2021
Rise and Reach 2020
Februar 2021


Rise and Reach 2020

Wien (JW): Das Jahr 2020 begann wie selten ein Jahr zuvor. Infolge der immer noch andauernden COVID-19-Pandemie mussten leider viele der Aktivitäten und Sommertagungen für Jugendliche und junge Erwachsene bereits im Frühling abgesagt werden. Dank der Inspiration der Führer der Kirche in Europa wurde dann jedoch ein Programm ins Leben gerufen, wie es noch keines zuvor gegeben hat: Rise and Reach.

Der Gedanke dahinter war und ist, Jugendliche, junge Erwachsene (verheiratet oder unverheiratet) und die Missionare zusammenzubringen und Gutes zu tun. Jeder Pfahl berief also zwei junge Erwachsene, um das Programm im eigenen Rahmen zu leiten und voranzutreiben, unterstützt durch die jeweilige Pfahljugendleitung und Pfahlpräsidentschaft. Ein großer Vorteil dieses neuen Programmes ist, dass es zwar Richtlinien und Vorschläge gab, aber keinen zwingenden Ablauf, nach dem die Aktivitäten geplant werden sollten. Das gab den Pfählen die nötige Freiheit, ihren Plan an die Ferien und Coronabestimmungen der einzelnen Länder anzupassen. Eine der wenigen Vorgaben war, dass die Pfähle Aktivitäten organisieren sollten, die in vier Säulen eingeteilt werden konnten: geistig, intellektuell, sozial und sportlich.

Für geistige Nahrung sorgten unter anderem Pfahlpräsidenten oder Mitglieder der Tempelpräsidentschaft, welche online Kurse anboten und so ihr Wissen weitergeben und vor allem den Heiligen Geist mit den Teilnehmern gemeinsam verspüren konnten. Des Weiteren waren für Gruppen von zehn Jugendlichen jeweils zwei junge Erwachsene als Betreuer zuständig, die für das geistige Wohl der Jugendlichen sorgten. Man sprach miteinander über das Schriftstudium oder gab geistige Gedanken mit.

Im Rahmen der intellektuellen Aktivitäten wurde gesungen und es wurden sogenannte „life skills“ vermittelt. So wurde beispielsweise eine Online-Aktivität angeboten, bei der die Jugendlichen von einem zurückgekehrten Missionar aus Italien lernen konnten, wie man leckere Pizza macht.

Die sozialen Aktivitäten wurden dadurch unterstützt, dass sich die meisten Pfähle mit einem weiteren zusammengeschlossen hatten, um es den Jugendlichen zu ermöglichen, auch unter diesen Umständen neue Freunde zu finden. Obwohl die Aktivitäten online durchgeführt wurden, konnte man trotzdem auch Sportangebote wie Yoga oder normale Workouts wahrnehmen. Die Missionare waren eine tolle Stütze und konnten mit ihren Erfahrungen und ihrem Wissen über das Evangelium Jesu Christi den Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein tolles Beispiel geben. Bruder Benjamin Roffler, der die Koordination für den Pfahl St. Gallen übernommen hatte, fasste zusammen: „Rise and Reach hat bestätigt, dass die Zusammenarbeit von Missionaren, jungen Erwachsenen und Jugendlichen Wunder bewirken kann. Trotz Corona konnten die Beteiligten dank digitaler Medien geistig aufbauende, freundschaftsstärkende und spaßige Momente zusammen erleben.“

Celine und Torben Reichmann können auch für den Pfahl Stuttgart die positiven Eindrücke und Ergebnisse beschreiben: „,Erst wollte ich mich nicht anmelden, jetzt bin ich froh, dass ich dabei bin!‘, so einige Stimmen der Jugendlichen, wenn man sie nach ihrer Teilnahme bei der neuen Initiative Rise and Reach befragte. Die anfänglichen Zweifel, ob und wie man online über Videokonferenzen einander und Christus näherkommen kann, wurden durch tolle Aktivitäten der jungen Erwachsenen in Zusammenarbeit mit den Vollzeitmissionaren vollständig ausgeräumt. Gemeinsames Schriftenlesen, Sport machen, Backen und Spieleabende in den Kleingruppen sind nur ein kleiner Auszug der vielen durchgeführten Aktivitäten. Gemeinsame Firesides mit allen Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Vollzeitmissionaren aus dem Pfahl Stuttgart und Zürich waren geistige Highlights.“

Rise and Reach ist keine einmalige Sache. In den nächsten Jahren werden weiterhin großartige Aktivitäten geplant und durchgeführt werden, um den Menschen in Europa ein Beispiel zu geben und unter ihnen Gutes zu bewirken. Wenn die aufstrebende Generation sich gegenseitig unterstützt, wird sie der Auslöser vieler Wunder sein. Das Evangelium Jesu Christi ist für alle da und wurde in diesem Sommer ganz speziell von den jungen Menschen auch in der Alpenländischen Mission München vorgelebt.

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