Geschichte der Kirche
27 Gott steht am Ruder


Kapitel 27

Gott steht am Ruder

Hand dreht am Knopf eines Radios aus den 40er Jahren

„Komm heute Abend zu mir! Es gibt was anzuhören“, flüsterte der sechzehnjährige Helmuth Hübener seinem Freund Karl-Heinz Schnibbe zu. Es war an einem Sonntagabend im Sommer 1941, und die beiden Jugendlichen saßen in ihrem Zweig in Hamburg in der Abendmahlsversammlung.

Der siebzehnjährige Karl-Heinz hatte im Zweig viele Freunde, doch besonders gerne war er mit Helmuth zusammen. Helmuth war klug und selbstsicher. Er war so intelligent, dass Karl ihm den Spitznamen „Professor“ gegeben hatte. Sein Zeugnis und seine Verpflichtung der Kirche gegenüber waren stark, und Fragen über das Evangelium konnte er mühelos beantworten. Da seine Mutter den ganzen Tag lang auf der Arbeit war, wohnte Helmuth bei seinen Großeltern, die auch Mitglieder des Zweiges waren. Sein Stiefvater war ein überzeugter Nationalsozialist, daher hielt sich Helmuth ungern in dessen Nähe auf.1

Am Abend schlich sich Karl-Heinz in Helmuths Zimmer und fand seinen Freund dort über das Radio gebeugt. „Es hat auch Kurzwelle“, meinte er. Die meisten deutschen Familien besaßen ja nur eines der günstigen Radios mit wenigen Sendern und einer geringen Reichweite, wie sie die Regierung an die Bevölkerung verkaufte. Doch Helmuths älterer Bruder, der in der Wehrmacht diente, hatte nach der Eroberung Frankreichs im ersten Kriegsjahr dieses hochwertige Radio aus dem Ausland mitgebracht.2

„Was kann man da hören?“, wollte Karl-Heinz wissen. „Frankreich?“

„Ja“, antwortete Helmuth, „und sogar England!“

„Bist du verrückt?“, flüsterte Karl-Heinz. Er wusste, dass sich Helmuth für aktuelle Ereignisse und Politik interessierte, doch wer in Kriegszeiten feindliche Radiosender anhörte, konnte dafür ins Gefängnis kommen oder gar hingerichtet werden.3

Helmuth gab Karl-Heinz einen Zettel, auf den er all die militärischen Erfolge Großbritanniens und der Sowjetunion aufgeschrieben hatte.

„Woher hast du das?“, fragte Karl-Heinz, nachdem er den Zettel überflogen hatte. „Das kann gar nicht sein. Das ist doch das genaue Gegenteil von dem, was unsere Streitkräfte im Rundfunk behaupten.“

Als Antwort schaltete Helmuth das Licht aus und das Radio ein, allerdings ziemlich leise. Die Wehrmacht arbeitete ständig daran, Rundfunksendungen der Alliierten zu stören, doch Helmuth hatte eine Antenne gebastelt, sodass die beiden Jungs nun die verbotene Übertragung aus Großbritannien anhören konnten.

Als die Uhr zehn schlug, knisterte eine Stimme im Dunkeln: „BBC London bringt nun Nachrichten in deutscher Sprache.“4 In der Sendung wurde über eine Offensive der Wehrmacht in der Sowjetunion gesprochen, die vor kurzem stattgefunden hatte. NS-Zeitungsberichte hatten den Feldzug als Triumph bezeichnet, ohne dabei deutsche Verluste zu erwähnen. Die Briten sprachen ganz offen über Verluste auf beiden Seiten.

„Ich bin sicher, dass sie die Wahrheit sagen und wir angelogen werden“, sagte Helmuth. „Unsere Nachrichten klingen sehr nach Angeberei – bloße Propaganda.“

Karl-Heinz verschlug es die Sprache. Helmuth hatte schon oft gesagt, dass man den Nazis nicht trauen könne. Er hatte sich sogar mit Erwachsenen der Kirche auf politische Diskussionen eingelassen. Karl-Heinz hatte jedoch seinem jungen Freund nicht mehr Glauben schenken wollen als den Worten der Regierung.

Doch nun schien es, als hätte Helmuth Recht behalten.5


Am 7. Dezember 1941 warteten Kay Ikegami und seine Familie darauf, dass in dem kleinen Gemeindehaus in der King Street in Honolulu ihre japanische Sonntagsschule beginne. Anfangs war die Sonntagsschulklasse, die Kay mit anderen japanischstämmigen amerikanischen Mitgliedern besuchte, noch ziemlich klein gewesen. Doch nach der Gründung der Japanischen Mission in Hawaii vier Jahre zuvor war die Anzahl der Sonntagsschulen allein in Honolulu auf fünf angewachsen. Kay war Sonntagsschulleiter in der Gemeinde an der King Street.6

An diesem Morgen waren weniger Teilnehmer als sonst gekommen. Während alle noch auf den Beginn der Versammlung warteten, stürzte Jay C. Jensen herein, der inzwischen anstelle von Hilton Robertson Präsident der Japanischen Mission war. „Japan greift Pearl Harbor an“, keuchte er.

