Geschichte der Kirche
28 Unsere vereinten Anstrengungen


Kapitel 28

Unsere vereinten Anstrengungen

Gefangene innerhalb eines Stacheldrahtzauns

Im Frühjahr 1942 arbeiteten so gut wie alle Wirtschaftszweige in den Vereinigten Staaten für die Kriegsmaschinerie. In Cincinnati wurden Maschinenteile und Motoren produziert. Andere Fabriken in der Stadt stellten Verdunkelungsvorhänge, Fallschirme und Funksender her. In den Lebensmittelläden wie etwa dem von Familie Bang wurden die Lebensmittel genauestens rationiert, da ja immer mehr Güter zur Versorgung der Soldaten benötigt wurden.1

Als dann auch Güter des täglichen Bedarfs knapp geworden waren, fragten sich Paul und Connie Bang, ob der Zweig Cincinnati denn überhaupt in der Lage sein werde, das neue Gemeindehaus zu bauen. Nach dem Verkauf des alten Gemeindehauses hatten die Heiligen ihre Versammlungen in einem gemieteten Saal des Christlichen Vereins Junger Männer abgehalten. Paul und Connie gehörten dem Baukomitee des Zweiges an und hatten schon vor dem Krieg Geld für das neue Gemeindehaus aufgebracht. Doch angesichts der allgemeinen Knappheit an Gebrauchsgütern hatte das Komitee kaum Hoffnung, vor Kriegsende mit ihrem Plan für den Bau fortfahren zu können.2

Zu dieser Zeit überlegten Paul und sein Schwager Milton Taylor auch, wie sie mit ihrer Familie in den Tempel gehen könnten. Wo man auch hinsah – überall wurden durch den Krieg Familien auseinandergerissen. Männer, Frauen, Söhne und Töchter – sie alle verließen ihr Zuhause, um ihrem Land zu dienen. Da Paul und Milton beide noch keine dreißig waren, hatten sie sich zum Wehrdienst gemeldet und konnten nun jederzeit zum Militär eingezogen werden. Inmitten all dieser Ungewissheit schenkte ihnen der Gedanke an die ewige Ehe und die Bündnisse des Tempels Zuversicht, was ihre Familie betraf.3

Paul und Milton erfuhren, dass ihr Freund Vaughn Ball, der aus Salt Lake City stammte und Mitglied des Zweiges Cincinnati war, nach Utah fahren wollte. Wenn Familie Bang und Familie Taylor mitfahren wollten, könnten sie sich den Traum erfüllen, das Endowment zu empfangen und im Tempel gesiegelt zu werden. Außerdem käme eine gemeinsame Fahrt schließlich günstiger.4

Das erste Problem bestand jedoch darin, überhaupt erst einmal ein Fahrzeug zu finden. Die Hochzeit von Paul und Connie Bang lag schon nahezu zwei Jahre zurück und die beiden hatten mittlerweile eine zehn Monate alte Tochter namens Sandra. Milton und seine Frau Esther hatten ebenfalls eine Tochter, die zweijährige Janet.5

Milton kannte jemanden, der ein funktionstüchtiges Auto mit genügend Sitzplätzen hatte und sich bereiterklärte, es ihnen zu leihen. Während frühere Generationen von Heiligen mit Ochsenwagen, Handkarren oder per Zug in den Westen gezogen waren, fuhren Familie Bang und Familie Taylor diesmal zusammen mit Vaughn Ball in einem DeSoto Touring Sedan, Baujahr 1939.6

Die Gruppe brach in der letzten Aprilwoche nach Utah auf. Da Benzin aufgrund der Rationierungsmaßnahmen allerdings nicht annähernd so knapp war wie Gummi, konnte die Gruppe ihre Überlandreise guten Gewissens unternehmen, solange sie langsam fuhren und sich die Reifen daher nicht allzu rasch abnutzten.7

Auf der Fahrt mit dem DeSoto kamen den Reisenden die vielen gepflasterten Straßen und Tankstellen zugute, die in den letzten dreißig Jahren aus dem Boden geschossen waren. Sie übernachteten in Motels und konnten die Besitzer immer wieder dazu überreden, ihnen einen kleinen Preisnachlass zu gewähren.

Abgesehen von Vaughn war noch keiner von ihnen jemals so weit im Westen gewesen, und die Landschaft war ganz neu für sie. Sie erfreuten sich an der neuen Umgebung – bis sie zu den Rocky Mountains kamen und die Straßen steiler und gefährlicher wurden. Vaughn gefielen die schönen Bergpässe, doch alle anderen schienen Angst zu haben, dass die Felshänge nachgeben und sie lebendig unter sich begraben könnten. Was für eine Erleichterung, als sie sicher im Salzseetal ankamen!8

