Geschichte der Kirche
Kapitel 6: Unser Wunsch und unsere Mission


„Unser Wunsch und unsere Mission“, Kapitel 6 von: Heilige: Die Geschichte der Kirche Jesu Christi in den Letzten Tagen, Band 3, Unerschrocken, erhaben und unbeirrbar, 1893–1955, 2021

Kapitel 6: Unser Wunsch und unsere Mission

Kapitel 6

Unser Wunsch und unsere Mission

Stapel von beschrifteten Papierrollen

Hirini Whaangas Miene hellte sich auf, als eine Gruppe von maorischen Heiligen ihn und seine Missionarskameraden in ihrem Dorf Te Horo auf der Nordinsel Neuseelands willkommen hieß. Die maorischen Mitglieder ehrten Hirini als Großvater, und sie waren stolz auf seine Arbeit als Vollzeitmissionar. Wann immer er ihre Siedlungen besuchte, begrüßten sie ihn und seine Gefährten stets mit den gleichen vertrauten Worten: „Haere mai!“ Kommt herein!

In Te Horo hatten einige den Gerüchten über die üble Behandlung der Whaangas in Utah Glauben geschenkt. Manche hatten sogar gehört, Hirini sei gestorben. Hirini tat diese Geschichten ab, indem er fragte: „Sehe ich etwa aus, als sei ich tot? Sehe ich aus, als wäre ich schlecht behandelt worden?“1

Die Missionare hielten mit den Heiligen aus den dortigen zehn Zweigen eine zweitägige Konferenz ab. Als Hirini sprechen sollte, fühlte er sich gedrängt, über die Erlösung der Toten zu reden. Danach gaben ihm die meisten Anwesenden die Namen ihrer verstorbenen Vorfahren mit, damit er und seine Familie für sie die Arbeit im Tempel verrichten könnten.2

Kurz nach der Konferenz reiste Hirini mit dem Missionspräsidenten Ezra Stevenson und zwei weiteren Missionaren in ein abgelegenes Dorf namens Mangamuka. Ein paar Jahre zuvor waren die Missionare aus diesem Dorf gewiesen worden und man hatte ihnen klargemacht, dass sie niemals zurückkehren dürften. Hirini hatte im Dorf jedoch einen Verwandten, und den wollten sie aufsuchen.

Vorsichtig näherten sich die Missionare Mangamuka. Als sie nach Tipene, dem Verwandten Hirinis, fragten, wurde ihnen mitgeteilt, sie sollten doch außerhalb des Dorfes warten. Sie wurden weitaus weniger freundlich empfangen als anderswo, und Hirini war enttäuscht.

Nach einer Weile kam Tipene zu ihnen hinaus und begrüßte Hirini mit Tränen in den Augen. Sie nahmen dann gemeinsam eine Mahlzeit zu sich, und Tipene führte die Missionare in eine behagliche Unterkunft. Die Stimmung im Dorf wurde freundlicher, und die Missionare wurden gebeten, zu den Versammelten zu sprechen.

Zuvor versicherte Ezra seinen Zuhörern, dass er nicht gekommen sei, sie zu verurteilen; er wolle sie lediglich bitten, seiner Botschaft von der Wahrheit Gehör zu schenken. Die Anwesenden hörten interessiert zu, und mehrere Männer signalisierten Zustimmung. Auch Hirini ergriff das Wort und predigte unerschrocken bis Mitternacht. Dann gingen seine Begleiter zu Bett. Er selbst unterhielt sich jedoch bis in die Morgenstunden mit den Dorfbewohnern.3

Ezra und einer der Missionare mussten am Vormittag schon abreisen, doch Hirini und dessen Mitarbeiter George Judd wurden gebeten, weiter zu den Dorfbewohnern zu sprechen. Vier Tage lang blieben die Missionare in der Ortschaft. Sie hielten fünf Versammlungen ab und tauften zwei junge Männer. Hirini und George predigten in weiteren Dörfern und tauften noch achtzehn Menschen, bis sie ein paar Wochen später wieder mit Ezra zusammentrafen.4

Hirini bereiste die Insel weiterhin gemeinsam mit dem Missionspräsidenten, unterwies die Heiligen und nahm die Namen ihrer Vorfahren mit. Wenn Ezra Hirini predigen hörte, war er oftmals verblüfft über die Fähigkeit seines Freundes, die Maori zu begeistern. „Er legt machtvoll Zeugnis ab und beeindruckt das Volk“, schrieb Ezra in sein Tagebuch. „Er weiß genau, wie man die Maori erreicht – viel besser als wir.“5

Im April 1899 wurde Hirini ehrenhaft entlassen. In einem Zeitungsbericht wurde seine Rückkehr nach Salt Lake City angekündigt und er wurde für seine missionarische Tätigkeit in Neuseeland gelobt. „In diesem fernen Land hat das Werk einen großen Aufschwung erfahren“, hieß es dort. „In jedem Distrikt wurden genealogische Angaben eingeholt, und der Glaube und Eifer der maorischen Heiligen wurde gestärkt.“6


In jenem Frühjahr studierte John Widtsoe an der Universität Göttingen Chemie. Seine Arbeit an der Landwirtschaftshochschule in Logan brachte ihn dazu, sich mit dem Thema Kohlenhydrate zu befassen, und in Göttingen konnte er bei dem führenden Wissenschaftler auf diesem Gebiet studieren. Nun trennten ihn nur noch wenige Monate von seinem Doktortitel.