Kay wurde kreidebleich. „O nein“, stöhnt er, „das kann nicht sein.“7

Kay war zwar in Japan zur Welt gekommen, hatte aber fast sein ganzes Leben in den Vereinigten Staaten verbracht, und seine Kinder waren hier geboren. Der Gedanke, dass seine Heimat nun das Land angreifen sollte, das er und seine Familie ihr Zuhause nannten, war zutiefst verstörend.8

Um acht Uhr am Morgen hatte Präsident Jensen eine andere japanische Sonntagsschule in der Nähe von Pearl Harbor, dem großen Marinestützpunkt, besucht. Draußen flogen Flugzeuge in Formation hin und her und einige von ihnen warfen Bomben ab. Er hatte angenommen, es seien Übungen des Militärs der Vereinigten Staaten, und hatte sich nichts bei dem Tumult gedacht. Als er nach Hause zurückkehrte, eilte ihm seine Frau Eva schon entgegen und sagte, Pearl Harbor stehe unter Beschuss.

Voll Skepsis schaltete er das Radio ein und erfuhr, dass es stimmte. „Gehen Sie nicht nach draußen!“, warnte der Nachrichtensprecher. Immer noch befanden sich japanische Flugzeuge in der Luft und warfen Bomben ab. Doch seine Frau und er waren in höchster Sorge um Kay und dessen Sonntagsschule und liefen eilends zur King Street.

„Lauft nach Hause und bleibt in Deckung“, forderte Präsident Jensen Kay auf. Die Klasse löste sich eilends auf und alle rannten aus dem Gebäude. Kurze Zeit später ging etwa einhundert Meter entfernt eine Bombe nieder und setzte mehrere Häuser in Brand.9

In den darauffolgenden Tagen erklärten die Vereinigten Staaten Japan und dessen Verbündetem Deutschland den Krieg. Somit war Amerika in dem Konflikt kein neutraler Zuschauer mehr. Die Regierung verhängte über Hawaii ein strenges Kriegsrecht – öffentliche Schulen wurden geschlossen, Zeitungen zensiert und alle ausgehenden Postsendungen überprüft. Jeder auf den Inseln hatte sich an die Ausgangssperre zu halten, doch Japaner, die keine amerikanischen Staatsbürger waren, mussten am Abend schon um acht Uhr zuhause sein – eine Stunde früher als alle anderen. Die Regierung untersagte auch, dass in der Öffentlichkeit Japanisch gesprochen wurde.10

Kays fünfzehnjähriger Sohn David war beunruhigt ob der so plötzlich eingetretenen Veränderungen im Leben seiner Familie. „Die Tage vergehen einfach nicht“, schrieb er in sein Tagebuch. „Ich wünschte, ich könnte wieder zur Schule gehen.“ Er hatte versucht, in seine Schule hineinzugehen, um aus seinem Schließfach ein Buch zu holen, das er sich aus der Bibliothek geliehen hatte, doch die Straße war von Soldaten abgeriegelt.

Aus Angst vor weiteren japanischen Angriffen begannen die Menschen auf der Insel, kleine unterirdische Schutzräume zu bauen, die sie vor feindlichen Bombenangriffen schützen sollten. Kay und seine Frau Matsuye baten David, ihnen dabei zu helfen, im Garten solch einen Schutzraum zu bauen. Etwa eine Woche vor Weihnachten begannen sie, einen Graben auszuheben. Die Arbeit war mühsam und ging nur langsam voran, da sie Gesteinsbrocken aus dem Erdreich entfernen mussten. Erst nachdem die Familie noch weitere Bekannte um Hilfe gebeten hatte, konnte der Bunker am Morgen des Weihnachtstags fertiggestellt werden.

David war erleichtert, dass die Plackerei nun ein Ende hatte. Doch es fiel ihm schwer, den restlichen Festtag zu genießen. „Wegen des Kriegs kommt man gar nicht in Stimmung“, klagte er.11

Seit dem Bombenangriff waren bereits ein paar Wochen vergangen und es hatte seither keine weiteren Angriffe gegeben, dennoch fiel es der Bevölkerung schwer, nicht ständig gen Himmel zu blicken und nach Fliegern mit dem japanischen Emblem der aufgehenden Sonne Ausschau zu halten.12