Paul, Connie und Sandra übernachteten bei der Mutter von Marion Hanks, einem Missionar, der in Cincinnati im Einsatz gewesen war. Familie Taylor kam bei Vaughns Mutter unter. Beide Familien besuchten mehrmals den Tempelplatz und fotografierten die Gebäude und Denkmäler dort. Sie besuchten auch Charles und Christine Anderson, die den Zweig Cincinnati über zwei Jahrzehnte lang geleitet hatten. Die Andersons mochten die beiden jungen Ehepaare sehr und hatten schon lange gehofft, dass sich beide Paare siegeln lassen könnten.9

Am 1. Mai betraten Paul und Connie mit Milton und Esther den Salt-Lake-Tempel. Nachdem die Ehepaare ihr Endowment empfangen hatten, wurden sie in einen der fünf Siegelungsräume gebracht. Apostel Charles A. Callis, der einst Missionspräsident in Cincinnati gewesen war, siegelte die beiden Paare. Präsident Anderson fungierte als Zeuge. Anschließend wurden Janet und Sandra – ganz in Weiß gekleidet – in den Raum gebracht und an ihre Eltern gesiegelt.10

Ein paar Tage nach ihrer Siegelung kamen Paul, Connie, Milton und Esther zu einer weiteren Endowmentsession in den Tempel. Als Paul und Connie durch die vielen Räume und Flure des Tempels gingen, staunten sie über dessen Größe und Schönheit. Sie waren überglücklich, dort sein zu dürfen in der Gewissheit, dass sie und ihre Tochter nun für Zeit und alle Ewigkeit aneinander gesiegelt waren.11


In jenem Frühjahr verabschiedete sich die siebenunddreißigjährige Hanna Vlam in der Nähe von Den Haag von ihrem Mann Pieter, der sich auf den Weg zum Bahnhof machte. Zwei Jahre lang hielt das Hitler-Regime nunmehr schon die Niederlande besetzt. Als ehemaliger Offizier bei der niederländischen Marine musste sich Pieter regelmäßig bei den NS-Beamten melden und war nun auf dem Weg zu einer Stadt nahe der deutschen Grenze, um genau dies wieder zu tun.

„Morgen sehen wir uns wieder“, sagte er beim Fortgehen zu Hanna.12

Die deutsche Invasion war für Hanna und Pieter völlig überraschend gekommen. Hitler hatte zugesagt, nicht in das neutrale Holland einzumarschieren – und Pieter hatte das für bare Münze genommen. Eines Nachts im Mai 1940 war er jedoch vom Bombardement der deutschen Luftwaffe aus dem Schlaf gerissen worden. Schnell hatte er die Uniform angelegt und sich aufgemacht, sein Land zu verteidigen. Nach fünftägigem Kampf hatte sich das niederländische Heer allerdings der überwältigenden deutschen Streitmacht ergeben.13

Das Leben unter nationalsozialistischer Herrschaft war alles andere als einfach. Pieter verlor sein Offizierspatent, hatte aber das Glück, im zivilen Bereich eine Anstellung zu finden, sodass er wenigstens für den Unterhalt seiner Familie sorgen konnte. Die deutschen Besatzer erlaubten es den niederländischen Heiligen, sich weiterhin zu treffen, solange NS-Beamte mithören konnten. Außerdem mussten sich die Heiligen wegen der Verdunklungsvorschriften nun tagsüber versammeln. Als Zweiter Ratgeber in der Präsidentschaft der Niederländischen Mission war Pieter fast jedes Wochenende gemeinsam mit zwei anderen Holländern, Präsident Jacob Schipaanboord und Arie Jongkees, dem Ersten Ratgeber, unterwegs. Sie besuchten die Zweige im ganzen Land.14

Im März 1941 hatte sich bei den Vlams ein Unglück ereignet – ein Zug erfasste ihre vierjährige Tochter Vera, die in der Folge verstarb. Hanna und Pieters einziger Trost war die Gewissheit, dass sie für die Ewigkeit zu ihnen gehörte. Als Vera noch klein gewesen war, waren die Vlams und ihre drei Kinder auf dem Heimweg von einem Militärauftrag in Indonesien in Salt Lake City gewesen und hatten sich dort im Tempel aneinander siegeln lassen. Dieses Wissen half ihnen, an ihren Bündnissen festzuhalten und in den dunklen Tagen nach dem Unfall Trost zu finden.15

Als sich Pieter an jenem Vormittag auf den Weg machte, um sich bei den Beamten der Nationalsozialisten zu melden, konnte Hanna nicht ahnen, dass die Trennung diesmal weitaus länger dauern sollte als die Wochenendfahrten mit der Missionspräsidentschaft. Doch noch am gleichen Tag stürzte ihre älteste Tochter, die elfjährige Grace, zur Tür herein.

„Stimmt es?“, rief sie weinend. Sie berichtete ihrer Mutter, die Nazis hätten, so hieß es, die ehemaligen Militärangehörigen, die gekommen waren, sich zu melden, samt und sonders verhaften lassen. Sie wurden in Viehwaggons gepfercht und befanden sich nun auf dem Weg in ein Gefangenenlager.