John hatte Leah Dunford am 1. Juni 1898 im Salt-Lake-Tempel geheiratet. Zwei Monate danach war das Ehepaar nach Europa gezogen. Vor seiner Abreise wurde John von Leahs Onkel Brigham Young Jr. zudem als Missionar in Europa eingesetzt und war daher ermächtigt, das Evangelium zu verkündigen, so er nicht gerade mit dem Studium beschäftigt war. Wegen der berühmten deutschen Musikhochschulen schloss sich auch Leahs siebzehnjährige Schwester Emma Lucy Gates ihnen an. Sie wollte in Deutschland Musik studieren. Am 2. April 1899 wurden John und Leah stolze Eltern eines kleinen Mädchens namens Anna Gaarden Widtsoe, benannt nach Johns Mutter.7

Obwohl John immer noch seine Mutter und seinen jüngeren Bruder Osborne unterstützte, der in Tahiti auf Mission war, konnten er und Leah sich den Auslandsaufenthalt vor allem auch dank einer großzügigen finanziellen Zuwendung von Harvard leisten. Die alte Universitätsstadt Göttingen war umgeben von bewaldeten Hügeln und weitläufigem Ackerland. Da es außer John, Leah und Lucy dort keine weiteren Heiligen der Letzten Tage gab, hielten sie ihre eigene Abendmahlsversammlung ab und befassten sich gemeinsam mit dem Evangelium. Gelegentlich kamen Missionare der Deutschen Mission zu ihnen nach Göttingen.8

Die Kirche hatte in Deutschland etwa eintausend Mitglieder. Alle heiligen Schriften lagen in deutscher Übersetzung vor, daneben gab es auch die zweimal pro Monat erscheinende Kirchenzeitschrift Der Stern. Doch nur fünf deutsche Mitglieder trugen das Melchisedekische Priestertum, und die Kirche wuchs nur langsam.9 Viele Deutsche standen ausländischen Kirchen skeptisch gegenüber, und häufig wurden die Missionare des Orts verwiesen. Manchmal konnten sich die Heiligen nur im Geheimen treffen oder wurden durch die Polizei überwacht.10

Im späten Frühjahr zog Lucy nach Berlin, um an der dortigen Musikhochschule zu studieren. Als Anstandsdame reiste ihre Großmutter Lucy Bigelow Young eigens aus Utah an. Als John seine Dissertation abgegeben hatte, zog er mit Leah und der kleinen Anna ebenfalls nach Berlin und bereitete sich dort auf seine Abschlussprüfung für das Doktorat vor. Er unternahm aber auch eine sechswöchige Reise nach Norwegen und Dänemark, wo er das Evangelium predigte, Verwandte besuchte und genealogische Forschungen betrieb.11

Da John Norwegen bereits im Alter von elf Jahren verlassen hatte, blickte er dem Treffen mit den Verwandten mit besonderer Freude entgegen. „Ich hatte eine wunderschöne Zeit bei den Verwandten meiner Mutter“, schrieb er Leah im September. „Ich wurde fürstlich empfangen und vorzüglich behandelt.“12

Nach seiner Rückkehr reiste John nach Göttingen, um seinen Abschluss zu machen, während Leah und das Baby in Berlin blieben. Seine Professoren gingen davon aus, dass er die Prüfung gut bestehen werde, doch John fürchtete, sie zu enttäuschen.

„Ich habe die Sache in die Hände des Herrn gelegt“, schrieb er Leah am Tag der Prüfung, dem 20. November. „Wenn ich es – Gott bewahre – aber doch nicht schaffen sollte, werde ich mir keine Vorwürfe machen. Das Fasten und die Gebete von euch allen muntern mich mehr auf, als ich sagen kann.“13

Zum vereinbarten Zeitpunkt stand John vor mehr als einem Dutzend Professoren, die ihn über seine Forschungen befragten. John tat sein Bestes, um ihre Fragen zufriedenstellend zu beantworten. Zwei, drei Stunden später wurde John aus dem Prüfungssaal gebeten, während die Professoren über seine Note entschieden.

Als Leah am Abend ihr Fasten beendet hatte, kam ein Telegramm von John. „Magna durch die Gnade Gottes“, stand dort. Sie wusste, was das bedeutete. John hatte mit ausgezeichnetem Erfolg, also magna cum laude promoviert.14


Einige Wochen später, am 4. Dezember 1899, wartete B. H. Roberts einigermaßen angespannt in Washington, wo er vor dem Kongress der Vereinigten Staaten seinen Amtseid als neu gewählter Abgeordneter des Bundesstaates Utah ablegen sollte. Vor dem Sitzungssaal des Repräsentantenhauses stapelten sich achtundzwanzig Papierrollen, jede mit einem Durchmesser von mehr als einem halben Meter. B. H. wusste, dass darauf die Namen von sieben Millionen Bürgern standen, die ihn nicht in diesem Amt sehen wollten.15

Drei Jahre nachdem er 1895 die Wahl verloren hatte, hatte er erneut für den amerikanischen Kongress kandidiert, dieses Mal allerdings mit der Zustimmung der Ersten Präsidentschaft.16 Seine Kampagne war ein Erfolg, aber Kritiker der Kirche nutzten den Sieg sofort, um den neuen Ruf der Heiligen als gesetzestreues, patriotisches und monogames Volk zu untergraben. Insbesondere protestantische Geistliche sowie Frauenorganisationen waren hierbei federführend und wiesen landesweit darauf hin, dass B. H. ein polygamer Führer der Kirche sei, der selbst nach dem Manifest noch mit einer weiteren Ehefrau Kinder gezeugt hatte und nun nach Washington gekommen sei, um für die Mehrehe zu werben, die öffentlichen Sitten zu untergraben und die politische Macht der Kirche auszuweiten.17