Eines Sonntagabends warteten Karl-Heinz Schnibbe und Rudi Wobbe in Deutschland darauf, dass Helmuth Hübener zur Abendmahlsversammlung im Zweig Hamburg eintreffe.13 In den vergangenen Monaten hatten Karl-Heinz und der fünfzehnjährige Rudi mitgeholfen, da und dort in der Stadt Flugblätter gegen die Nazis zu verteilen. Als Zweigsekretär hatte Helmuth die Schreibmaschine des Zweiges bei sich daheim, damit er Briefe an Soldaten der Wehrmacht schreiben konnte, die der Kirche angehörten. Und mit dieser Schreibmaschine fertigte Helmuth eben auch häufig Flugblätter mit kühnen Überschriften wie „Sie sagen uns nicht alles“ oder „Hitler, der Mörder!“ an.14

Die Flugblätter zu verteilen war Hochverrat und konnte mit dem Tod geahndet werden – doch bislang waren die jungen Männer noch nie erwischt worden. Helmuths Abwesenheit war jedoch beunruhigend. Karl-Heinz fragte sich, ob sein Freund vielleicht krank sei. Die Versammlung verlief wie gewohnt, doch Zweigpräsident Arthur Zander, ein Mitglied der NSDAP, bat die Anwesenden, nach dem Schlussgebet noch auf ihrem Platz zu bleiben.

„Helmuth Hübener, ein Mitglied unseres Zweiges, wurde von der Gestapo verhaftet“, teilte Präsident Zander mit. „Meine Informationen sind sehr dürftig, doch ich weiß, dass politische Gründe ausschlaggebend waren. Das ist alles.“15

Karl-Heinz und Rudi blickten einander an. Die Mitglieder, die in ihrer Nähe saßen, flüsterten erstaunt. Ob sie nun mit Hitler einverstanden waren oder nicht – viele von ihnen glaubten jedenfalls, es sei ihre Pflicht, die Regierung zu achten und die Gesetze zu befolgen.16 Sie wussten ja, dass jeder offene Widerstand eines Mitglieds des Zweiges gegen die Partei – selbst wenn er noch so heldenhaft oder gut gemeint war – sie alle in Gefahr bringen könne.

Auf dem Heimweg rätselten die Eltern von Karl-Heinz darüber, was Helmuth wohl angestellt haben könne. Karl-Heinz hüllte sich in Schweigen. Er, Rudi und Helmuth hatten einander das Wort gegeben, im Falle einer Verhaftung werde derjenige, der verhaftet worden war, alle Schuld auf sich nehmen und die anderen nicht verraten. Karl-Heinz vertraute darauf, dass Helmuth sein Wort halten werde, und dennoch fürchtete er sich – die Gestapo stand immerhin im Ruf, Gefangene zu foltern, um an die gesuchten Informationen zu kommen.17

Zwei Tage später klopfte es an der Arbeitsstelle von Karl-Heinz an der Tür. Zwei Männer von der Gestapo in langem Ledermantel zeigten ihren Dienstausweis.

„Bist du Karl-Heinz Schnibbe?“, fragte einer.

Karl-Heinz bejahte.

„Mitkommen!“, befahlen sie und brachten ihn zu einem schwarzen Mercedes. Karl-Heinz saß auf dem Rücksitz zwischen zwei Geheimagenten. Sie fuhren zu seiner Wohnung. Bei dem Verhör im Auto war er bemüht, sich nicht selbst zu belasten.

Als sie schließlich bei ihm zuhause ankamen, war Karl-Heinz dankbar, dass sein Vater in der Arbeit war und seine Mutter beim Zahnarzt. Eine Stunde lang durchsuchten die Männer die Wohnung, blätterten Bücher durch und schauten unter den Betten nach, aber Karl-Heinz hatte stets darauf geachtet, keinerlei Beweismittel mit nach Hause zu nehmen. Sie fanden also nichts.

Doch sie ließen ihn auch nicht gehen. Sie brachten ihn wieder ins Auto. „Wenn du lügst“, sagte einer, „prügeln wir dich krankenhausreif.“18

Am Abend kam Karl-Heinz bei einem Gefängnis am Stadtrand von Hamburg an. Nachdem er in seine Zelle gebracht worden war, öffnete ein Wachtmeister mit Schlagstock und Pistole die Tür.

„Warum bist du hier?“, wollte der Wachtmeister wissen.

Karl-Heinz antwortete, dass er es nicht wisse.

Der Wachtmeister schlug ihm mit dem Schlüsselring ins Gesicht. „Weißt du es jetzt?“, schrie er.

„Nein“, antwortete Karl-Heinz voller Angst. „Ich meine, ja!“

Der Wachtmeister schlug ihn abermals und dieses Mal gab Karl-Heinz dem Schmerz nach. „Ich habe angeblich einen feindlichen Rundfunksender gehört“, gestand er.19

An jenem Abend wünschte sich Karl-Heinz nichts weiter als eine ungestörte Nachtruhe, doch die Wachtmeister hörten nicht auf, seine Tür zu öffnen, das Licht einzuschalten und ihn dazu zu zwingen, zur Wand zu laufen und seinen Namen zu nennen. Als sie ihn schließlich in der Finsternis zurückließen, brannten ihm die Augen vor Erschöpfung. Schlafen konnte er allerdings nicht. Er dachte an seine Eltern und wie besorgt sie sein mussten. Wussten sie überhaupt, dass er jetzt im Gefängnis war?