Hanna war sprachlos vor Schreck. Am nächsten Tag erhielt sie per Post die Mitteilung, dass Pieter nach Deutschland überstellt worden sei. Er war nun ein Kriegsgefangener.16

Die Wochen verstrichen nur langsam, und Hanna betete um inneren Frieden und um Kraft. Sie bat den Herrn auch, über ihren Mann zu wachen und ihn zu behüten. Nachdem sie fast sechs Wochen lang auf eine Nachricht gewartet hatten, erhielt sie endlich eine kleine Karte von Pieter. Die Handschrift darauf war winzig, denn er wollte den Platz möglichst gut nutzen.

„Geistig und körperlich geht es mir gut“, schrieb Pieter. Er wurde in einem Gefängnis namens Langwasser in Nürnberg festgehalten, und obwohl die Wachen ihn und seine Mitgefangenen schlecht behandelten, kam er zurecht. „Ich denke ständig an euch alle“, schrieb er. „In Gedanken umarme ich dich ganz fest, meine liebe Hanny.“

Er bat Hanna, ihm etwas zu essen und seine heiligen Schriften zu schicken. Hanna konnte sich nicht gewiss sein, ob die Bücher es überhaupt durch die Zensur schaffen würden, aber sie wollte es zumindest versuchen.

„Bleib tapfer“, ermahnte Pieter sie. „Gott wird uns wieder vereinen.“17


Am 5. Juli 1942 nahm David Ikegami im Tabernakel des Pfahles Oahu auf Hawaii an einer Konferenz der Japanischen Mission teil. Für David sollte diese Sonntagsversammlung anders werden als sonst. Er sollte nicht nur zum Amt des Lehrers im Aaronischen Priestertum ordiniert werden, sondern er war auch gebeten worden, bei der ersten Versammlung der Konferenz zu sprechen. Mit über zweihundert Anwesenden war seine Zuhörerschaft somit bei weitem größer als die Sonntagsschulversammlungen, die er gewohnt war.18

David wollte über Lehre und Bündnisse 38:30 sprechen: „Wenn ihr bereit seid, werdet ihr euch nicht fürchten.“ Fast sieben Monate nach dem Angriff auf Pearl Harbor hingen in Hawaii immer noch Furcht und Ungewissheit in der Luft. Soldaten der Vereinigten Staaten waren in Hotels einquartiert, die Strände waren mit Stacheldraht abgeriegelt. Die Ausgangssperre wurde von Soldaten streng überwacht. Wer sich nicht daran hielt, riskierte es, erschossen zu werden. Davids Schule hatte zwar wieder mit dem Unterricht begonnen, doch er musste stets eine Gasmaske bei sich tragen, und die Schüler führten oft Übungen durch, um für Luftangriffe oder Giftgasangriffe gewappnet zu sein.19

Als Amerikaner japanischer Herkunft mussten David und seine Familie auch den zunehmenden Argwohn ihrer nichtjapanischen Nachbarn ertragen. So mancher, darunter auch viele Regierungsbeamte und hohe Militärs, gingen ohne jeglichen Beweis davon aus, dass Amerikaner japanischer Abstammung jedenfalls versuchen würden, die Kriegsführung der Amerikaner aus Loyalität zu ihren japanischen Vorfahren zu untergraben. Anfang des Jahres hatte die Regierung der Vereinigten Staaten sogar damit begonnen, mehr als hunderttausend japanischstämmige Amerikaner – Männer, Frauen und Kinder – aus ihren Häusern in Kalifornien und anderen Bundesstaaten an der Westküste in Internierungslager im Landesinneren, so auch in Utah, umzusiedeln.20

In Hawaii, wo fast vierzig Prozent der Bevölkerung japanische Wurzeln hatten, führte die Regierung allerdings keine solchen Internierungsmaßnahmen in großem Maßstab durch. Verhaftet wurden jedoch etwa fünfzehnhundert japanischstämmige Mitbürger, die entweder eine einflussreiche Stellung innehatten oder als verdächtig galten. Die meisten davon wurden in Gefangenenlagern auf den Inseln selbst untergebracht.21

David hatte sich, um zu zeigen, dass er zu den Vereinigten Staaten stand und deren Bemühungen im Krieg unterstützte, einem Freiwilligentrupp namens „Kiawe Corps“ angeschlossen, der für Militärlager Pfade lichtete und dornige Mesquitebäume – die in Hawaii auch Kiawe genannt werden – rodete. Sein Vater hatte unterdessen mit seinen Assistenten in der japanischen Sonntagsschule eine Spendenaktion für amerikanische Soldaten ins Leben gerufen, denn auch Mitglieder ihrer Sonntagsschule waren unter den Soldaten.22