Die Empörung über die Wahl von B. H. Roberts nahm stetig zu, und schließlich schaltete sich auch der Verleger William Randolph Hearst in den Wortstreit ein. Hearst bediente sich der Auseinandersetzung, um die Verkaufszahlen seiner New Yorker Zeitung anzukurbeln, und veröffentlichte daher bissige Artikel über B. H. und die Kirche, die er beide als Bedrohung für die guten Sitten darstellte. Die Petition mit sieben Millionen Namen im Plenarsaal des Repräsentantenhauses ging auf Hearsts verlegerische Tätigkeit zurück. Er wollte damit die gesetzgebende Versammlung unter Druck setzen, damit sie B. H. seinen Sitz im Kongress verweigerte.18

Kurz nach Mittag wurde B. H. aufgerufen, den Amtseid abzulegen. Als er im Plenarsaal nach vorne schritt, stand ein Kongressabgeordneter auf und beantragte, B. H. wegen seiner Mehrehen aus dem Repräsentantenhaus auszuschließen. Ein weiterer Abgeordneter unterstützte diesen Antrag. „Er ist Polygamist“, rief der Mann, „und seine Wahl ein Angriff auf die amerikanische Familie.“19

Am folgenden Tag versuchte B. H., die Abgeordneten davon zu überzeugen, dass es nicht seine Absicht sei, seine neue Position zu nutzen, um für die Mehrehe einzutreten. „Ich stehe nicht als Verfechter der Mehrehe vor Ihnen“, erklärte er. „Es gibt keinen Anlass, sich dafür einzusetzen, denn die Angelegenheit ist bereits entschieden.“20

Das Repräsentantenhaus ließ sich jedoch nicht davon beeindrucken und rief einen Sonderausschuss ins Leben, der den Fall B. H. Roberts und seine Eheverhältnisse durchleuchten sollte. Besonders beunruhigt waren die Abgeordneten ob des Umstands, dass B. H. weiterhin mit mehreren Frauen zusammenlebte und mit ihnen Kinder hatte. Als der Ausschuss Beweise für diese Tatsache vorlegte, bestand B. H. darauf, dass er sich ja nicht offen über das Gesetz hinweggesetzt habe. Viele Heilige der Letzten Tage lebten, ohne davon viel Aufhebens zu machen, weiterhin mit den Frauen zusammen, die sie vor dem Manifest geheiratet hatten. Sie waren der Ansicht, dass sie dadurch nicht die Vereinbarung verletzten, nämlich ab jenem Zeitpunkt die Gesetze der Vereinigten Staaten zu befolgen. Doch der Ausschuss sah das anders, und am 25. Januar 1900 stimmte die überwältigende Mehrheit des Repräsentantenhauses für B. H. Robertsʼ Ausschluss.21

Die Nachricht von seinem Hinauswurf aus dem Repräsentantenhaus prangte auf der Titelseite von Zeitungen im ganzen Land. In Utah bewunderte die Erste Präsidentschaft zwar die Unerschrockenheit, mit der B. H. in Washington seine Prinzipien verteidigt hatte, doch man bedauerte die negativen Schlagzeilen samt deren Auswirkungen auf die Heiligen der Letzten Tage. Wieder einmal hatte die amerikanische Presse ein kritisches Auge auf die Kirche geworfen.22

Einige Zeitungsberichte entsprachen zwar nicht in allem den Tatsachen, doch in einem Punkt hatten sie Recht: Es gab sie immer noch, die Mehrehe in der Kirche. Und es war nicht nur so, dass im Anschluss an das Manifest Männer wie Frauen nach wie vor an ihrer Mehrehe festhielten.23 Nachdem sie mehr als ein halbes Jahrhundert die Mehrehe gelebt und gelehrt und sich unter vielen Beschwerlichkeiten für diesen Grundsatz eingesetzt hatten, konnten sich viele Heilige eine andere Lebensweise gar nicht vorstellen. Einige Mitglieder des Kollegiums der Zwölf Apostel hatten – mit Zustimmung von George Q. Cannon oder Joseph F. Smith beziehungsweise deren Mittelsmännern – in den acht Jahren seit dem Manifest im Stillen Männer und Frauen in neuen Mehrehen miteinander verheiratet. Auch vier Apostel hatten im selben Zeitraum selbst weitere Frauen geheiratet.

Heilige, die selbst nach der Verkündigung des Manifests eine Mehrehe eingingen, taten dies in dem Glauben, der Herr habe die Mehrehe nicht zur Gänze aufgegeben, sondern lediglich das Gebot an die Heiligen aufgehoben, für die Mehrehe als Lebensweise einzutreten und sich für sie einzusetzen.24 Wilford Woodruff hatte den Heiligen im Manifest zudem gesagt, sie sollten sich den Gesetzen der Vereinigten Staaten unterwerfen, die gegen Polygamie erlassen worden waren. Mexiko oder Kanada und die dortigen Gesetze hatte er im Manifest jedoch nicht erwähnt. Die meisten neuen Mehrehen wurden demnach in diesen Ländern geschlossen, nur eine geringe Anzahl an solchen Eheschließungen fand direkt in den Vereinigten Staaten statt.25

Die Nachwehen der Wahl von B. H. Roberts führten den Führern der Kirche deutlich den Schaden vor Augen, der dadurch entstanden war, dass sie einem Mann, der in Mehrehe lebte, gestattet hatten, für ein Amt auf Bundesebene zu kandidieren. So etwas wollten sie nicht noch einmal zulassen.26


Im April 1900 kehrte Zina Presendia Card, die Tochter von Zina Young, der FHV-Präsidentin der Kirche, nach Hause in Cardston in Kanada zurück, nachdem sie einige Wochen bei ihrer neunundsiebzigjährigen Mutter in Salt Lake City verbracht hatte. Während des Besuchs waren sie und ihre Mutter zum Pfahl Oneida im Süden Idahos gereist, um bei einer FHV-Konferenz zu sprechen.