Körperlich und seelisch erschöpft vergrub Karl-Heinz sein Gesicht im Kissen und weinte.20


Im Februar 1942 saß Amy Brown Lyman im matt beleuchteten Tabernakel in Salt Lake City vor einem Mikrofon und bereitete sich darauf vor, anlässlich des einhundertsten Jahrestages der Gründung der Frauenhilfsvereinigung eine Botschaft aufzunehmen. Nur eine Handvoll Leute waren bei der Aufnahme dabei. Aufgrund ihrer dreißigjährigen Führungserfahrung in der Frauenhilfsvereinigung hatte Amy bereits reichlich Gelegenheit gehabt, in aller Öffentlichkeit zu sprechen, doch so etwas war gänzlich neu für sie und sie war dementsprechend nervös.21

Amy war am 1. Januar 1940 als Präsidentin der Frauenhilfsvereinigung der Kirche eingesetzt worden – nur wenige Wochen bevor Heber J. Grant seinen Schlaganfall erlitt. Seither hatte sich Präsident Grants Gesundheitszustand jedoch weiter verbessert.22 Sicherheit und Wohlergehen vieler Menschen in aller Welt waren allerdings noch nie so gefährdet gewesen wie jetzt. Der Krieg hatte nunmehr nahezu alle Gegenden der Welt erreicht, denn Großbritannien, die Vereinigten Staaten, die Sowjetunion, China und ihre Verbündeten kämpften gegen die Truppen Deutschlands, Italiens, Japans und derer Verbündeten.23

Während sich amerikanische Soldaten auf den Kampf in Übersee vorbereiteten, forderte die Regierung der Vereinigten Staaten die Bürger zuhause auf, für den Krieg Opfer zu bringen. Im Januar gab die Erste Präsidentschaft bekannt, dass Organisationen der Kirche wie etwa die Frauenhilfsvereinigung alle Konferenzen in Kanada, Mexiko und den Vereinigten Staaten absagen sollten, um Ausgaben zu reduzieren und Treibstoff zu sparen.24

Aus diesem Grund nahm Amy nun ihre Ansprache auf, statt sie persönlich an die Schwestern zu richten. Ursprünglich waren sie und weitere FHV-Führerinnen ja davon ausgegangen, im März 1942 zum Gründungstag der ersten Frauenhilfsvereinigung in Nauvoo eine große Hundertjahrfeier abzuhalten. Die FHV hatte außerdem für April eine dreitägige Konferenz geplant, und die Schwestern wollten neun Aufführungen des Festspiels Jahrhundert des Lichts der Frauen veranstalten lassen und im Tabernakel ein Konzert mit fünfzehnhundert „singenden Müttern“ aufführen.25

Nachdem diese Veranstaltungen nun samt und sonders abgesagt worden waren, hatte der FHV-Hauptausschuss die einzelnen Gemeinden und Zweige gebeten, vor Ort selbst kleine Veranstaltungen abzuhalten und zum Gedenken auch einen „Hundertjahrbaum“ zu pflanzen.26

Der Ausschuss hatte auch beschlossen, eine 12-Zoll-Schallplatte mit Amys Worten und einer kurzen Grußbotschaft von Präsident Grant an alle Frauenhilfsvereinigungen in den Vereinigten Staaten, in Mexiko und Kanada zu senden. Wegen des Krieges war es schwierig, die Aufnahme auch an Frauen in anderen Ländern zu schicken, doch die FHV wollte dies nachholen, sobald sich die Lage besserte.27

Als die Zeit für ihre Rede gekommen war, sprach Amy deutlich ins Mikrofon. „Auch wenn die Schatten des Krieges schwer über vielen Ländern hängen“, sagte sie, „wird der hundertste Geburtstag der Frauenhilfsvereinigung nicht vergessen.“ Dann sprach sie über das gewaltige Ausmaß der bisher geleisteten Arbeit der FHV, deren Geschichte des Dienens und des Glaubens sowie über die Herausforderungen der heutigen Zeit.

„1942 beginnt für die Frauenhilfsvereinigung ein neues Jahrhundert“, sagte sie, „und die Welt ist voll Aufruhr und Schwierigkeiten. Klar ist, dass die Menschen überall Opfer bringen müssen – Opfer in einem solchem Ausmaß, wie wir uns das wohl niemals vorgestellt haben.“

„Selbst in diesen schwierigen Zeiten schrecken die Schwestern der Frauenhilfsvereinigung nicht vor ihrer Pflicht zurück“, fuhr sie fort, „und sie zweifeln niemals, denn sie wissen, dass schlussendlich Erkenntnis und Friede über Unwissenheit und Krieg triumphieren werden.“28

Nachdem Amy ihre Ansprache beendet hatte, war sie dankbar, dass sie zu den Schwestern hatte sprechen können, die tausende Kilometer entfernt wohnten – Frauen, die selbst zu Friedenszeiten nicht an den Konferenzen und Festspielen in Salt Lake City hätten teilnehmen können.