Als David bei der Missionskonferenz am Rednerpult stand, zitierte er aus Elder John A. Widtsoes letzter Generalkonferenzansprache. „Furcht ist eine der größten Waffen des Satans und macht die Menschen unglücklich“, hatte der Apostel festgestellt und die Heiligen daran erinnert, dass diejenigen, die rechtschaffen und in Einigkeit lebten, sich nicht zu fürchten brauchten. „Dort gibt es Sicherheit“, hatte er verkündet, „wo das Volk des Herrn so würdig lebt, dass es den heiligen Titel ‚Bürger im Zion unseres Herrn‘ für sich in Anspruch nehmen darf.“23

In den Wochen nach der Missionskonferenz sammelte Davids Vater weiterhin Geld für die amerikanischen Soldaten. Die Spendenaktion trug den Namen „Für den Sieg sind wir vereint“ und stellte Mittel für ein Komitee von fünfzig Japanern auf der Insel bereit, die damit tausende Einladungen und Spendenumschläge druckten, die sie unter Freunden und Nachbarn verteilten. Innerhalb weniger Monate kamen auf diese Weise 11.000 US-Dollar zusammen. Die Heeresführungskräfte auf den Inseln brachten ihren Dank für das Geld zum Ausdruck, mit dem Bücher, Sprachkurse mittels Grammofon sowie zwei Filmprojektoren samt Leinwand erworben werden sollten, um die Moral der Truppen zu heben.24

Die Heiligen in der Japanischen Mission waren erleichtert, dass sie wenigstens irgendwie mithelfen konnten. Ihr Patriotismus und ihre Treue zu Amerika zeigten sich unmissverständlich auf den Einladungen, die überall in der Umgebung verteilt wurden. „Wir sind bereit, alles zu tun, was in unserer Macht steht, um die uns so teure Freiheit zu bewahren“, hieß es da. „Durch unsere vereinten Anstrengungen können wir unseren Soldaten Freude bereiten.“25


Ein paar Monate später wartete Karl-Heinz Schnibbe in einem Gefängnis in Hamburg darauf, sich wegen Hochverrats vor Gericht verantworten zu müssen. Kurz nach seiner Festnahme hatte er seinen Freund Helmuth Hübener in einer der langen, weißen Arrestzellen mit Dutzenden anderer Gefangenen gesehen. Die Gefangenen hatten alle den Befehl erhalten, mit der Nase zur Wand zu stehen, doch als Karl-Heinz vorbeiging, drehte sein Freund den Kopf ein wenig zur Seite, grinste und zwinkerte ihm kurz zu. Es hatte demnach den Anschein, als hätte Helmuth ihn nicht belastet. Das zerschundene, geschwollene Gesicht des jungen Mannes deutete darauf hin, dass er zusammengeschlagen worden war, weil er nichts verraten hatte.26

Nicht lange danach sah Karl-Heinz in der Arrestzelle auch seinen Freund Rudi Wobbe wieder. Alle drei Jugendlichen aus dem Zweig waren also verhaftet worden.

In den ersten Monaten seiner Inhaftierung war Karl-Heinz Verhören, Drohungen und den Prügeln der Gestapo ausgesetzt gewesen. Die Vernehmenden konnten sich nicht vorstellen, dass der siebzehnjährige Helmuth Hübener hinter einer solchen Verschwörung stehen könne, und sie verlangten die Namen der beteiligten Erwachsenen. Natürlich konnten ihnen die Jungs keine Namen nennen.27

Am Morgen des 11. August 1942 zog Karl-Heinz anstatt seiner Gefängnisuniform Anzug und Krawatte an, die ihm seine Eltern geschickt hatten. Der Anzug hing an seinem abgemagerten Körper wie an einem Kleiderbügel im Schrank. Dann wurde er dem Volksgerichtshof vorgeführt, der in der NS-Zeit dafür berüchtigt war, dass dort politischen Gefangenen der Prozess gemacht wurde und grausame Urteile gefällt wurden. An jenem Tag wurden Karl-Heinz, Helmuth und Rudi der Verschwörung, des Hochverrats und der Feindbegünstigung angeklagt.28

Im Gerichtssaal saßen die Angeklagten auf einem Podest den Richtern gegenüber, die in rote Roben gehüllt waren, die mit einem goldenen Adler geschmückt waren. Stundenlang lauschte Karl-Heinz, während Zeugen und Mitglieder der Gestapo detaillierte Beweise für die verschwörerische Tätigkeit der Jugendlichen anführten. Helmuths Handzettel, auf denen Hitler angeprangert und die Nazis der Lüge bezichtigt wurden, wurden vorgelesen. Die Richter rasten vor Wut.29

Zuerst konzentrierte sich das Gericht auf Karl-Heinz, Rudi und einen weiteren jungen Mann, der ein Arbeitskollege Helmuths gewesen war. Dann richteten sie ihre Aufmerksamkeit auf Helmuth, der selbst vor den Richtern nicht eingeschüchtert wirkte.

„Warum haben Sie das getan?“, fragte ein Richter.

