Geschichte der Kirche
Kapitel 19: Das Evangelium des Meisters


„Das Evangelium des Meisters“, Kapitel 19 von: Heilige: Die Geschichte der Kirche Jesu Christi in den Letzten Tagen, Band 3, Unerschrocken, erhaben und unbeirrbar, 1893–1955, 2021

Kapitel 19: Das Evangelium des Meisters

Kapitel 19

Das Evangelium des Meisters

Heber J. Grant spricht in ein Rundfunkmikrofon

Als am Montag, dem 9. September 1929, über Cincinnati ein schweres Gewitter hinwegzog, schlug ein Blitz in einen Strommast ein. Ein Stromstoß schoss durch die Leitung und bis hin zur neu renovierten Kirche der Heiligen der Letzten Tage am Nordende der Stadt. Einige Kabelisolierungen gerieten in Brand, und das Gebäude füllte sich mit Rauch. Die Feuerwehr traf bald ein, aber der Schaden war bereits entstanden.

Zunächst befürchtete der Zweig in Cincinnati, dass das Feuer die Verkabelung des Gebäudes versengt habe. Da die Weihung des Gemeindehauses in weniger als einer Woche bevorstand, mangelte es den Heiligen an Zeit und Geld, jetzt noch große Schäden zu reparieren. Aber es stellte sich heraus, dass sich die Verkabelung doch noch instand setzen ließ. Die Mitglieder machten sich sofort an die Arbeit, um Kabel zu reparieren und auszutauschen, und bald war das Gebäude erneut bezugsfertig.1

Als der Tag der Weihung näher heranrückte, schienen immer mehr Menschen auf die Kirche aufmerksam zu werden. Am 12. September nahm sich Christian Bang, der Erste Ratgeber im Zweig und von Beruf Lebensmittelhändler, eigens Zeit für ein Interview mit einer regionalen Zeitung. Dem Reporter war bekannt, dass die Heiligen einst der Anlass zu gewissen Auseinandersetzungen gewesen waren, und Christian war nur zu gern bereit, falsche Vorstellungen über die Kirche zu berichtigen.2

„Die Kirche hat im letzten Jahrzehnt mit so manchem Vorurteil aufgeräumt“, teilte er dem Reporter mit. „Die Menschen beginnen, uralte Vorstellungen abzulegen, und sehen die Ideale, die wir vertreten.“

„Wie ist heutzutage Ihr Standpunkt zur Mehrehe?“, wollte der Reporter wissen.

„Dieses Thema liegt weit hinter uns“, entgegnete Christian. „Wir sind strenggläubig. Wir glauben an den Zehnten und leben danach, gleichwohl erhalten unsere Ältesten und Ratgeber kein Gehalt für ihren Dienst.“3

Drei Tage später waren die Reporter zur Weihung des Gemeindehauses wieder da. Die Freude der Heiligen war offenkundig. Etwa vierhundert Menschen, darunter auch Missionare aus der Umgebung, drängten sich in der Kapelle. Apostel Orson F. Whitney, dessen Großeltern Newel und Elizabeth Ann Whitney sich fast ein Jahrhundert zuvor in Ohio der Kirche angeschlossen hatten, war eigens aus Salt Lake City angereist, um das Weihungsgebet zu sprechen.4

Vielleicht war an jenem Nachmittag niemand begeisterter bei der Sache als Zweigpräsident Charles Anderson. Zusammen mit Familie Bang und anderen altgedienten Mitgliedern hatten er und seine Frau Christine lange und hart daran gearbeitet, dass der Zweig in Cincinnati größer werde. Als er an der Reihe war, zu den Versammelten zu sprechen, erzählte er von den vielen Herausforderungen, die mit dem Kauf und der Renovierung des Versammlungshauses verbunden gewesen waren.

„Wir haben Tag und Nacht gearbeitet, damit es zur Weihung in diesem Zustand ist“, erklärte er, „und niemand könnte stolzer darauf sein, als wir es heute sind.“5

In seiner Predigt erzählte Elder Whitney von der Vision des Erretters, die Joseph Smith und Oliver Cowdery 1836 im Kirtland-Tempel gehabt hatten, was eine machtvolle Erinnerung an die heilige Geschichte Ohios war. Als der Apostel sprach, ruhte der Geist Gottes auf ihm, und nachdem er seine Worte über die Vision beendet hatte, begann er zu beten.

„Allmächtiger Gott, unser Vater im Himmel“, sprach er. „Mögen alle, die dieses Haus betreten, den Einfluss des Geistes Gottes spüren. Belohne diejenigen, die mit ihren Mitteln zu dessen Fertigstellung beigetragen haben. Zeige in dieser Kapelle die Macht Gottes.“

Er bat um einen Segen für die Mitglieder des Zweiges Cincinnati, die Missionare und Missionsleiter, die dort dienten, und alle, die dort wohnten. „Gieße deinen Geist über die Anwesenden aus“, betete er, „und nimm diese unsere Opfergabe an.“

Frieden und innere Stille erfüllten die Heiligen in der Kapelle. Bevor Elder Whitney an seinen Platz zurückkehrte, sagte er: „Ich habe den Eindruck, die Mormonen in Ohio werden von nun an besser verstanden und mit mehr Wohlwollen angenommen.“6


Am 1. November 1929 dachte Heber J. Grant in seinem Tagebuch an den Tag zurück, als er Apostel Francis Lyman als Präsident des Pfahles Tooele in Utah abgelöst hatte. Damals schrieb man das Jahr 1880, und Heber hatte nur wenige Wochen vor seinem vierundzwanzigsten Geburtstag gestanden. Präsident John Taylor und dessen Ratgeber George Q. Cannon und Joseph F. Smith waren wegen der Pfahlkonferenz in der Stadt gewesen, und Elder Lyman empfing sie und Heber bei sich zuhause.