Amy hatte eigentlich damit gerechnet, dass 1942 für die Frauenhilfsvereinigung in der gesamten Kirche ein Jahr der Freude sein werde. Stattdessen sollte es nun bestimmt ein Jahr großer Opfer und viel Leides werden – und ein Jahr, in dem neue Aufgaben geschultert werden mussten. Und doch drängte Amy in ihrer Botschaft an die Frauenhilfsvereinigungen die Schwestern inständig, auf den Herrn zu vertrauen und in seiner Sache tätig zu bleiben.

„Weihen wir uns heute erneut unserem ureigensten Aufgabengebiet und unserer Mission“, forderte sie, „und der Verbreitung des Evangeliums unseres Herrn und Meisters Jesus Christus.“29


In Tilsit unterstützte derweil die einundzwanzigjährige Helga Meiszus die Wehrmacht dadurch, dass sie den Soldaten Streuselkuchen brachte und sonntags zwischen den Versammlungen die Verwundeten besuchte. Dabei lernte sie in einem nahegelegenen Krankenhaus einmal einen verwundeten Soldaten kennen, der der Kirche angehörte. Er hieß Gerhard Birth. Schon bald erhielt sie von ihm einen Brief nach dem anderen.

Obwohl sie sich nur einmal gesehen hatten, lud Gerhard Helga in seine Heimatstadt ein. Er wollte, dass sie Weihnachten mit seiner Familie verbringe. Zunächst hatte Helga nicht die Absicht, die Einladung anzunehmen, doch dann überredete sie ihr Bruder Siegfried, der mit ihr in einem Brillenladen vor Ort arbeitete, dazu. „Sie sind Mitglieder der Kirche und sie haben dich eingeladen“, redete er ihr zu. „Warum denn nicht?“30

Helga machte sich also auf den Weg und verbrachte eine schöne Zeit mit Gerhard und seiner großen Familie. Der junge Mann war offensichtlich in sie verliebt, doch sie glaubte zunächst nicht, dass sich daraus eine Beziehung entwickeln würde.31 Angesichts des Krieges und der ungewissen Zukunft heirateten junge Leute allerdings oft recht überstürzt. Helga und Gerhard hätten im Fall einer Eheschließung dann wenigstens einige wenige Tage für sich, ehe Gerhard zurück an die Front müsste. Für Deutschland war die Lage im Krieg damals schon misslich. Hitler war im Juni 1941 in die Sowjetunion einmarschiert, doch wenige Wochen vor Weihnachten hatten nunmehr die Rote Armee und der eiskalte russische Winter die Truppen vor Moskau zum Stillstand gezwungen.32

Kurz nachdem Helga nach Tilsit zurückgekehrt war, erhielt sie einen Brief von Gerhard, in dem er ihr einen Heiratsantrag machte. In ihrem Antwortschreiben machte sie sich über seinen Antrag ein wenig lustig. In seinem nächsten Brief beteuerte er jedoch, dass er es ernst meine. „Wir sollten uns verloben“, drängte er.

Helga zögerte eine Zeit lang, nahm jedoch seinen Antrag schließlich an. Sie mochte und bewunderte Gerhard. Er war das älteste von elf Kindern und stellte seine Eltern und das Evangelium an erste Stelle. Außerdem hatte er eine gute Ausbildung, war ehrgeizig und konnte ausgezeichnet singen. An seiner Seite konnte sie sich eine schöne Zukunft ausmalen.

Als Helga eines sonntags dann von der Kirche zurückkam, fand sie im Briefkasten ein Telegramm von Gerhard. Er musste an die Ostfront zurückkehren, und sein Zug sollte auf dem Weg in die Sowjetunion ausgerechnet in Tilsit Halt machen. Gerhard wollte sie am Bahnhof treffen und dann gleich in der Stadt heiraten.

Helga war es unangenehm, sich am Bahnhof allein mit einem Soldaten zu treffen. Daher bat sie eine Freundin namens Waltraut, sie zu begleiten. Am festgesetzten Tag trafen sie Gerhard gemeinsam mit einem Trupp Soldaten am Bahnhof. Er schien sich zu freuen, sie zu sehen, doch sie gab ihm zur Begrüßung bloß die Hand. Helga wandte sich dann Waltraut zu und hoffte, dass sie das peinliche Wiedersehen vielleicht auflockern würde, aber Waltraut war verschwunden und hatte die beiden alleingelassen.