„Weil ich wollte, dass die Menschen die Wahrheit wissen“, antwortete Helmuth. Er sagte den Richtern, dass er nicht daran glaubte, dass Deutschland den Krieg gewinnen könne. Die Anwesenden im Gerichtssaal waren fassungslos und wutentbrannt.30

Als das Urteil bekanntgegeben werden sollte, zitterte Karl-Heinz, während die Richter auf die Bank zurückkehrten. Der oberste Richter nannte sie „Verräter“ und „Abschaum“. Er fügte hinzu: „Solch Ungeziefer muss vernichtet werden!“

Dann wandte er sich an Helmuth und verurteilte ihn wegen Hochverrats und Feindbegünstigung zum Tode. Im Gerichtssaal wurde es totenstill. „O nein“, raunte ein Besucher. „Die Todesstrafe für den Burschen?“31

Das Gericht verurteilte Karl-Heinz zu fünf und Rudi zu zehn Jahren Gefängnis. Die Jungen konnten es nicht fassen. Die Richter fragten, ob sie noch etwas zu sagen hätten.

„Ich muss jetzt sterben und habe kein Verbrechen begangen“, entgegnete Helmuth. „Ich habe nur die Wahrheit gesagt. Jetzt bin ich dran, aber Sie kommen auch noch dran.“

An jenem Nachmittag sah Karl-Heinz Helmuth zum letzten Mal. Zuerst schüttelten sie einander nur die Hand, doch dann umarmte Karl-Heinz seinen Freund. Helmuths große Augen füllten sich mit Tränen.

„Auf Wiedersehen“, sagte er.32


Einen Tag nach Helmuth Hübeners Hinrichtung erfuhr Marie Sommerfeld davon in der Zeitung. Sie gehörte Helmuths Zweig an. Er und ihr Sohn Arthur waren befreundet gewesen, und sie war für Helmuth so etwas wie eine zweite Mutter gewesen. Sie konnte es nicht fassen, dass er nun tot war.33

Sie erinnerte sich noch daran, wie er als Kind gewesen war – klug und mit großem Potenzial. „Du wirst eines Tages noch Großartiges über mich hören“, hatte er ihr einmal gesagt. Marie glaubte nicht, dass Helmuth dabei geprahlt hatte. Er wollte einfach seine Intelligenz nutzen und für die Welt etwas Sinnvolles tun.34

Acht Monate zuvor hatte Marie – schon vor der Bekanntgabe des Zweigpräsidenten über das Rednerpult – von der Festnahme Helmuths gehört. Es war an einem Freitag gewesen – dem Tag, an dem sie normalerweise Wilhelmina Sudrow, Helmuths Großmutter, beim Reinigen der Kirche half. Als Marie die Kapelle betrat, hatte sie Wilhelmina gesehen, die vor dem Rednerpult kniete und mit emporgestreckten Armen zu Gott flehte.

„Was ist denn los?“, hatte Marie gefragt.

„Etwas Schreckliches ist geschehen“, hatte Wilhelmina erwidert. Dann hatte sie geschildert, wie die Gestapo mit Helmuth vor der Tür gestanden hatten, wie sie die Wohnung durchsucht und einige Unterlagen sowie sein Radio und die Schreibmaschine des Zweiges mitgenommen hatten.35

Entsetzt über das, was Wilhelmina ihr da berichtete, hatte Marie sofort an ihren Sohn Arthur gedacht, der kurz zuvor zum Reichsarbeiterdienst in Berlin eingezogen worden war. Hatte er vor seiner Abreise etwa auch etwas mit Helmuths Plänen zu tun gehabt?

Sobald Marie es einrichten konnte, reiste sie nach Berlin, um Arthur zu fragen, ob er in irgendeiner Weise beteiligt gewesen war. Sie war erleichtert, als er ihr versicherte, er habe, auch wenn er hin und wieder mit Helmuth Radio gehört hatte, keine Ahnung davon gehabt, dass Helmuth und die anderen Jungs Flugblätter gegen das Hitler-Regime verteilt hatten.36

Einige Mitglieder des Zweiges hatten während Helmuths Gefängnishaft nie aufgehört, für ihn zu beten. Andere wiederum waren böse darüber, dass die jungen Männer sie und weitere deutsche Mitglieder in Gefahr gebracht und die Chance, in Hamburg weiterhin ihre Versammlungen abzuhalten, aufs Spiel gesetzt hatten. Selbst Mitglieder, die eigentlich keine Nationalsozialisten waren, befürchteten, dass Helmuth sie alle gefährdet habe und sie ins Gefängnis kommen oder gar Schlimmeres erleiden könnten – vor allem, da die Gestapo ja davon überzeugt war, dass Helmuth gar nicht auf eigene Faust gehandelt haben könne, sondern Hilfe von Erwachsenen gehabt haben müsse.37

Arthur Zander, der Zweigpräsident, war der Überzeugung, dass er nun rasch handeln müsse, um die Mitglieder seines Zweiges zu schützen und zu beweisen, dass die Heiligen der Letzten Tage sich nicht gegen die Partei verschworen hatten. Nicht lange nach der Verhaftung der Jungen hatten er und Anthon Huck, der zwischenzeitlich als Missionspräsident fungierte, Helmuth aus der Kirche ausgeschlossen. Sowohl der Distriktspräsident als auch einige Mitglieder des Zweiges waren deswegen erbost, und Helmuths Großeltern waren am Boden zerstört.38