Während des Besuchs hatte jemand für „deinen alten Diener Präsident Taylor“ gebetet, wobei Heber sich nicht entsinnen konnte, wer es gewesen war. Das Wort „alt“ missfiel jedoch dem Propheten, der bald zweiundsiebzig Jahre alt werden sollte. Nach dem Gebet fragte er nämlich: „Warum hast du nicht für meine ach so jungen Ratgeber gebetet?“ Heber konnte sich noch an die Verärgerung in seiner Stimme erinnern.

Jetzt, fast ein halbes Jahrhundert später, stand Heber kurz vor seinem dreiundsiebzigsten Geburtstag. „Ich fürchte, ich wäre wohl entsetzt, wenn mich jemand im Gebet als ,alten Diener Präsident Grant‘ bezeichnen würde“, schrieb er in sein Tagebuch. Er fühlte sich genauso jung wie mit vierzig – und sogar noch gesünder.

„Die Tatsache, dass wir im Geiste nicht alt zu werden scheinen, ist für mich einer der Beweise für die Unsterblichkeit der Seele“, stellte er fest.7

Normalerweise hätte Heber zu seinem Geburtstag seine Kinder und deren Familien eingeladen. Aber seine Tochter Emily war erst vor ein paar Monaten infolge von Komplikationen bei der Geburt gestorben, und innerlich war er noch nicht bereit für eine Familienfeier. Stattdessen bereitete er sich darauf vor, die Pfähle in Arizona, dem Bundesstaat südlich von Utah, zu besuchen.8 Kurz vor seinem Tod hatte Brigham Young um zweihundert Freiwillige gebeten, die bereit waren, sich in Arizona anzusiedeln. Seitdem hatten die Heiligen im ganzen Bundesstaat Dutzende von Siedlungen errichtet, und Mitglieder der Kirche waren in hohen öffentlichen Ämtern zu finden. 1927 hatte Heber dort einen Tempel geweiht, der den Heiligen aus den umliegenden Gebieten und auch aus dem Norden Mexikos zur Verfügung stand.9

Heber freute sich aber auch auf eine viel größere Feier. Die Heiligen würden bald den einhundertsten Jahrestag der Gründung der Kirche begehen. Mit fast 700.000 Mitgliedern in beinahe 1.800 Gemeinden und Zweigen auf der Welt sollte die Feier überall auf der Welt stattfinden. Seit mehr als einem Jahr plante ein kleines Komitee unter der Leitung von Apostel George Albert Smith Feierlichkeiten, die mit der Generalkonferenz im April 1930 zusammenfallen sollten. Heber hatte die Vorbereitungen verfolgt und gelegentlich seine Meinung dazu abgegeben.10

Am 15. November reiste er nach Arizona und verbrachte die nächsten zehn Tage damit, mit den Heiligen dort zu sprechen und sich in ihrer Liebe zu sonnen. In den letzten elf Jahren hatte sein Gefühl der Unzulänglichkeit nachgelassen. Er hatte weder die Kirche enttäuscht, wie er befürchtet hatte, noch war er den früheren Präsidenten der Kirche nicht gerecht geworden. Stattdessen wuchs und gedieh die Kirche, die sich auf ihr zweites Jahrhundert zubewegte.11

Als Präsident der Kirche hatte Heber die technischen Neuerungen miterlebt, mit deren Hilfe die Generalkonferenz und weitere Evangeliumsbotschaften nunmehr über den Äther übertragen werden konnten. Menschen, die hunderte von Kilometern von Salt Lake City entfernt wohnten, konnten nun jeden Sonntagabend den Radiosender der Kirche, KSL, einschalten, und von Führern und Lehrern Ansprachen zu Evangeliumsthemen hören.12 Außerdem hatte der Tabernakelchor im Juli 1929 mit einer wöchentlichen Radiosendung über einen New Yorker Sender begonnen. Das Programm war ein sofortiger Erfolg im ganzen Land, und Millionen von Zuhörern lernten durch den Chor die Kirche besser kennen.13

Heber hatte auch seinen Einfluss als Präsident der Kirche genutzt, um die Heiligen darin zu bestärken, in ihren Gemeinden und Zweigen einander zu unterweisen und zu dienen. Als er jung war, waren die Versammlungen am Sonntag vornehmlich dazu da gewesen, dass man den Predigten und Erläuterungen bekannter Männer lauschte. Unter seiner Leitung wurden jedoch die Gemeinden und Zweige der Dreh- und Angelpunkt des kirchlichen Lebens. Nunmehr wurde von einem jeden erwartet, dass er mitarbeitete. Männer, Frauen und Jugendliche übernahmen den Unterricht, brachten sich in Kollegiums- und Klassenpräsidentschaften ein und hielten in der Abendmahlsversammlung Ansprachen.14 Viele Heilige wurden auch als Pfahlmissionare berufen, um Mitglieder aufzusuchen, die nicht mehr zur Kirche kamen.15 Und zum ersten Mal schickten die Gemeinden und Pfähle Jugendgruppen in den Tempel, damit sie sich dort für Verstorbene taufen lassen konnten.16

Mit der Überzeugung, dass die Kirche an ihren Früchten erkannt werden würde, hatte Heber die Heiligen dazu aufgefordert, ein reines Leben zu führen. Immer wieder forderte er die Mitglieder auf, das Wort der Weisheit genau zu befolgen und Alkohol, Kaffee, Tee, Tabak und andere schädliche Substanzen aufzugeben, die frühere Generationen von Heiligen mitunter noch zu sich genommen hatten. Er machte den Gehorsam gegenüber dem Wort der Weisheit für den Zutritt zum Tempel und für den Missionsdienst verbindlich und forderte die Heiligen auf, den Zehnten in voller Höhe zu zahlen und ihre Opfergaben zu entrichten.17