„Sie hat die Reise gut überstanden und wie ein Engel zu ihren Schwestern gesprochen“, schrieb Zina Presendia an ihre jüngere Schwester Susa Gates. „Ich bin so stolz auf sie.“

Doch Zina Presendia war wegen des hohen Alters ihrer Mutter beunruhigt. Cardston war über tausend Kilometer von Salt Lake City entfernt. Sollte sich der Gesundheitszustand ihrer Mutter plötzlich verschlechtern, würde sich Zina Presendia vielleicht gar nicht mehr von ihr verabschieden können.27

Zurück in Cardston nahm Zina Presendia ihre Aufgaben als Präsidentin der Gemeinschaftlichen Fortbildungsvereinigung Junger Damen des Pfahles Alberta wieder auf. Vierzehn Jahre waren vergangen, seit Präsident John Taylor ihren Mann, Charles Card, gebeten hatte, eine Gruppe Heiliger, die in Mehrehe lebten, nach Kanada zu führen. Seitdem hatten die Heiligen im Süden Albertas ein Dutzend Siedlungen gegründet. Der Pfahl Cardston war 1895 gegründet worden, und Charles Card war Pfahlpräsident. Obwohl die Zeit der Besiedlung durch die Heiligen zu Ende ging, zogen weitere neue Familien und Unternehmen in das Gebiet und trugen zum Aufbau der Kirche bei.28 Es gab nun viele junge Heilige in der Gegend, und Zina Presendia war äußerst besorgt um sie.

Cardston lag zwar recht abgelegen, doch vor Übeln wie dem Glücksspiel oder dem Alkohol waren die jungen Leute keineswegs gefeit. Zina wusste auch von einigen Erwachsenen in der Stadt, die der jüngeren Generation nicht gerade ein gutes Beispiel gaben.29

Es stellte sich auch heraus, dass die jungen Heiligen der Letzten Tage in Cardston und anderswo mehr über Keuschheit lernen mussten. Vor dem Manifest hatten junge Frauen mehr Möglichkeiten gehabt, eine Ehe zu schließen, und taten dies oft in ganz jungen Jahren. Nun aber heiratete die heranwachsende Generation tendenziell später, und einige – vor allem Frauen – heirateten überhaupt nicht. Das bedeutete, dass von mehr jungen Leuten erwartet wurde, dass sie über einen längeren Zeitraum hinweg keusch lebten.30

Zina Presendia sprach diese Probleme Anfang Mai bei einem gemeinsamen Treffen der GFV Junger Damen und der GFV Junger Männer der Gemeinde Cardston an. „Ein momentanes Vergnügen bringt oft lebenslangen Kummer mit sich“, warnte sie die Jugendlichen. „Wir sollten uns um Demut und Nächstenliebe bemühen und andere so behandeln, wie wir von ihnen behandelt werden möchten.“31

Im Frühjahr und im Sommer besuchte sie auch mehrmals die Treffen der GFV Junger Damen in der Gemeinde Cardston. Die Vereinigung traf sich jeden Mittwochnachmittag. Häufig leitete Mamie Ibey, die dreiundzwanzigjährige Präsidentin der Vereinigung auf Gemeindeebene, die Versammlungen, während andere unterrichteten. Jeden zweiten Monat hielten die Jungen Damen auch eine Zeugnisversammlung ab, bei der jedes Mädchen vor Gleichaltrigen Zeugnis geben konnte.32

Im Laufe des Jahres 1900 veröffentlichte die Zeitschrift Young Woman’s Journal eine insgesamt zwölfteilige Unterrichtsreihe mit dem Titel „Ehrbarkeit für Mädchen“. Jeden Monat erschien eine neue Lektion, die den Mädchen helfen sollte, richtig und falsch zu unterscheiden. Angesprochen wurden etwa Ehrlichkeit, Selbstbeherrschung, Mut, Keuschheit und Ehrfurcht. Auf jede Lektion folgte eine Reihe von Fragen, die die Mädchen anregen sollten, das Material durchzulesen und miteinander zu besprechen.33

Zina Presendia war der Ansicht, der regelmäßige Besuch der GFV könne die Jugendlichen stärken und ihr Handeln positiv beeinflussen. Bei den Treffen wurden die Mädchen zudem ermutigt, sich von Weltlichkeit und Irrtum loszusagen. „Für die Wahrheit darf man sich niemals schämen“, erklärte ihnen Zina Presendia, „und auch nicht dafür, dass wir Mormonen sind.“34

Sie forderte auch die Eltern auf, die Mädchen auf dem Pfad der Rechtschaffenheit zu führen. Als Zina einige Monate zuvor einen Pfahl in Idaho besucht hatte, hatte sie gehört, wie ihre Mutter etwas wiederholte, was Joseph Smith der Frauenhilfsvereinigung in Nauvoo gesagt hatte: „Pflanzt euren Kindern gute Ideen ein. Sie sehen unser Beispiel.“ Zina Presendia ging davon aus, dass dieser Grundsatz auch in Cardston Anwendung finden müsse.

