Beweise für die Existenz Gottes und die Wiederherstellung seiner Kirche
Luzern (RHS): Als Vater einer wachsenden Familie ist es mir ein Bedürfnis, meinen Kindern und Enkelkindern weiterzugeben, was ich während meiner langjährigen Suche nach Wahrheit und nach eingehender Prüfung aller „Beweise“ erkannt habe.
Ich glaube an den uns liebenden und uns Menschen durch richtige Entscheidungen prüfenden ewigen Gott und an seinen Sohn, Jesus Christus, der uns durch das Evangelium und sein Sühnopfer den Weg zurück zu Gott ermöglicht hat. Davon bin ich bis in mein innerstes Leben überzeugt worden! Ich glaube auch, dass suchende Menschen Gottes Schöpfungen überall finden können – man muss nur mit offenen Augen demütig durchs Leben gehen.
Gottes Schöpfungen finden wir überall in der Natur, zum Beispiel bei den Pflanzen. Ihre Kontakte zu anderen Pflanzen, die für sie lebensnotwendig sind, erstaunen. Auch bei Tieren staunen wir über ihre Fähigkeiten, etwa dass sie wissen, wie und wo sie sich ernähren müssen, wo ihre Lebensbereiche sind oder wie sie sich vor Gefahren schützen können. Auch Menschen, die nach dem Sinn und dem Zweck ihres Lebens fragen, können Antworten durch die Beobachtung der Natur finden – Blitze, Erdbeben, Vulkanausbrüche, Naturkatastrophen usw. sind für mich überzeugende Hinweise auf einen göttlichen Schöpfer. Und der biologische Aufbau des Menschen bringt nicht nur Ärzte und Therapeuten zum Staunen.
Wenn wir den Himmel betrachten, besonders in einer klaren Nacht, und erkennen, wie sich die Positionen der Sterne in den Jahreszeiten verändern, fühlen wir uns von Erhabenheit überwältigt. Denken wir nur an die Leben schaffende Entfernung von der Erde bis zur Sonne – 150 Millionen Kilometer. Näher oder entfernter von der Sonne ist es für Lebewesen entweder zu heiß oder zu kalt. Wie wichtig ist das schützende Magnetfeld rund um die Erde, das den Sonnenwind ablenkt, der für uns alle tödlich wäre! Die Gasriesen Jupiter und Saturn lenken Asteroiden und Kometen von der Erde weg, sonst wäre diese einem Dauereinschlag ausgesetzt. Unseren Heimatplaneten konnte wohl nur ein Gott so passend für das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen schaffen.
Ebenso erstaunlich ist unsere Entscheidungsfreiheit. Die Freiheit der Menschen, zwischen Gut und Böse wählen zu können, ist grundlegend und ohne sie wäre unser Dasein unerträglich eintönig. Wäre es sinnvoll, sich zu fragen, was nach dem Tod geschieht, wenn besonders die während eines Lebens gewonnenen Erkenntnisse und Weisheiten mit dem Tod verlorengingen? Ebenso hätte es keinen Sinn, wenn der Tod alle Fortschritte der Menschen auslöschen würde. Diese und zahlreiche weitere Fragen suchen geschulte Wissenschaftler und große Denker seit Jahrtausenden zu erforschen und zu beantworten. Doch warum sind Beweise Gottes auch für gute Menschen so schwer erkennbar?
Wir Menschen lernen mit dem Aufwachsen vom Kind zum Erwachsenen, dass die Umweltbeobachtungen normal sind, dass es so sein muss, weil man es anders nicht kennt oder erlebt. Für viele dieser Fragen gibt es heute akzeptierte Antworten bzw. Vorurteile. Ich glaube, wenn wir lange und gründlich nach den Ursachen unserer Beobachtungen fragen, können wir erkennen, dass es eine große Macht, einen Gott geben muss, der all dies plant und steuert. Denn selbst die Wissenschaft kann auf die meisten Fragen keine befriedigenden Antworten geben.
Gott und Religion werden oft als Fantasie abgetan, als eine Vorstellung, eine Einbildung, doch selbst große Wissenschaftler glauben und glaubten an Gott oder eine steuernde Macht, ohne die Urkirche Jesu Christi gefunden zu haben. Die Technik lehrt uns, dass alles sich selbst Überlassene in ein Chaos steuert. Auch ein Grund für die Ablehnung Gottes ist die Tatsache, dass Religionen vielen Menschen oft keinen Frieden bringen, sondern Kriege, Selbstsucht und Misstrauen untereinander oder gegenüber anderen Menschengruppen. Deshalb wird selbst ein Gott abgelehnt oder sogar für all das Böse verantwortlich gemacht.
Ich bin sehr dankbar dafür, die Lehren der wiederhergestellten Kirche Jesu Christi in meinem Leben kennengelernt zu haben. Auch für die Wahrheit dieser Kirche, der ich angehöre, erkenne ich zahlreiche Beweise. Angefangen bei der herrlichen ersten Vision, die unserem Propheten Joseph Smith, einem ungeschulten Bauernsohn, 1820 zuteilwurde, über seine Übersetzung der antiken Goldplatten in knapp drei Monaten, die elf weiteren Zeugen dieses Buches, bis zum Buch Mormon selbst, das von Jesus Christus und seinem Werk Zeugnis gibt. Schließlich ist mir das Leben von Joseph Smith, der trotz aller Bedrängnisse bis zum Märtyrertod die Wahrheit bezeugt hat, ein Zeugnis und ein Beweis dieser herrlichen Lehre, dass Gott lebt und sich auch in unserer Zeit seinen Propheten und jedem Einzelnen von uns offenbart.