Am Morgen seines dreiundsiebzigsten Geburtstags unterhielt Heber die Schüler einer Highschool in Snowflake in Arizona mit Geschichten über seine Hobbys Murmelspiel, Baseball, Kalligrafie und Gesang. Er hatte diese Geschichten im Laufe der Jahre viele Male erzählt, um zu Ausdauer und Spitzenleistungen aufzurufen, und seine Zuhörer schienen nie müde zu werden, sie zu hören.18

Als der Tag zur Neige ging, waren Hebers leuchtende Augen, seine kräftige Stimme und sein fester Schritt Beweis für seine ausgezeichnete Gesundheit und Kondition. Wenn man ihn so sah, konnte man sich nicht vorstellen, dass dieser Mann am Tag zuvor einen großen Teil des Bundesstaates durchquert und unterwegs acht Mal angehalten hatte, um zu den versammelten Mitgliedern zu sprechen.19


Im selben Herbst trafen sich im Nordosten Deutschlands die Heiligen des Zweiges Tilsit jeden Sonntagmorgen zur Sonntagsschule. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, tat Zweigpräsident Otto Schulzke alles, um den Sonntagsschulleiter zu unterstützen. Wenn etwas zu tun war, war Otto zur Stelle – sei es eine Versammlung zu leiten oder den Gesang. Immer mehr Menschen kamen jetzt Sonntag für Sonntag zum Unterricht, auch solche, die gar nicht der Kirche angehörten.

Die neunjährige Helga Meiszus, eines der vielen Kinder, die die Sonntagsschule besuchten, mochte Präsident Schulzke, obwohl er so streng war. Er und seine Familie waren seit jeher Teil ihres Lebens gewesen. Nach ihrer Geburt hatte er ihr in der Kirche einen Segen gegeben.20

Helgas Familie war im Zweig Tilsit eine tragende Säule. Ihre Großmutter mütterlicherseits, Johanne Wachsmuth, hatte schon viele Jahre zuvor die Missionare kennengelernt. Aber erst als die Familie nach Tilsit umgezogen war und dort einige Mitglieder kennenlernte, begannen sie, die GFV und andere Versammlungen zu besuchen. Zuerst war Helgas Großvater den Heiligen gegenüber misstrauisch, aber schließlich schloss er sich zusammen mit Helgas Mutter, Großmutter und ihren Tanten und Onkeln der Kirche an. Auch Helgas Vater hatte sich kurz vor ihrer Geburt taufen lassen, aber weder er noch ihr Großvater gingen oft in die Kirche.

Helga besuchte die Sonntagsschule sehr gern. Fünf Minuten vor Beginn der Versammlung erklang stets ein Orgelvorspiel. Früher hatte Helgas Tante Gretel gespielt, die aber 1928 nach Kanada ausgewandert war in der Hoffnung, von dort eines Tages nach Utah zu gelangen.21 Nun sorgte eine andere Frau im Zweig, Schwester Jonigkeit, für das Vorspiel.22

Die Sonntagsschule in Tilsit folgte dem gleichen Ablauf wie alle anderen Sonntagsschulen innerhalb der Kirche. Die Versammlung wurde mit einem Anfangslied, einem Anfangsgebet und einem weiteren Lied eröffnet. Die Priestertumsträger reichten dann das Abendmahl den Kindern, die am Abend dann nicht mehr an der Abendmahlsversammlung teilnahmen. Die Versammelten sagten dann gemeinsam eine Schriftstelle auf, darauf folgte die Liedübung.23

Helgas Onkel Heinrich hatte einst die Liedübung geleitet, doch auch er war einige Monate nach Gretel nach Kanada ausgewandert. Nun leitete Präsident Schulzke oft die Liedübung. Ein Lied, das Helga gut kannte, war „Herr, bleib bei mir“. Dieses Lied sang sie immer, wenn in der nahegelegenen Papierfabrik, in der ihr Vater arbeitete, die Sirenen heulten. Immer wenn sie die Sirenen hörte, wusste sie, dass in der Fabrik etwas Schlimmes passiert war, und machte sich Sorgen um ihren Vater.24

Nach der Liedübung wurden Vorhänge aufgehängt, um den Saal in separate Klassenräume für Erwachsene, Jugendliche und Kinder zu unterteilen. Die Sonntagsschule für Kinder war in den Gemeinden in zwei Klassen unterteilt – eine für kleinere und eine für größere Kinder. In kleinen Zweigen wie Tilsit gab es hingegen nur eine Klasse für alle Kinder.25

Etwa fünfzehn Kinder besuchten mit Helga den Unterricht. Jede Woche lernten sie etwas über Gott und seine Werke, über den Glauben an Jesus Christus, das Zweite Kommen, die Mission von Joseph Smith und weitere Evangeliumsthemen. Oftmals besuchten auch Kinder, die nicht der Kirche angehörten, die Sonntagsschule. Zwischen den Versammlungen besuchte Helga manchmal mit ihren Schulfreundinnen den evangelischen Gottesdienst und sang alte evangelische Lieder. Aber sie fühlte sich immer den Heiligen der Letzten Tage verbunden.26

Wenn der Sonntagsschulunterricht zu Ende war, kamen Helga und die anderen Kinder wieder mit den älteren Mitgliedern zusammen, um die Schlussworte zu hören. Sie sangen ein Lied und sprachen ein Gebet, und dann wurde die Versammlung bis zur Abendmahlsversammlung am Abend vertagt. Erika Stephani, die Sekretärin der Sonntagsschule, hielt jedes Treffen in ihrem Protokollbuch fest.27