Gerhard erhielt die Erlaubnis, ein paar Tage in Tilsit zu bleiben, während seine Einheit schon an die Front fuhr. Am 11. Februar 1942 gingen er und Helga zum Rathaus, um dort die Ehe zu schließen. Draußen war es kalt, aber sonnig, und beim Gehen knirschte der Schnee unter ihren Füßen. Beim Rathaus warteten Angehörige und Freunde aus dem Zweig auf das Hochzeitspaar.

Am nächsten Sonntag sang Gerhard in der Kirche ein Solo. Der Zweig Tilsit war jetzt viel kleiner, da viele Männer zum Wehrdienst eingezogen worden waren. Helgas Vater war schon kurz nach dem Einmarsch in Polen zum Heer eingezogen worden – doch inzwischen war er wieder zuhause. Ihr Bruder Siegfried war alt genug, in den Krieg zu ziehen, und ihr Bruder Henry würde es demnächst werden.

Als Helga Gerhard so beim Singen zuhörte, war sie gerührt. „Die Lebensfreuden schon bald vergehen“, erinnerte der Liedtext den kleinen Zweig. „Nur wenig Freude bietet das Leben.“

Nach der Versammlung ging Helga mit ihrem Ehemann zum Bahnhof und verabschiedete sich von ihm. Anderthalb Monate lang schrieb Gerhard ihr fast jeden Tag. Ein paar Wochen nachdem seine Briefe aufgehört hatten, erhielt sie dann die Nachricht, dass er gefallen war.33


Im April stand Präsident J. Reuben Clark bei der Generalkonferenz in der Assembly Hall am Tempelplatz vor einer recht kleinen Anzahl an Zuhörern. Aufgrund der Reisebeschränkungen nahmen nur die Generalautoritäten und die Pfahlpräsidentschaften persönlich an der Versammlung teil. Mitglieder, die in Utah und Umgebung wohnten, konnten über Rundfunk zuhören, während diejenigen, die weiter entfernt wohnten, darauf warten mussten, dass die Ansprachen im Konferenzbericht der Kirche veröffentlicht und ihnen zugesandt wurden. Die Heiligen in einigen vom Krieg zerrütteten Ländern hatten indes überhaupt keinen Zugang zu den Ansprachen. Dennoch war Präsident Clark überzeugt, die Worte, die er im Namen der gesamten Ersten Präsidentschaft sprach, sollten sich an alle Heiligen der Letzten Tage richten, wo sie auch lebten.

„Derzeit fallen auf beiden Seiten rechtschaffene Männer, die der Kirche angehören und die zum Teil heldenhaft für ihr Land gekämpft haben“, stellte er fest.34 Sein Schwiegersohn Mervyn Bennion war erst vier Monate zuvor bei dem Angriff auf Pearl Harbor ums Leben gekommen. Präsident Clark liebte Mervyn wie sein eigenes Kind, und sein Tod hatte ihn zutiefst erschüttert. Doch so schlimm auch Mervyns Tod für Präsident Clark gewesen war, so war er doch trotz allen Kummers vom Heiligen Geist getröstet worden und wusste, dass er Zorn, Groll oder Rachegefühlen keinen Raum lassen dürfe.35

„Weh denen, die ins Herz der jungen Leute oder sonst einer Generation Hass pflanzen“, beschied er. „Hass stammt vom Satan; Liebe hingegen kommt von Gott. Wir alle müssen uns vom Hass lossagen und dürfen ihm nie wieder Einlass in unser Herz gewähren.“

Dann zitierte er aus Abschnitt 98 des Buches Lehre und Bündnisse: „Darum entsagt dem Krieg und verkündigt Frieden.“ Er rief dazu auf, dass Konflikte zwischen Ländern friedlich beigelegt werden sollten. „Die Kirche ist gegen den Krieg und muss es auch sein.“36

Der Krieg hatte nicht nur vielen Heiligen in aller Welt Kummer und Leid beschert, sondern auch das Wachstum der Kirche behindert. Die Heiligen in Europa hatten – gemeinsam mit den Missionaren – die zwanzig Jahre zwischen den Kriegen damit zugebracht, das Evangelium zu verbreiten und die Kirche aufzubauen, doch nun hatten viele Zweige schon Schwierigkeiten damit, überhaupt noch zusammenzukommen.

In den Vereinigten Staaten standen die Heiligen vor demselben Problem – wenn auch nicht in demselben Ausmaß. Die staatliche Rationierung von Benzin und Gummi wirkte sich einschränkend darauf aus, wie oft die Heiligen zusammenkommen konnten. Alle Männer zwischen achtzehn und vierundsechzig Jahren mussten sich zum Militärdienst melden. Bald standen sehr viel weniger junge Leute für den Missionsdienst zur Verfügung. Die Führer der Kirche engten den Dienst der Vollzeitmissionare daher auf Nord- und Südamerika sowie auf Hawaii ein.37

So sehr die Erste Präsidentschaft auch gegen den Krieg an sich war, so sah sie doch ein, dass die Heiligen der Letzten Tage die Pflicht hatten, ihr Vaterland zu verteidigen. Trotz des schmerzhaften Verlustes, als Präsident Clarks Schwiegersohn bei dem unerwarteten feindlichen Angriff ums Leben gekommen war, wies Präsident Clark darauf hin, dass die Heiligen auf beiden Seiten des Krieges gerechtfertigt seien, wenn sie sich im jeweiligen Heimatland zum Militärdienst meldeten.