„Wir müssen unseren Kindern ein gutes Beispiel geben“, rief sie im Juli den anderen Führerinnen in Erinnerung. „Wir müssen sie in den Arm nehmen und ins Herz schließen und sie lehren, alles Schlechte zu meiden.“35


Am Nachmittag des 10. Dezember 1900 sah George Q. Cannon Hawaii zum ersten Mal seit seiner Mission in den 1850er Jahren wieder. Mit dreiundzwanzig Jahren war er der jüngste der ersten zehn Missionare gewesen, die nach Hawaii entsandt worden waren. Nun kehrte er als Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft auf die Inseln zurück, um den fünfzigsten Jahrestag ihrer Ankunft und der Anfänge der Kirche auf Hawaii zu begehen.36

Ein paar Stunden nachdem die Inseln in Sicht gekommen waren, legten George und seine Begleiter in Honolulu auf der Insel Oahu an. George übernachtete bei den hawaiianischen Mitgliedern Abraham und Minerva Fernandez und kam am folgenden Tag mit etwa eintausend Heiligen in einem Gemeindehaus zusammen. Einige der Anwesenden hatten sich schon auf seiner Mission von ihm taufen lassen. Andere waren die Kinder und Enkelkinder von Menschen, denen er das Evangelium verkündet hatte.37

George wachte am nächsten Morgen, dem 12. Dezember, ziemlich beunruhigt auf, da er bei der Jubiläumsfeier zu den Hawaiianern sprechen sollte. Als junger Missionar war er für seine Fähigkeit, Hawaiianisch sprechen und schreiben zu können, bewundert worden. Aber seit seiner Heimkehr hatte er nur noch selten Hawaiianisch gesprochen, und nun machte er sich Sorgen, seine Unbeholfenheit in der Sprache könne die Heiligen enttäuschen.38

Die Feierlichkeiten fanden in einem ganz neuen Theater in Honolulu statt. Die örtlichen Führer der Kirche hatten für ein gutes Orchester, einen Chor aus Honolulu und einen aus Laie sowie weitere Musikgruppen gesorgt. In einem nahegelegenen Amtsgebäude hatten die Heiligen außerdem ein riesiges Festmahl mit hawaiianischen Gerichten vorbereitet und die ganze Bevölkerung dazu eingeladen. George hatte den Eindruck, als feiere die gesamte Stadt.39

Er begann seine Rede auf Englisch und erzählte von jenen ersten Tagen auf Mission, als einige seiner Mitarbeiter aufgaben und die englischsprachigen Bewohner der Inseln kein Interesse am Evangelium zeigten. „Doch damals begehrte ich dagegen auf“, erzählte George, „denn ich war entschlossen, hierzubleiben und unter den Hawaiianern das Evangelium zu verkünden.“40

Bei seiner Ansprache spürte George machtvoll den Geist. Der hawaiianische Wortschatz kam ihm urplötzlich wieder in den Sinn, sein Unbehagen schwand, und er begann, wieder auf Hawaiianisch zu sprechen. Die hawaiianischen Heiligen waren erstaunt und erfreut zugleich. „Wie wunderbar“, sagte jemand, „dass er sich nach all den Jahren noch an unsere Sprache erinnert!“41

Die Feierlichkeiten dauerten bis in den nächsten Tag hinein an, und George wandte sich noch einmal zuversichtlich in der Muttersprache der Heiligen an sie. „Ich spüre heute mehr denn je die Bande, die das Volk Gottes zusammenhalten“, sagte er. „Wo Menschen zum Glauben an das Evangelium kommen und in das Wasser der Taufe hinabsteigen, lernen sie, einander zu lieben.“42

George verbrachte etwas mehr als drei Wochen unter den Heiligen auf Hawaii. Auf der Insel Maui besuchte er die Stadt Wailuku, wo er seinen ersten Erfolg als Missionar gehabt hatte. Die Stadt hatte sich fast bis zur Unkenntlichkeit verändert, doch er fand leicht das Haus seiner damaligen Freunde Jonathan und Kitty Napela, die beide Jahrzehnte zuvor verstorben waren. Die Napelas waren für George wie seine Familie gewesen, und Jonathan hatte mit ihm zusammen das Buch Mormon ins Hawaiianische übersetzt.43

Bei seinem Besuch schloss George viele neue Freundschaften, darunter mit Tomizo Katsunuma, einem Japaner, der sich der Kirche angeschlossen hatte, als er an der Landwirtschaftshochschule in Utah studiert hatte. Er traf auch Menschen, die ihr Leben lang treue Heilige gewesen waren und dennoch nie die heiligen Handlungen des Tempels empfangen hatten. Berührt von ihrer Situation, bat er sie inständig, sich für den Tempel würdig zu halten und ihren Glauben auszuüben, damit der Herr seinen Propheten inspiriere, ihnen die Segnungen des Tempels zu bringen.44

Am Tag seiner Abreise versammelten sich hunderte von Heiligen und eine Musikgruppe bei seiner Kutsche am Anlegeplatz in Honolulu, um ihn zu verabschieden. Als letzte Geste ihrer Liebe kamen etwa zwanzig Kinder und ältere Heilige nach vorne und bedeckten George mit den traditionellen bunten Blumenkränzen. Dann stieg er an Bord seines Schiffes, und die Musikgruppe stimmte ein Abschiedslied an.

Als George auf die Heiligen an der Anlegestelle zurückblickte, wusste er, dass er sie nie vergessen werde. „Aloha nui“, riefen sie ihm zu und brachten damit ihre liebevolle Verabschiedung zum Ausdruck. „Aloha nui!“45


„Heute bricht für die Welt ein neues Jahrhundert an.“

Die Stimme von LeRoi Snow hallte durch das Tabernakel in Salt Lake City, als er die einleitenden Worte einer Botschaft verlas, die sein Vater, Lorenzo Snow, an die Nationen der Erde verfasst hatte.46

Es war der 1. Januar 1901, der erste Tag des zwanzigsten Jahrhunderts. Draußen war es bitterkalt, doch mehr als viertausend Menschen hatten an diesem Morgen ihr warmes Zuhause verlassen, um dieses Ereignis in einem besonderen Morgengottesdienst mit dem Propheten, weiteren Generalautoritäten und dem Tabernakelchor zu begehen. Das Tabernakel selbst war zu dem Anlass geschmückt, und über den Orgelpfeifen hingen elektrische Lichterketten, die als Willkommensgruß das Wort Welcome bildeten.47

Auf dem Podium saß unweit von LeRoi Präsident Snow selbst, dessen Stimme allerdings wegen einer schweren Erkältung angeschlagen war. Mit den anderen Heiligen im Raum hörte er aufmerksam zu, als LeRoi die Botschaft verlas. Unter dem schlichten Titel „Gruß an die Welt“ wurden darin die erstaunlichen wissenschaftlichen Errungenschaften und der technische Fortschritt der letzten hundert Jahre aufgezählt und Präsident Snows Optimismus, was das kommende Jahrhundert betraf, zum Ausdruck gebracht.