„Das vergangene Jahr hat mir so unerwartet viel Arbeit beschert“, teilte Leah Widtsoe im Dezember 1929 einer Freundin mit. „Ich hatte kaum Zeit für etwas anderes, als mit meinem Mann durch ganz Europa zu hetzen, unsere Mitglieder zu besuchen und zu unterweisen und das Wohlergehen unserer 750 jungen Männer zu überblicken, die in diesen Ländern als Missionare tätig sind.“28

Es war aber kein Wort der Klage. Sie mochte die Arbeit.29 Bislang hatten sie und John viele wichtige Veränderungen in der Kirche in Europa miterlebt. Immer mehr einheimische Träger des Melchisedekischen Priestertums dienten als Zweigpräsident, wodurch die Missionare mehr Zeit hatten, mit Menschen über das Evangelium zu sprechen, die noch nicht davon gehört hatten. Die Zweige fanden auch vermehrt bessere Räumlichkeiten für ihre Versammlungen. Im Juli 1929 hatten die Mitglieder der Kirche in der ostdeutschen Stadt Selbongen den Bau ihres Versammlungshauses abgeschlossen. Es war das erste Gemeindehaus der Heiligen der Letzten Tage in Deutschland. Die Heiligen in Lüttich und Seraing in Belgien sowie die Heiligen in Kopenhagen bauten ebenfalls ein Gemeindehaus. Und im gleichen Sommer war John nach Prag gereist, wo eine kleine Gruppe von Heiligen lebte, und hatte die Tschechoslowakei für die Missionsarbeit geweiht.30

Doch so lohnenswert das Leben auf Mission auch war, es konnte auch kräftezehrend sein. Die Arbeit war anstrengend, und sowohl Leah als auch John nahmen ab. Aus Sorge um ihre Gesundheit begann Leah, ihre Ernährung sorgfältig zu überwachen. Dabei verließ sie sich auf ihre akademische Ausbildung in Ernährungswissenschaften und achtete genau darauf, dass sich die Familie gesund ernährte. Sie richtete ihr Interesse auch darauf, dass die europäischen Heiligen ein gesundes Leben führten.

Während ihres ersten Jahres auf Mission war ihr aufgefallen, dass viele Menschen billige importierte Lebensmittel aßen, die dem Körper nur wenige Nährstoffe lieferten, was zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führte. Im Januar 1929 begann sie, im Millennial Star eine Reihe von FHV-Lektionen zum Wort der Weisheit zu veröffentlichen. In einer Zeit, in der es beim Wort der Weisheit oft lediglich darum ging, was man meiden solle, ging Leah in ihren Lektionen sowohl von ihrer Kenntnis der heiligen Schriften als auch der Ernährungswissenschaft aus. Sie erklärte, wie der Verzehr von Vollkornprodukten, Obst und Gemüse und anderen gesunden Nahrungsmitteln, die im Wort der Weisheit empfohlen werden, einen Menschen körperlich, seelisch und geistig stärken könne.

In ihrer ersten Lektion über das Wort der Weisheit umschrieb Leah Lehre und Bündnisse 88:15 und erinnerte die Leserschaft daran, dass geistige und körperliche Gesundheit miteinander verwoben sind. „Der Geist und der Körper sind die Seele des Menschen“, rief sie ihren Lesern in Erinnerung. „Natürlich muss es im wahren Evangelium um körperliche Gesundheit und Kraft gehen, denn der Körper ist ja die Hülle des Geistes, der im Körper wohnt und ein direkter Abkömmling himmlischer Eltern ist.“31

Sie und John ermunterten die europäischen Heiligen aber auch zur Ahnenforschung. „Zurzeit gibt es in Europa keine Tempel, in denen die Mitglieder die heiligen Handlungen des Evangeliums vollziehen können“, räumte John in einem Artikel im Millennial Star vom 19. September 1929 ein. „Deshalb“, schrieb er, „müssen in diesen Ländern hauptsächlich genealogische Angaben zusammengetragen werden.“

Leah begann, für die europäischen Heiligen Lektionen über Genealogie zu verfassen, und John entwarf eine Art Austauschprogramm, damit sich alle an der Tempelarbeit beteiligen könnten. Er bat jeden Zweig, einen Genealogiekurs abzuhalten, der den Heiligen helfen sollte, ihre Familiengeschichte zu erforschen, Ahnentafeln zu erstellen und Namen für die heiligen Handlungen für Verstorbene zusammenzutragen. Diese Namen sollten dann an Mitglieder in den Vereinigten Staaten geschickt werden, die die Tempelarbeit verrichten würden. Als Gegenleistung für diesen Dienst würden die Heiligen in Europa Ahnenforschung für amerikanische Mitglieder betreiben, die sich die Reise über den Atlantik nicht leisten konnten.32

Zu dieser Zeit arbeiteten Leah und John mit dem englischen Journalisten Harold Shepstone zusammen, um einen Verleger für Susas Biografie von Brigham Young zu finden. Susa verließ sich darauf, dass Leah und John alle notwendigen Kürzungen vornehmen würden, sodass das Manuskript veröffentlicht werden könne. Sie sagte zu Leah: „Das Beste ist, es für den Aufbau des Reiches Gottes zu verwenden.“

Susa bestand auch darauf, dass Leah ebenfalls als Verfasserin auftauchte. „Ich gebe mich nicht damit zufrieden, dass bei der Geschichte meines Vaters nur mein Name Erwähnung findet“, schrieb sie an Leah. „Du kannst gar nicht erahnen – denn ich kann es nicht in Worte fassen –, was für eine große Hilfe du mir in den letzten Jahren dabei und bei all meiner schriftstellerischen Tätigkeit gewesen bist.“

Im Dezember teilte Harold John und Leah mit, dass ein großer britischer Buchverlag die Biografie veröffentlichen wolle.33 Die Nachricht war eine Antwort auf die Gebete der Familie, und sie kam am Ende eines arbeitsreichen, aber lohnenden Jahres.