„Die Kirche ist in aller Welt vertreten. Es gibt auf beiden Seiten rechtschaffene Mitglieder“, bestätigte er. „Auf beiden Seiten wird die Meinung vertreten, es werde für Familie, Heimat und Freiheit gekämpft. Auf beiden Seiten beten unsere Brüder zum selben Gott um den Sieg, und hier wie dort tun sie es im Namen des Herrn. Beide Seiten können aber nicht völlig im Recht sein, und vielleicht ist auch keine ganz ohne Unrecht.

Zur gegebenen Zeit und auf seine überragende Weise wird Gott dafür sorgen, dass sich Gerechtigkeit und Recht durchsetzen“, erklärte er. „Gott steht am Ruder.“38

  1. Schnibbe, The Price, Seite 20, 24; Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 29; Dewey, Hübener vs Hitler, Seite 44–47; Thema: Helmuth Hübener

  2. Schnibbe, The Price, Seite 25; Holmes and Keele, When Truth Was Treason, Seite 30; Dewey, Hübener vs Hitler, Seite 86f.; Nelson, Moroni and the Swastika, Seite 296

  3. Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 29; Gellately, Backing Hitler, Seite 184ff.; Nelson, Moroni and the Swastika, Seite 296

  4. Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 30; Schnibbe, The Price, Seite 25f.

  5. Schnibbe, The Price, Seite 20–23, 26f.

  6. Ikegami, „Brief History of the Japanese Members of the Church“, Seite 3, 5; Ikegami, „We Had Good Examples among the Members“, Seite 229; Britsch, Moramona, Seite 284; Jahresbericht des Präsidenten der Japanischen Mission, 1940, 17. Februar 1941; Jay C. Jensen an die Erste Präsidentschaft, 16. Dezember 1941, Erste Präsidentschaft, Akten zu Missionen, HAK; Jay C. Jensen, „L.D.S. Japanese Aid U.S. Soldiers“, Deseret News, 28. November 1942, Rubrik Kirche, Seite 1; Thema: Sonntagsschule

  7. Jay C. Jensen, Tagebuch, 7. Dezember 1941; Britsch, Moramona, Seite 284, 286; Jay C. Jensen, „L.D.S. Japanese Aid U.S. Soldiers“, Deseret News, 28. November 1942, Rubrik Kirche, Seite 1

  8. Ikegami, „We Had Good Examples among the Members“, Seite 228; Tosa Maru, Manifest, in: „Washington, Seattle, Passenger Lists, 1890–1957“; US-Volkszählung von 1940, Honolulu, Oahu, Territorium Hawaii, Seite 970; Jay C. Jensen, „L.D.S. Japanese Aid U.S. Soldiers“, Deseret News, 28. November 1942, Rubrik Kirche, Seite 1; Themen: Hawaii, Japan, Zweiter Weltkrieg

  9. Jay C. Jensen, „L.D.S. Japanese Aid U.S. Soldiers“, Deseret News, 28. November 1942, Rubrik Kirche, Seite 1; Jay C. Jensen, Tagebuch, 7. Dezember 1941

  10. Israel, „Military Justice in Hawaii“, Seite 243–267; „Schools, Now Closed, Being Used for Defense Purposes“, Honolulu Star-Bulletin, 8. Dezember 1941, Seite 7; Scheiber und Scheiber, „Constitutional Liberty in World War II“, Seite 347, 354; Allen, Hawaii’s War Years, Seite 90f., 112f., 360f.; „8 P.M. Curfew in Effect for Pedestrians“, Honolulu Advertiser, 4. Februar 1942, Seite 2; Wyatt Olson, „Exhibit Details Martial Law in Hawaii Following Pearl Harbor Attack“, Stars and Stripes, 11. Januar 2017, https://www.stripes.com; Kimura, Issei, Seite 225

  11. „Family Air Raid Shelter“, Honolulu Advertiser, 21. Januar 1942, Seite 1; Yukino N. Fukabori, „Neighbors Pool Efforts, Build Air Raid Shelter“, Hilo (Hawaii) Tribune Herald, 26. Januar 1942, Seite 1; Ikegami, Tagebuch, 11. bis 25. Dezember 1941

  12. Zentralpazifische Mission, allgemeine Protokolle, 7. Dezember 1941, Seite 67

  13. Dewey, Hübener vs Hitler, Seite 158f.

  14. Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 33–39, 191

  15. Schnibbe, The Price, Seite 27–37; Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 13, 49

  16. Schnibbe, The Price, Seite 39; Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 49; Lehre und Bündnisse 134:5; 12. Glaubensartikel

  17. Schnibbe, The Price, Seite 39f.; Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 38, 50; McDonough, Gestapo, Seite 57f.