In seiner Botschaft rief er die Staats- und Regierungschefs der Welt auf, dem Krieg abzuschwören und nach dem „Wohlergehen der Menschheit“ statt nach der „Bereicherung einer Volksgruppe oder der Ausdehnung eines Imperiums“ zu streben. Er erklärte: „Die Macht liegt in Ihren Händen, den Weg für den kommenden König der Könige zu ebnen, dessen Herrschaft sich über die ganze Erde erstrecken wird.“ Er forderte die Machthaber auf, Frieden zu stiften, der Unterdrückung ein Ende zu setzen und zusammenzuarbeiten, um die Armut zu beenden und die Menschheit auf ein höheres Niveau zu erheben.

Außerdem rief er Reiche und Arme gleichermaßen dazu auf, nach einer besseren, mildtätigeren Lebensweise zu streben. „Der Tag Ihrer Erlösung naht“, sagte er zu den Armen. „Leben Sie vorausschauend, wenn es Ihnen besser geht.“ Die Reichen forderte er auf, großzügig zu sein: „Schließen Sie Ihre Tresore auf, öffnen Sie Ihre Geldbörsen und investieren Sie in Unternehmen, die den Arbeitslosen Arbeit geben und das Elend lindern, das zu Laster und Verbrechen führt, die Ihre großen Städte plagen und das moralische Klima in Ihrem Umfeld vergiften.“

Er gab Zeugnis für den Herrn und das wiederhergestellte Evangelium. „Er wird sein Werk gewiss vollbringen“, erklärte Präsident Snow, „und im zwanzigsten Jahrhundert wird es fortschreiten.“

Am Ende segnete er alle Menschen überall auf der ganzen Welt. „Möge Sonnenschein von oben auf Sie herablächeln“, sagte er. „Möge das Licht der Wahrheit die Finsternis aus Ihrer Seele treiben. Möge Rechtschaffenheit zunehmen und Ungerechtigkeit nachlassen, während das neue Jahrhundert Jahr für Jahr weiterrollt. Möge die Gerechtigkeit triumphieren und die Korruption ausgemerzt werden.

Mögen diese Wünsche – ja, die Stimme der ‚Mormonen‘ aus den Bergen Utahs – in die ganze Welt hinausgehen“, verkündete er, „auf dass alle Menschen wissen, dass unser Wunsch und unsere Mission darin bestehen, die gesamte Menschheit zu segnen und erretten.“48

  1. George T. Judd, „New Zealand Mission“, Deseret Evening News, 14. Januar 1899, Seite 15

  2. George T. Judd, „New Zealand Mission“, Deseret Evening News, 14. Januar 1899, Seite 15; „Mission Fields“, Deseret Evening News, 7. Januar 1899, Seite 15; Stevenson, Tagebuch, 29./30. Oktober 1898

  3. Stevenson, Tagebuch, 10. November 1898; George T. Judd, „New Zealand Mission“, Deseret Evening News, 14. Januar 1899, Seite 15

  4. George T. Judd, „New Zealand Mission“, Deseret Evening News, 14. Januar 1899, Seite 15; Stevenson, Tagebuch, 25. November 1898

  5. „Maori Chief Returns Home“, Deseret Evening News, 13. Mai 1899, Seite 17; Ezra T. Stevenson an Wilford Woodruff, 9. Juni 1898, Erste Präsidentschaft, Schriftverkehr zur Missionsverwaltung, HAK; Stevenson, Tagebuch, 5. und 26. März 1899

  6. „Maori Chief Returns Home“, Deseret Evening News, 13. Mai 1899, Seite 17; Stevenson, Tagebuch, 17. April 1899; Thema: Neuseeland

  7. Widtsoe, In a Sunlit Land, Seite 53–58; „A Union of Art and Science“, Young Woman’s Journal, Juli 1898, 9:332; „In the European Mission“, Deseret Weekly, 17. September 1898, Seite 437; Kertz-Welzel, „The Singing Muse?“, Seite 8; Coray, „Emma Lucy Gates (Bowen)“, Seite 4, 12f.; John A. Widtsoe an Anna Gaarden Widtsoe, 2. April 1899; Leah Dunford Widtsoe an Anna Gaarden Widtsoe, 21. April 1899, Widtsoe Family Papers, HAK

  8. Widtsoe, In a Sunlit Land, Seite 53ff., 63f., 67; „A Union of Art and Science“, Young Woman’s Journal, Juli 1898, 9:332; Thema: John und Leah Widtsoe

  9. „Statistical Report of the European Mission“, Latter-day Saints’ Millennial Star, 15. Februar 1900, 62:103; Arnold H. Schulthess an Präsidenten und präsidierende Älteste bei der Konferenz, 21. Juni 1899, Arnold H. Schulthess Papers, HAK; Der Stern, 1. Januar 1898, Seite 1; Scharffs, Mormonism in Germany, Seite 46–51