Leah hätte nicht zufriedener sein können, als an der Seite ihres Mannes als Missionarin zu arbeiten. „Wir legen keinen Wert darauf, wieder nach Hause zurückzukehren, außer natürlich, um unsere Lieben und unsere Freunde wiederzusehen“, schrieb sie ungefähr um diese Zeit in einem Brief. „Ich würde mein Leben gern als Missionarin beenden – indem ich aktiv versuche, die herrlichen Wahrheiten des Evangeliums des Meisters zu verbreiten.“34


Am Sonntag, dem 6. April 1930, wachte Präsident Heber J. Grant um fünf Uhr morgens auf – bereit für den historischen Tag, der vor ihm lag. Die Straßen rund um den Tempelplatz in Salt Lake City waren zur Feier des hundertsten Jahrestages der Gründung der Kirche mit bunten Wimpeln und Bannern geschmückt.35

In der vergangenen Woche waren zehntausende von Heiligen in die Stadt geströmt, die alle an den Feierlichkeiten teilnehmen wollten. Die Hotels waren überfüllt, und viele Einwohner von Salt Lake City beherbergten bei sich zuhause Besucher. Abgesehen von der Weihung des Salt-Lake-Tempels hatte es in der Stadt noch nie eine so große Feier gegeben.36

Bedeutende Zeitungen und Zeitschriften aus aller Welt berichteten bereits über das Jubiläum. Wer die Straße südlich vom Tempelplatz entlangging, erblickte außerdem im Schaufenster von Deseret Book, dem Buchladen der Kirche, die von B. H. Roberts verfasste neue sechsbändige Geschichte der ersten hundert Jahre der Kirche. Als die Kirche im Bundesstaat New York gegründet worden war, hatte dem kaum jemand Beachtung geschenkt. Nun schätzte die Deseret News, dass die Reklame für die Hundertjahrfeier allein in den Vereinigten Staaten 75 Millionen Menschen erreicht hatte. Das Porträt von Präsident Grant erschien in dieser Woche auf der Titelseite von Time, einem der beliebtesten Nachrichtenmagazine in den Vereinigten Staaten. Im Begleitartikel äußerte man sich respektvoll und würdigte das Wirken der Kirche.37

Die erste Versammlung der Generalkonferenz, das Hauptereignis der Hundertjahrfeier, begann um zehn Uhr. Da die Sitzplätze im Tabernakel begrenzt waren, hatten die Führer der Kirche Eintrittskarten für die Versammlung ausgegeben und die Konferenz um einen weiteren Tag verlängert, damit mehr Menschen persönlich teilnehmen konnten. Außerdem waren in der Assembly Hall sowie in anderen Gebäuden der Stadt Übertragungsorte eingerichtet.

Für Heilige, die weiter weg wohnen, übertrug der Radiosender KSL die Konferenz in ganz Utah und den angrenzenden Bundesstaaten, sodass die Heiligen auch aus weiter Entfernung die Versammlungen mitverfolgen konnten. Heilige aus weiter entfernten Teilen der Welt, die die Übertragung nicht empfangen konnten, waren angewiesen, zur gleichen Zeit kleine Hundertjahrfeiern nach dem Vorbild der Feier in Salt Lake City abzuhalten.38

Präsident Grants Herz war voller Dankbarkeit, als er zu Konferenzbeginn eine von der Ersten Präsidentschaft vorbereitete Ansprache verlas. Wochen zuvor hatten er und seine Ratgeber die Ansprache an die Pfähle und Missionen verschickt und sie angewiesen, sie gegebenenfalls zu übersetzen. „In dieser Stunde“, so kündigte er an, „wird diese Botschaft unseren Mitgliedern überall auf der Welt vorgelesen.“

In der Ansprache legten Präsident Grant und seine Ratgeber machtvoll Zeugnis für die Wiederherstellung des Evangeliums sowie für das irdische Wirken des Erretters und sein erlösendes Opfer ab. Sie sprachen von der Verfolgung der ersten Christen und den Jahrhunderten religiöser Verwirrung, die auf diese Prüfungen gefolgt waren. Dann gaben sie Zeugnis für das Buch Mormon, die Wiederherstellung des Priestertums und die Gründung der Kirche, die Sammlung Israels, den Beginn der Tempelarbeit für die Lebenden und die Toten und für das Zweite Kommen Jesu Christi.

„Wir ermahnen unsere Brüder und Schwestern, ihr Haus in Ordnung zu bringen, auf dass sie auf das, was kommen mag, vorbereitet sind“, sagten sie. „Wendet euch vom Bösen ab und tut das Gute. Besucht die Kranken, tröstet die Trauernden, kleidet die Nackten, speist die Hungrigen, sorgt für die Witwen und die Waisen.“39

Nachdem die Heiligen die Generalautoritäten der Kirche bestätigt hatten, schwenkte Präsident Grant ein Taschentuch und stimmte mit den Versammelten den Hosanna-Ruf an. Bei den Hundertjahrfeiern in aller Welt führten hunderttausende von Heiligen ebenfalls dieses heilige Ritual durch und priesen in ihrer Muttersprache Gott und das Lamm.40

Am Abend kehrten die vielen Menschen in das Tabernakel zurück, um die Uraufführung des aufwendigen Festspieles „Die Botschaft aus allen Zeitaltern“ anzuschauen, wo die erhabene Geschichte der Welt nachgespielt wurde. An der Aufführung wirkten tausend Schauspieler mit, die Ereignisse aus den heiligen Schriften und der Geschichte der Kirche nachstellten, während Sänger und Musiker Kirchenlieder und Ausschnitte aus einigen der größten Kompositionen aller Zeiten vortrugen. Die hervorragend gefertigten farbenfrohen Kostüme bestachen durch ihre geschichtliche Genauigkeit. Der Schauspieler, der Joseph Smith darstellte, trug einen Kragen, der vormals dem Propheten persönlich gehört hatte.41