Einige Tage nach Helmuths Hinrichtung erhielt Marie einen Brief, den Helmuth wenige Stunden vor seinem Tod verfasst hatte. „Mein Vater im Himmel weiß, dass ich nichts Unrechtes getan habe“, schrieb er. „Ich weiß, dass Gott lebt, und er wird in dieser Angelegenheit der wahre Richter sein.“

„Bis zu unserem glücklichen Wiedersehen in jener besseren Welt“, so schrieb er, „bleibe ich dein Freund und Bruder im Evangelium.“39


Monatelang fragte sich Pieter Vlam, wieso der Herr denn zugelassen habe, dass die Nazis ihn in einem Gefangenenlager fernab seiner Familie festhielten.

Die heruntergekommene Kaserne war von Läusen, Flöhen und Bettwanzen befallen, sodass Pieter und die anderen Gefangenen manchmal ins Freie gingen und sich auf einer kleinen Grasfläche ausruhten. Als sie eines Tages so zum Himmel blickten, fragte ein Mann Pieter, ob sie über religiöse Themen sprechen könnten. Er wusste, dass Pieter ein Heiliger der Letzten Tage war, und er hatte Fragen zum Jenseits. Pieter fing an, ihm vom Evangelium zu erzählen.40

Schon bald suchten auch weitere Mitgefangene Pieters geistige Führung. Die Wachen erlaubten es den Männern nicht, sich in größeren Gruppen zusammenzufinden, also nahm Pieter immer zwei Männer zur Seite und ging mit ihnen im Lager umher. Nicht alle glaubten, was Pieter ihnen sagte, doch sie schätzten seinen Glauben und lernten zumindest das eine und andere über die Kirche.41

Nach ein paar Monaten im deutschen Lager wurden Pieter und die anderen niederländischen Offiziere nach Stalag 371 versetzt – ein Lager in der von den NS-Truppen besetzten Ukraine. Die neue Unterkunft befand sich in einem eiskalten Steingebäude, doch die Haftumstände waren ein wenig besser als das, was die Männer in Deutschland hatten ertragen müssen. Körperlich und geistig fühlte Pieter sich stärker und ging weiterhin mit jedem spazieren, der an dem interessiert war, was er über seinen Glauben zu erzählen hatte. Er ging sogar so viel zu Fuß, dass er seiner Frau Hanna schrieb und sie um neue Holzschuhe bat, weil die alten schon ganz abgenutzt waren.42

Bald darauf wünschte sich eine Gruppe von etwa zehn Männern, dass Pieter eine Sonntagsschule gründe, und so setzte er diese Anregung um. Solche Versammlungen waren ja verboten, daher trafen sich die Männer heimlich in einem leeren Gebäude in einer entlegenen Ecke des Lagers. Sie verdeckten das Fenster mit einer alten Decke und fanden eine Seifenkiste, die sie als Pult verwendeten. Wie durch ein Wunder waren die heiligen Schriften und das Liederbuch, die Hanna Pieter nach seiner Festnahme geschickt hatte, bei der Kontrolle nicht konfisziert worden. Pieter lehrte aus der Bibel und dem Buch Mormon, doch die Gruppe wagte es nicht zu singen. Pieter las also die Kirchenlieder lediglich vor. Nach der Versammlungen schlichen die Männer einer nach dem anderen zur Tür hinaus, damit sie nicht als Gruppe gesehen würden.43

Ein protestantischer Geistlicher im Stalag 371 bemerkte schließlich, wie sich so mancher beim Spazierengehen mit Pieter unterhielt. Er nahm jeden von ihnen einzeln beiseite und zeigte ihm eine Broschüre, in der die Kirche verunglimpft wurde, und sagte ihnen, dass Pieter sich habe täuschen lassen. Doch statt dass sich die Männer nun von Pieter und seinen Lehren abwandten, machten die Bemühungen des Geistlichen die Männer nur noch neugieriger auf das wiederhergestellte Evangelium.

Nachdem etwa ein gewisser Herr Callenbach die Broschüre gelesen hatte, entschloss er sich, mit der Gruppe die Sonntagsschule zu besuchen. „Ich will nicht deine Religion annehmen“, sagte er zu Pieter. „Ich bin nur gekommen, weil ich deine Version der Geschichte hören möchte.“44

Eines Sonntags legte Pieter den Grundsatz des Fastens dar. Er sagte den Männern, sie sollten die kleine Schüssel Bohnen, die sie an dem Tag erhielten, jemand anderem geben.