  10. Schweizerisch-Deutsche Mission, Bürotagebuch, 14. April 1899, Seite 4; Peter Loutensock an George Reynolds, 4. März 1898; Peter Loutensock an Wilford Woodruff, 24. April 1898, Erste Präsidentschaft, Schriftverkehr zur Missionsverwaltung, HAK; Widtsoe, In a Sunlit Land, Seite 67f.; Scharffs, Mormonism in Germany, Seite 46–51; Thema: Deutschland

  11. Coray, „Emma Lucy Gates (Bowen)“, Seite 12f.; Leah Dunford Widtsoe an Anna Gaarden Widtsoe, Juli 1899; John A. Widtsoe an Leah Dunford Widtsoe, 24. August 1899; Leah Dunford Widtsoe an John A. Widtsoe, 5. bis 9. September 1899, Widtsoe Family Papers, HAK; Leah Dunford Widtsoe an Susa Young Gates, 10. September bis 19. Oktober 1899, Familienkorrespondenz, Susa Young Gates Papers, HAK

  12. John A. Widtsoe an Leah Dunford Widtsoe, 16. September 1899, Widtsoe Family Papers, HAK

  13. John A. Widtsoe an Leah Dunford Widtsoe, 20. November 1899; Leah Dunford Widtsoe an John A. Widtsoe, 21. November 1899, Widtsoe Family Papers, HAK; Widtsoe, In a Sunlit Land, Seite 57

  14. Widtsoe, In a Sunlit Land, Seite 57; John A. Widtsoe an Leah Dunford Widtsoe, Telegramm, 20. November 1899; Leah Dunford Widtsoe an John A. Widtsoe, 21. November 1899, Widtsoe Family Papers, HAK

  15. „Objections Made to Mr. Roberts“, Deseret Evening News, 4. Dezember 1899, Seite 1; Roberts, „Life Story of B. H. Roberts“, Seite 418; Brackenridge, „William R. Campbell“, Seite 140

  16. „Roberts and Baskin Sweep Everything“, Salt Lake Herald, 9. November 1898, Seite 1; Francis Marion Lyman, Tagebuch, 4. August und 14. September 1898; Bitton, Ritualization of Mormon History, Seite 157ff.

  17. „What the Nation Thinks on the Roberts Case“, Salt Lake Tribune, 4. Dezember 1898, Seite 17; „Opposition to Roberts Because He Is a Mormon“, Salt Lake Herald, 13. Dezember 1898, Seite 1; Roberts, „Life Story of B. H. Roberts“, Seite 418; Brackenridge, „William R. Campbell“, Seite 106–115; Thema: B. H. Roberts

  18. Brackenridge, „William R. Campbell“, Seite 113–119, 137–140; siehe beispielsweise auch „Roberts’s Election to Congress“, New York Journal and Advertiser, 2. Januar 1899, Seite 4; „Mormon Apostle Reveals the Truth“, New York Journal and Advertiser, 5. Januar 1899, Seite 6; „Crush the Harem“, New York Journal and Advertiser, 27. Januar 1899, Seite 7

  19. „Objections Made to Mr. Roberts“, Deseret Evening News, 4. Dezember 1899, Seite 1; Congressional Record, 1900, Band 33, Seite 3ff.

  20. Congressional Record, 1900, Band 33, Seite 47ff.

  21. „Before the Committee“, Evening Times, Washington, D.C., 9. Dezember 1899, Seite 2; „Roberts Excluded“, Evening Times, 26. Januar 1900, Seite 1; „The Roberts Case“, National Tribune, Washington, D.C., 28. Dezember 1899, Seite 2; „Das Manifest und das Ende der Mehrehe“, Abhandlungen zu Evangeliumsthemen, ChurchofJesusChrist.org/study/manual/gospel-topics-essays; Congressional Record, 1900, Band 33, Seite 1075, 1215f.; Thema: Amerikanische juristische und politische Institutionen

  22. Joseph F. Smith, Tagebuch, 24. Januar 1900; George Q. Cannon, Tagebuch, 6. Februar 1900; Lund, Tagebuch, 28. Dezember 1899; Wells, Tagebuch, Band 24, 19. November 1899; siehe zum Beispiel auch „Roberts Excluded“, Evening Star, Washington, D.C., 26. Januar 1900, Seite 1; „Exclude“, Wichita (KS) Daily Eagle, 26. Januar 1900, Seite 1; „Roberts Excluded from the House“, Seattle (WA) Post-Intelligencer, 26. Januar 1900, Seite 1

  23. „Das Manifest und das Ende der Mehrehe“, Abhandlungen zu Evangeliumsthemen, ChurchofJesusChrist.org/study/manual/gospel-topics-essays; Hardy, Solemn Covenant, Seite 285

  24. Cannon, „Beyond the Manifesto“, Seite 30–36; Hardy, Solemn Covenant, Seite 182–188, 206–227, Anhang 2; „Das Manifest und das Ende der Mehrehe“, Anmerkung 36, Abhandlungen zu Evangeliumsthemen, ChurchofJesusChrist.org/study/manual/gospel-topics-essays; die vier Apostel waren John W. Taylor, Abraham H. Cannon, George Teasdale und Matthias F. Cowley; vier weitere Apostel schlossen zwischen 1900 und 1904 neue Mehrehen: Brigham Young Jr., Marriner W. Merrill, Abraham O. Woodruff und Rudger Clawson; Thema: Mehrehe nach dem Manifest

  25. „Das Manifest und das Ende der Mehrehe“, Abhandlungen zu Evangeliumsthemen, ChurchofJesusChrist.org/study/manual/gospel-topics-essays; Cannon, „Beyond the Manifesto“, Seite 30–36; Hardy, Solemn Covenant, 206–232; siehe auch Alexander, Things in Heaven and Earth, Seite 326ff.

