chauffeur, einem Moslem, ins Gespräch gekommen. Er erfuhr, dass dieser sich über ihn erkundigt hatte und wusste, dass Elder Alliaud sich mit 15 Jahren der Kirche angeschlossen hatte. Daraufhin empfahl ihm Elder Alliaud, seine Ansprache, die er bei der Generalkonferenz vor drei Jahren gehalten hatte, in den sozialen Medien anzuschauen.
Eine Weile später, als sie wieder aufeinandertrafen, hatte sich Osman verändert und fragte ihn: „Warum sind die Himmel offen für euch? Für uns Moslems sind sie verschlossen.“ Elder Alliaud erwiderte, dass die Himmel für jedermann offen seien, weil wir alle Kinder unseres Vaters im Himmel seien, der sich um jeden Einzelnen kümmert.
Daraus entstand ein tiefgreifendes Gespräch.
Elder Alliaud bekräftigte, dass wir alle Missionare seien. Er zitierte Präsident Nelson, der sagte, dass wir alle an unserem Zeugnis arbeiten und es weitergeben sollen, damit es wächst. Wir sollen es mit Wahrheit füllen und nicht mit falschen Philosophien. Dies sollten wir zur obersten Priorität machen und dann geschähen wunderbare Dinge.
Danach verwies er auf 1 Nephi 3:7 – ein klassisches Beispiel für richtige Entscheidungen, die voller Vertrauen, Glauben und Gehorsam auf den Herrn von uns Menschen getroffen werden, und denen ein Übermass an Segnungen folgt.