Als die Sonne unterging, strahlte die Kirche jeden ihrer sieben Tempel mit neuen, leistungsstarken Scheinwerfern an. Die prachtvollen Gebäude erstrahlten in der Dunkelheit der Nacht und zeigten weithin ihre Schönheit und Erhabenheit. Und in Salt Lake City selbst schien die beleuchtete Statue des Engels Moroni mit seiner goldenen Posaune von oberhalb der Menschenmenge die Heiligen von nah und fern dazu aufzurufen, sich an dieser großartigen Hundertjahrfeier zu freuen.42

  1. „Fire in Church“, Cincinnati Enquirer, 10. September 1929, Seite 13; Horace Karr, „Joseph Smith’s Prophecy of Mormon Church in Cincinnati“, Commercial Tribune, Cincinnati, 16. September 1929, Seite 1f.; Protokolle des Zweiges Cincinnati, 16. Januar 1932, Seite 3f.; Orson F. Whitney an „The Council of the First Presidency and the Twelve“, 2. Oktober 1929, in: Whitney, Tagebuch, Seite 88; Brown, Tagebuch, 11. September 1929

  2. Anderson, „My Journey through Life“, Band 4, Seite 134; „First Mormon Church Is to Be Dedicated Here“, Commercial Tribune, Cincinnati, 13. September 1929, Seite 12; Williams’ Cincinnati Directory, 1929/30, Seite 220, 2020; Thema: Öffentlichkeitsarbeit

  3. „First Mormon Church Is to Be Dedicated Here“, Commercial Tribune, Cincinnati, 13. September 1929, Seite 12; Thema: Finanzen der Kirche

  4. Horace Karr, „Joseph Smith’s Prophecy of Mormon Church in Cincinnati“, Commercial Tribune, Cincinnati, 16. September 1929, Seite 1f.; Nordstaaten-Mission, allgemeine Protokolle, 14./15. September 1929, Seite 571f.; Nordstaaten-Mission, Manuskript der Geschichte und historische Berichte, Band 6, 15. September 1929; Orson F. Whitney an „The Council of the First Presidency and the Twelve“, 2. Oktober 1929, in: Whitney, Tagebuch, Seite 88; „Chapel Fulfills Prophecy of 1831“, Deseret News, 25. September 1929, Seite 7

  5. Protokolle des Zweiges Cincinnati, 16. Januar 1932, Seite 1–4; Anderson, Twenty-Three Years in Cincinnati, Seite 45; Horace Karr, „Joseph Smith’s Prophecy of Mormon Church in Cincinnati“, Commercial Tribune, Cincinnati, 16. September 1929, Seite 1f.

  6. Nordstaaten-Mission, allgemeine Protokolle, 14./15. September 1929, Seite 571f.; Horace Karr, „Joseph Smith’s Prophecy of Mormon Church in Cincinnati“, Commercial Tribune, Cincinnati, 16. September 1929, Seite 1; Protokolle des Zweiges Cincinnati, 16. Januar 1932, Seite 4

  7. Grant, Tagebuch, 1. November 1929; George Atkin, „By Telegraph“, Deseret Evening News, 5. November 1880, Seite 4; Heber J. Grant an Richard R. Lyman, 6. Dezember 1930, Buch mit Durchschlagkopien, Band 68, Seite 187, Heber J. Grant Collection, HAK; „Tooele Stake Conference“, Deseret News, 10. November 1880, Seite 652

  8. Heber J. Grant an June und Isaac Stewart, 2. Dezember 1929, Buch mit Durchschlagkopien, Band 67, Seite 432, Heber J. Grant Collection, HAK; Grant, Tagebuch, 22. November 1928 und 31. Oktober 1929; „Daughter L. D. S. Leader Dies at Local Hospital“, Salt Lake Tribune, 1. August 1929, Seite 26

  9. Heilige, Band 2, Kapitel 31; Plewe, Mapping Mormonism, Seite 127, 132; „President Udall of Mormon Temple Is Back from Utah“, Arizona Republican, Phoenix, 16. Oktober 1927, Seite 4; „President Grant Invokes Divine Blessings on All“, Deseret News, 29. Oktober 1927, Abschnitt 3, Seite IX; siehe auch Weihungsgottesdienste für den Arizona-Tempel, 23./24. Oktober 1927, Seite 21f., 84–88

  10. Heber J. Grant, Rudger Clawson, in: One Hundredth Annual Conference, Seite 3–13, 33; Pusey, Builders of the Kingdom, Seite 281f.; Rudger Clawson an die Erste Präsidentschaft, 21. September 1928, Kopie; Protokolle, 17. Januar 1929, Rat der Zwölf Apostel, allgemeine Akten, HAK; siehe auch „Members of Church Everywhere Join in Fete“, Deseret News, 5. April 1930, Abschnitt 5, Seite 3; „Pageant Takes Gospel History through Ages“, Deseret News, 5. April 1930, Abschnitt 3, Seite 9; „The Centennial Pageant“, Improvement Era, Mai 1930, 33:460f., 503f.