  18. Schnibbe, The Price, Seite 41; Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 50

  19. Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 51f.; Schnibbe, The Price, Seite 41, 43f.

  20. Schnibbe, The Price, Seite 44

  21. Amy Brown Lyman, „In Retrospect“, Relief Society Magazine, Dezember 1942, 29:840; Hall, Faded Legacy, Seite 126, 144

  22. Derr, Cannon und Beecher, Women of Covenant, Seite 277; Heber J. Grant an Dessie Grant Boyle, 21. April 1941, Buch mit Durchschlagkopien, Band 79, Seite 969; Heber J. Grant an Frank W. Simmonds, 31. Dezember 1941, Buch mit Durchschlagkopien, Band 80, Seite 709, Heber J. Grant Collection, HAK

  23. Dickinson, World in the Long Twentieth Century, Seite 163, 168ff., 175; Thema: Amy Brown Lyman

  24. „Notice to Church Officers“, Deseret News, 17. Januar 1942, Seite 1; „Bulletin No. 24“, 19. Februar 1942, Seite 1f., Rundschreiben der Frauenhilfsvereinigung, HAK

  25. Amy Brown Lyman, „In Retrospect“, Relief Society Magazine, Dezember 1942, 29:840; Hall, Faded Legacy, Seite 158f.; Derr, Cannon und Beecher, Women of Covenant, Seite 283; Themen: Frauenhilfsvereinigung, Frauenhilfsvereinigung von Nauvoo

  26. „Bulletin No. 24“, 19. Februar 1942, Seite 5f., Rundschreiben der Frauenhilfsvereinigung, HAK

  27. Protokolle des Hauptausschusses der Frauenhilfsvereinigung, 25. Februar 1942, Seite 27f.; Vera White Pohlman, „Relief Society Celebrates Its Centennial“, Relief Society Magazine, April 1942, 29:229

  28. „Relief Society Centennial Radio Broadcast“, Relief Society Magazine, April 1942, 29:248ff.

  29. Amy Brown Lyman, „In Retrospect“, Relief Society Magazine, Dezember 1942, 29:838ff.; „Relief Society Centennial Radio Broadcast“, Relief Society Magazine, April 1942, 29:250

  30. Meyer und Galli, Under a Leafless Tree, Seite 63ff., 78ff.

  31. Minert, In Harm’s Way, Seite 399, 407; Meyer und Galli, Under a Leafless Tree, Seite 81–84

  32. Overy, Third Reich, Seite 248ff., 259f.; Meyer und Galli, Under a Leafless Tree, Seite 84f.; Winter, Great War and the British People, Seite 250–253; Pavalko und Elder, „World War II and Divorce“, Seite 1214f.

  33. Meyer und Galli, Under a Leafless Tree, Seite 63, 71, 84–91, 86, Anmerkung 1; Minert, In Harm’s Way, Seite 410f.

  34. J. Reuben Clark Jr., in: One Hundred Twelfth Annual Conference, Seite 94; Erste Präsidentschaft, „Notice to Church Officers“, 17. Januar 1942; Erste Präsidentschaft an Pfahlpräsidenten, 14. März 1942, Erste Präsidentschaft, Bücher mit Durchschlagkopien, Band 117; Quinn, Elder Statesman, Seite 97

  35. J. Reuben Clark Jr. an Henry B. Armes, 24. Dezember 1941; J. Reuben Clark Jr. an Gordon S. Rentschler, 2. Januar 1942; J. Reuben Clark Jr. an Gordon Clark, 5. Januar 1942, J. Reuben Clark Jr. Papers, BYU

  36. J. Reuben Clark Jr., in: One Hundred Twelfth Annual Conference, Seite 91, 94

  37. Erste Präsidentschaft an Missionspräsidenten, 14. Januar 1942; Erste Präsidentschaft, „Notice to Church Officers“, 17. Januar 1942; Erste Präsidentschaft an Pfahlpräsidentschaften, Bischofschaften der Gemeinden, Zweig- und Missionspräsidenten, 23. März 1942, Erste Präsidentschaft, Bücher mit Durchschlagkopien, Band 117; Pfahl Mount Graham, vertrauliche Protokolle, Band 2, 28. Dezember 1941 und 8. Februar 1942; Cowan, Church in the Twentieth Century, Seite 182

  38. J. Reuben Clark Jr., in: One Hundred Twelfth Annual Conference, Seite 93, 95; Fox, J. Reuben Clark, Seite XIIIff., 293ff.