  26. Lund, Tagebuch, 28. Dezember 1899; Wells, Tagebuch, Band 24, 19. November 1899; Francis Marion Lyman, Tagebuch, 26. Januar 1900; Thema: Politische Neutralität

  27. Zina Young Card an Susa Young Gates, 22. April 1900, allgemeine Korrespondenz, Susa Young Gates Papers, HAK; „Logan“, Deseret Evening News, 31. März 1900, Seite 7; „Oneida Stake Conference“, Woman’s Exponent, 15. Mai 1900, 28:135f.; Thema: Zina D. H. Jacobs Young

  28. Heilige, Band 2, Kapitel 36; Doig und Stone, „The Alberta Settlement“, Seite 58–61, 69ff., 79–85, 99; Sherlock, „Mormon Migration and Settlement after 1875“, Seite 64f.; Thema: Kanada

  29. Protokolle und Aufzeichnungen der Frauenhilfsvereinigung der Gemeinde Cardston, 5. Juli 1900, Seite 73; 4. Oktober 1900, Seite 87; 3. Januar 1901, Seite 95

  30. Daynes, More Wives Than One, Seite 92ff.; Daynes, „Single Men in a Polygamous Society“, Seite 90–93

  31. Protokolle und Aufzeichnungen der Gemeinschaftlichen Fortbildungsvereinigung Junger Damen der Gemeinde Cardston, 6. Mai 1900, Seite 372

  32. Protokolle und Aufzeichnungen der Gemeinschaftlichen Fortbildungsvereinigung Junger Damen der Gemeinde Cardston, 6. Mai bis 26. September 1900, Seite 371–385

  33. „Ethics for Young Girls“, Young Woman’s Journal, Januar bis Dezember 1900; Thema: Zeitschriften der Kirche

  34. Protokolle und Aufzeichnungen der Gemeinschaftlichen Fortbildungsvereinigung Junger Damen der Gemeinde Cardston, 6. Mai 1900, Seite 372; 6. Juni 1900, Seite 377f.

  35. „Oneida Stake Conference“, Woman’s Exponent, 15. Mai 1900, 28:136; Protokolle und Aufzeichnungen der Frauenhilfsvereinigung der Gemeinde Cardston, 5. Juli 1900, Seite 73

  36. George Q. Cannon, Tagebuch, 22. November und 10. Dezember 1900; Heilige, Band 2, Kapitel 9 bis 11; Thema: Hawaii

  37. George Q. Cannon, Tagebuch, 10./11. Dezember 1900, 5. Januar 1901; Walker, „Abraham Kaleimahoe Fernandez“, Seite 2; „Pres. Cannon and Party Return“, Deseret Evening News, 16. Januar 1901, Seite 8

  38. Heilige, Band 2, Kapitel 9 bis 11, 39 und 44; George Q. Cannon, Tagebuch, 22. November und 12. Dezember 1900; George Q. Cannon an Lorenzo Snow und Joseph F. Smith, 14. Dezember 1900, Schriftverkehr der Ersten Präsidentschaft und der Generalautoritäten, HAK

  39. George Q. Cannon, Tagebuch, 12. Dezember 1900; Angell, Theaters of Hawai‘i, Seite 16f.; „President Cannon Celebrates Semi-centennial in Hawaii“, Salt Lake Herald, 25. Dezember 1900, Seite 6; „Pres. Cannon and Party Return“, Deseret Evening News, 16. Januar 1901, Seite 8

  40. George Q. Cannon an Lorenzo Snow und Joseph F. Smith, 14. Dezember 1900, Schriftverkehr der Ersten Präsidentschaft und der Generalautoritäten, HAK; „President Cannon Celebrates Semi-centennial in Hawaii“, Salt Lake Herald, 25. Dezember 1900, Seite 6

  41. George Q. Cannon, Tagebuch, 12. Dezember 1900; George Q. Cannon an Lorenzo Snow und Joseph F. Smith, 14. Dezember 1900, Schriftverkehr der Ersten Präsidentschaft und der Generalautoritäten, HAK; „Pres. Cannon and Party Return“, Deseret Evening News, 16. Januar 1901, Seite 8; Thema: Gabe der Zungenrede

  42. „President Cannon Celebrates Semi-centennial in Hawaii“, Salt Lake Herald, 25. Dezember 1900, Seite 6; George Q. Cannon, Tagebuch, 13. Dezember 1900

  43. George Q. Cannon, Tagebuch, 28. Dezember 1900; „Napela, Jonathan (Ionatana) Hawaii“, und „Napela, Kitty Richardson“, biografische Einträge, Website mit dem Tagebuch von George Q. Cannon, churchhistorianspress.org; Heilige, Band 2, Kapitel 10, 11 und 31; Thema: Jonathan Napela

  44. Takagi, Trek East, Seite 19f.; George Q. Cannon, Tagebuch, 30. Dezember 1900 und 4. Januar 1901

  45. George Q. Cannon, Tagebuch, 5. Januar 1901; „Pres. Cannon and Party Return“, Deseret Evening News, 16. Januar 1901, Seite 8; Thema: George Q. Cannon

  46. Snow, Greeting to the World by President Lorenzo Snow, Seite 1; „Special New Century Services“, Deseret Evening News, 1. Januar 1901, Seite 5

  47. „Special New Century Services“, Deseret Evening News, 1. Januar 1901, Seite 5

  48. „Special New Century Services“ und „Greeting to the World“, Deseret Evening News, 1. Januar 1901, Seite 5; Snow, Greeting to the World by President Lorenzo Snow, Seite 1ff.