  11. Grant, Tagebuch, 15. bis 25. November 1929; Heber J. Grant an W. C. Orem, 30. Dezember 1918, Heber J. Grant Collection, HAK; Heber J. Grant an David O. McKay, 6. Februar 1919, Buch mit Durchschlagkopien, Band 54, Seite 1450, Heber J. Grant Collection, HAK

  12. George F. Richards, Tagebuch, 7. Oktober 1923, 21. Dezember 1924, 1. Februar 1925, 9. Januar 1927, 10. Februar 1929; Heber J. Grant an Grace Grant Evans, 10. Oktober 1924, Heber J. Grant Collection, HAK; Baker und Mott, „From Radio to the Internet“, Seite 342f.; Grant, Tagebuch, 14. Februar 1929; Radioansprachen am Sonntagabend, 19241929

  13. „Entire U.S. Will Hear Them“, Deseret News, 11. Juli 1929, Abschnitt 2, Seite 1; Newell, „Seventy-Five Years of the Mormon Tabernacle Choir’s Music and the Spoken Word“, Seite 128f.; Hicks, Mormon Tabernacle Choir, Seite 71–74; Themen: Tabernakelchor, Rundfunkmedien

  14. Walker, „,Going to Meeting‘ in Salt Lake City’s Thirteenth Ward“, Seite 138–161; Shipps, May und May, „Sugar House Ward“, Seite 310, 329–333; Hartley, „Church Activity during the Brigham Young Era“, Seite 249–267; George F. Richards, Tagebuch, 15. März 1925; „Ogden Tabernacle Too Small“, Ogden (UT) Standard-Examiner, 19. April 1920, Seite 6; Themen: Gemeinden und Pfähle, Abendmahlsversammlungen

  15. „Boise Stake Plans Special Missionary Work in Its District“, Deseret News, 8. Januar 1921, Seite 11; „Nebo Stake Organizes Home Missionaries“, Deseret News, 23. Januar 1922, Abschnitt 2, Seite 1

  16. George F. Richards, Tagebuch, 31. Oktober 1921, 14. November 1921, 8. Mai 1922; „Junior Excursions“, Deseret News, 13. Mai 1922, Abschnitt 4, Seite VIII; „Boxelder Junior Excursion“, Deseret News, 20. Mai 1922, Abschnitt 4, Seite VIII; Thema: Taufe für die Verstorbenen

  17. Heber J. Grant an J. L. Cotter, 23. November 1922, Erste Präsidentschaft, diverser Schriftverkehr, HAK; Heber J. Grant an John Baxter, 8. Dezember 1925, Erste Präsidentschaft, Bücher mit Durchschlagkopien, Band 71; Peterson, „Historical Analysis of the Word of Wisdom“, Seite 90–94; Heber J. Grant, in: Ninety-Second Semi-annual Conference, Seite 6f.; „M. I. A. and Primary Conferences Close in Joint Sessions“, Deseret News, 12. Juni 1922, Abschnitt 2, Seite 6; Themen: Wort der Weisheit, Prohibition, Zehnter

  18. „Young Folks of Uintah“, Deseret Weekly, 5. Juni 1897, Seite 799; Grant, Tagebuch, 4. Februar 1900, 16. November 1907, 28. November 1909, 4. Februar 1912, 18. Januar 1914, 11. Februar 1917, 22. November 1929; Heber J. Grant an Mary Wikoff, 31. Januar 1930, Buch mit Durchschlagkopien, Band 67, Seite 665, Heber J. Grant Collection, HAK

  19. Grant, Tagebuch, 21. November 1929; David O. McKay an Augusta Winters Grant, 28. November 1929, in: Grant, Tagebuch, 22. November 1929; Thema: Heber J. Grant

  20. Meyer und Galli, Under a Leafless Tree, Seite 58; Eintrag von Helga Meischus, Konferenz in Königsberg, Schweizerisch-Deutsche Mission, Geburten und Segnungen, 1921, Seite 854f., in: Deutschland, Teil 32; Distrikt Königsberg, Deutsch-Österreichische Mission, Priestertumsordinierungen, 1929, Seite 1580, in: Deutschland, Teil 34, Abschnitt 1, Record of Members Collection, HAK; siehe auch Zweig Tilsit, Protokolle und Aufzeichnungen der Sonntagsschule, 2. Januar 1927 bis 15. Dezember 1929; in manchen Aufzeichnungen wird Helgas Nachname Meizsus, in anderen wieder Meischus geschrieben

  21. Meyer und Galli, Under a Leafless Tree, Seite 3ff., 12, 25ff.; Distrikt Königsberg, Deutsch-Österreichische Mission, Aufzeichnung über Auswanderungen, 1928, Seite 67, in: Deutschland, Teil 34, Abschnitt 1, Record of Members Collection, HAK; siehe auch Zweig Tilsit, Protokolle und Aufzeichnungen der Sonntagsschule, 1. Mai 1927 bis 5. August 1928

  22. Circular of the First Presidency, Seite 5; siehe auch Zweig Tilsit, Protokolle und Aufzeichnungen der Sonntagsschule, 30. Dezember 1928, 6. Januar 1929, 24. Februar 1929, 9. Juni 1929

  23. Siehe Zweig Tilsit, Protokolle und Aufzeichnungen der Sonntagsschule, 2. Januar 1927 bis 29. Dezember 1929; Themen: Sonntagsschule, Kirchenlieder

  24. Meyer und Galli, Under a Leafless Tree, Seite 16, 25ff.; siehe auch Zweig Tilsit, Protokolle und Aufzeichnungen der Sonntagsschule, 2. Januar 1927 bis 29. Dezember 1929

  25. Naujoks und Eldredge, Shades of Gray, Seite 29; Allen, Tagebuch, 10. März 1929; siehe auch Zweig Tilsit, Protokolle und Aufzeichnungen der Sonntagsschule, 6. Januar bis 29. Dezember 1929

  26. Zweig Tilsit, Protokolle und Aufzeichnungen der Sonntagsschule, 2. Juni 1929, 24. November 1929, 1., 8., 15. und 22. Dezember 1929; Meyer und Galli, Under a Leafless Tree, Seite 32