„Und falls ihr in der Nacht nicht schlafen könnt“, sagte Pieter, „dann betet zu Gott und fragt ihn, ob das, was ihr von mir gehört habt, wahr ist.“45

Am Sonntag darauf standen die Männer auf und gaben Zeugnis. Herr Callenbach sprach zuletzt. Mit Tränen in den Augen berichtete er von seiner Erfahrung mit dem Fasten.

„In dieser Nacht war ich sehr hungrig“, sagte er. „Dann erinnerte ich mich an das, was Herr Vlam über das Gebet gesagt hatte.“ Er erzählte, wie er aufrichtig gebetet habe, um herauszufinden, ob das, was Pieter gesagt habe, auch wahr sei. „Ein unbeschreibliches Gefühl des Friedens überkam mich“, sagte er, „und ich wusste, dass ich die Wahrheit gehört hatte.“46

  1. Kennedy, Freedom from Fear, Seite 615–627; Miller, World War II Cincinnati, Seite 51–56; Knepper, Ohio and Its People, Seite 384–387

  2. „Mormons to Build Church on Old Herrmann Homesite“, Cincinnati Enquirer, 8. Januar 1941, Seite 10; Fish, Kramer und Wallis, History of the Mormon Church in Cincinnati, Seite 66ff.; Zweig Cincinnati, Protokoll des Baukomitees, 14. März bis 23. April 1941

  3. Bang, „Personal History of Paul and Connie Bang – 1942 Forward“, Seite 4; May, „Rosie the Riveter Gets Married“, Seite 128ff.; Paul Bang, Einberufungskarte, 16. Oktober 1940, Paul and Cornelia T. Bang Papers, HAK; Milton Yarish Taylor, Einberufungskarte, 16. Oktober 1940, U.S. World War II Draft Cards Young Men, zu finden unter ancestry.com

  4. Bang, „Personal History of Paul and Connie Bang – 1942 Forward“, Seite 4f.; Vaughn William Ball, in: Zweig Cincinnati, Bericht über Mitglieder und Kinder, Nr. 403; Ball, Erinnerungen, Teil 3, Abschnitt 4, Minute 00:07:38–00:08:38

  5. Bang, „Personal History of Paul and Connie Bang – 1942 Forward“, Seite 4; Janet Taylor, zitiert in: Zweig Cincinnati, Bericht über Mitglieder und Kinder, Nr. 375; Ball, Erinnerungen, Teil 3, Abschnitt 4, Minute 00:08:38

  6. Ball, Erinnerungen, Teil 3, Abschnitt 4, Minute 00:08:38–00:09:08; „The Fixers“, Foto, Paul and Cornelia T. Bang Papers, HAK

  7. Bang, „Personal History of Paul and Connie Bang – 1942 Forward“, Seite 4; Miller, World War II Cincinnati, Seite 55f.

  8. Hugill, „Good Roads“, Seite 331–339, 342f.; Jakle und Sculle, Gas Station, Seite 49, 58, 131ff.; Ball, Erinnerungen, Teil 3, Abschnitt 4, Minute 00:09:57–00:10:49

  9. Bang, „Personal History of Paul and Connie Bang – 1942 Forward“, Seite 4f.; Taylor, Autobiografie, Seite 2f.; Utah Trip, Fotos; Charles V. Anderson an Milton Taylor, 13. Januar 1936; Charles V. Anderson an Milton Taylor, 24. Februar 1937; Charles V. Anderson an George und Adeline Taylor, 30. Juli 1940, Paul and Cornelia T. Bang Papers, HAK; Thema: Hauptsitz der Kirche

  10. Bang, „Personal History of Paul and Connie Bang – 1942 Forward“, Seite 4f.; Taylor, Autobiografie, Seite 2; Salt-Lake-Tempel, Endowments von Lebenden, 1893–1956, Band H/I, 1. Mai 1942, Mikrofilm 184.075 und 184.082; Siegelungen von lebenden Ehepaaren, 1893–1956, Band E, 1. Mai 1942, Mikrofilm 1.239.572; Siegelungen von Ehepaaren und Kindern, 1942–1970, Band 3E/3F, 1. Mai 1942, Mikrofilm 1.063.709, U.S. and Canada Record Collection, GAK

  11. Salt-Lake-Tempel, Endowments für Verstorbene, 1893–1970, Band 6U/6Y, 4. Mai 1942, Mikrofilm 184.248 und 1.239.528, U.S. and Canada Record Collection, GAK; Bang, „Personal History of Paul and Connie Bang – 1942 Forward“, Seite 5; Themen: Salt-Lake-Tempel, Endowment im Tempel, Siegelung

  12. Vlam, Our Lives, Seite 95; Vlam, History of Grace Alida Hermine Vlam, Seite 7; Weinberg, World at Arms, Seite 122–127

  13. Vlam, Our Lives, Seite 87ff.; Weinberg, World at Arms, Seite 122

  14. Vlam, Our Lives, Seite 87, 91, 95; Niederländische Mission Amsterdam, Manuskript der Geschichte und historische Berichte, 1939, 1941/42, Seite 1, 9–12; Thema: Niederlande

  15. Vlam, Our Lives, Seite 64, 81, 91–95; Vlam, Interview, Mai 2020, Minute 01:00:25

  16. Vlam, History of Grace Alida Hermine Vlam, Seite 8; Vlam, Our Lives, Seite 95

  17. Vlam, History of Grace Alida Hermine Vlam, Seite 8; Vlam, Our Lives, Seite 94f., 158; Vlam, Interview, Mai 2020, Minute 01:15:10; Vlam, „Answers to the Questions Posed“, Seite 1f.

  18. Zentralpazifische Mission, allgemeine Protokolle, 5. Juli 1942, Seite 144

  19. Ikegami, Erinnerungen, Seite 1; Allen, Hawaiiʼs War Years, Seite 90, 112f., 360f.; Ikegami, Tagebuch, 14. Januar 1942, 19. Februar 1942, 5./6. Mai 1942, 25. Juni 1942, 5. Juli 1942

  20. Okihiro, Cane Fires, Seite 210f.; Jay C. Jensen, „L.D.S. Japanese Aid U.S. Soldiers“, Deseret News, 28. November 1942, Rubrik Kirche, Seite 1; Kennedy, Freedom from Fear, Seite 748–751; Heimburger, „Remembering Topaz and Wendover“, Seite 148ff.

  21. Knaefler, Our House Divided, Seite 6; Odo, No Sword to Bury, Seite 2f.; Scheiber und Scheiber, „Constitutional Liberty in World War II“, Seite 344, 350; Allen, Hawaiiʼs War Years, Seite 134–137, 351

  22. Allen, Hawaiiʼs War Years, Seite 91; Ikegami, Tagebuch, 24. Juni 1942; Jay C. Jensen, „L.D.S. Japanese Aid U.S. Soldiers“, Deseret News, 28. November 1942, Rubrik Kirche, Seite 1, 6; „Weʼre United for Victory“, in: Zentralpazifische Mission, allgemeine Protokolle, Sommer 1942, Seite 149; siehe auch Akinaka, Tagebuch, 7./8. Dezember 1941 und 16. Juni 1942

  23. Ikegami, Tagebuch, 5. Juli 1942; John A. Widtsoe, in: One Hundred Twelfth Annual Conference, Seite 33

  24. „Weʼre United for Victory“, in: Zentralpazifische Mission, allgemeine Protokolle, Sommer 1942, Seite 149; Jay C. Jensen, „L.D.S. Japanese Aid U.S. Soldiers“, Deseret News, 28. November 1942, Rubrik Kirche, Seite 6, 8

  25. „Weʼre United for Victory“, in: Zentralpazifische Mission, allgemeine Protokolle, Sommer 1942, Seite 149

  26. Schnibbe, The Price, Seite 45, 47f.; Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 55f.

  27. Schnibbe, The Price, Seite 41–47; Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 57

  28. Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 61f., 66f.

  29. Schnibbe, The Price, Seite 36, 51f.; Dokument 52, in: Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 67f., 221

  30. Schnibbe, The Price, Seite 52; Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 69

  31. Dokument 52, in: Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 69, 219; Schnibbe, The Price, Seite 54

  32. Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 69ff.; Schnibbe, The Price, Seite 55; Thema: Helmuth Hübener

  33. Dokument 72, in: Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 273ff.; Dewey, Hübener vs Hitler, Seite 239

  34. Sommerfeld, Interview, Seite 2; Dokument 72, in: Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 273f.

  35. Nelson, Moroni and the Swastika, Seite 308f.; Sommerfeld, Interview, Seite 9f.; Dokument 72, in: Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 274; Schnibbe, The Price, Seite 31

  36. Dokument 72, in: Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 274; Sommerfeld, Interview, Seite 4f.

  37. Sommerfeld, Interview, Seite 11; Dokument 65, in: Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 257f.; Nelson, Moroni and the Swastika, Seite 281, 307ff.

  38. Dokumente 65, 71 und 72, in: Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 258, 272, 275; Keele und Tobler, „Mormons in the Third Reich“, Seite 23; Sommerfeld, Interview, Seite 11f.

  39. Dewey, Hübener vs Hitler, Seite 239; Dokument 61, in: Holmes und Keele, When Truth Was Treason, Seite 240; der Originalbrief ist verlorengegangen, Helmuths Worte hat Marie Sommerfeld aus dem Gedächtnis wiedergegeben

  40. Vlam, Our Lives, Seite 95ff., 107

  41. Vlam, Our Lives, Seite 97, 99

  42. Vlam, Our Lives, Seite 99; Vlam, History of Grace Alida Hermine Vlam, Seite 9

  43. Vlam, History of Grace Alida Hermine Vlam, Seite 9; Vlam, „Answers to the Questions Posed“, Seite 1f.; Vlam, Our Lives, Seite 99, 101

  44. Vlam, Our Lives, Seite 99, 101

  45. Vlam, Our Lives, Seite 101

  46. Vlam, Our Lives, Seite 101; Thema: Fasten