  27. Siehe Zweig Tilsit, Protokolle und Aufzeichnungen der Sonntagsschule, 2. Januar 1927 bis 29. Dezember 1929

  28. Leah Dunford Widtsoe an Louise Stanley, 21. Dezember 1929, Widtsoe Family Papers, HAK

  29. Siehe Leah Dunford Widtsoe an Libby Snow Ivins, 1. November 1929; Leah Dunford Widtsoe an Ethel Johnson, 5. Februar 1929, Widtsoe Family Papers, HAK

  30. Dänische Mission, Französische Mission, Deutsch-Österreichische Mission, Niederländische Mission, Bericht des Missionspräsidenten, 1929, Band 11, Präsidierende Bischofschaft, Finanzberichte, statistische und historische Berichte, HAK; Deutsch-Österreichische Mission, Manuskript der Geschichte und historischer Bericht, Band 1, 27. April und 14. Juli 1929; „Story of Only Church Owned Chapel in Germany“, Deseret News, 24. Dezember 1938, Rubrik Kirche, Seite 4; Phillip Jensen, „President Widtsoe and Party in Denmark“, Latter-day Saints’ Millennial Star, 25. Juli 1929, 91:476; Mehr, „Czechoslovakia and the LDS Church“, Seite 112–117; siehe auch John A. Widtsoe an die Erste Präsidentschaft, 24. Januar 1930, Erste Präsidentschaft, Akten zu Missionen, HAK; die Ortschaft Selbongen heißt heute Zełwagi und gehört zu Polen; Themen: Deutschland, Belgien, Dänemark, Tschechische Republik, Polen

  31. Leah Dunford Widtsoe an Cornelia Groesbeck Snow, 30. November 1928; Leah Dunford Widtsoe an Mrs. Haeberle, 23. Dezember 1929; Leah Dunford Widtsoe an Louise Stanley, 21. Dezember 1929, Widtsoe Family Papers, HAK; Leah Dunford Widtsoe, „Relief Society Course of Study for 1929“ und „Word of Wisdom Lessons (No. 1)“, Latter-day Saints’ Millennial Star, 17. Januar 1929, 91:35–39; Heber J. Grant, „Addresses by Members of First Presidency“, Deseret News, 23. Juni 1928, Abschnitt 3, Seite V; Wendell Johnson, „Why I Believe I Should Obey the Word of Wisdom“, Juvenile Instructor, März 1929, 64:148f.; „Special Lesson“, Juvenile Instructor, Juni 1929, 64:335; siehe auch Leah Dunford Widtsoe, „Word of Wisdom Lessons (No. 9)“, Latter-day Saints’ Millennial Star, 15. August 1929, 91:518f., 521ff.; Leah Dunford Widtsoe, „Word of Wisdom Lessons (No. 12)“, Latter-day Saints’ Millennial Star, 21. November 1929, 91:741ff., 745f.; Thema: Wort der Weisheit

  32. John A. Widtsoe, „A European Program for Genealogical Study, Research and Exchange“, Latter-day Saints’ Millennial Star, 19. September 1929, 91:596f.; Susa Young Gates an Leah Dunford Widtsoe, 2. Februar 1929, Widtsoe Family Papers, HAK; Thema: Familiengeschichte und Genealogie

  33. Susa Young Gates an Leah Dunford Widtsoe, 16. September 1929, 3. Oktober 1929; Susa Young Gates an John A. Widtsoe, Telegramm, 15. September 1929, Widtsoe Family Papers, HAK; Widtsoe, Tagebuch, 6. Dezember 1929; Harold Shepstone an Susa Young Gates, 11. Dezember 1929, Susa Young Gates Papers, HAK; siehe auch Susa Young Gates an Leah Dunford Widtsoe, 7. Oktober 1930, Widtsoe Family Papers, HAK; Susa Young Gates und Leah Dunford Widtsoe, The Life Story of Brigham Young, Macmillan, New York, 1930

  34. Widtsoe, Tagebuch, 31. Dezember 1929; Leah Dunford Widtsoe an Ethel Johnson, 5. Februar 1929; Leah Dunford Widtsoe an Libby Snow Ivins, 1. November 1929, Widtsoe Family Papers, HAK; Thema: John und Leah Widtsoe

  35. Grant, Tagebuch, 6. April 1930; „City Dresses Up Leading Streets for Centennial“, Deseret News, 3. April 1930, Seite 1; „S. L. Appears in Gala Attire for Celebration of Centennial“, Deseret News, 5. April 1930, Abschnitt 3, Seite 5

  36. „Centennial Crowd Begins to Pour In as Opening Nears“, Deseret News, 4. April 1930, Seite 1; „Church Centennial Arrives“, Deseret News, 5. April 1930, Abschnitt 5, Seite 1, 3; „Rails, Airlines, Autos Bring Crowds to S. L.“, Deseret News, 5. April 1930, Abschnitt 4, Seite 3; „Church Had Only Seven Elders at First Conference“, Deseret News, 5. April 1930, Abschnitt 4, Seite 4

  37. „News of Centennial Reaches 75,000,000 Persons in America“, Deseret News, 5. April 1930, Abschnitt 4, Seite 4; „A Comprehensive History of the Church“, Deseret News, 5. April 1930, Abschnitt 3, Seite 11; „Mormon Centenary“, Time, 7. April 1930, Seite 26ff., 30; siehe auch Heilige, Band 1, Kapitel 8 und 9; Komitee für Öffentlichkeitsarbeit, Scapbook, 1930

  38. Grant, Tagebuch, 6. April 1930; „First Day, Morning Meeting“, One Hundredth Annual Conference, Seite 2; „White Ticket Must Be Used on Sunday“, Deseret News, 4. April 1930, Seite 1; „Centennial Crowd Begins to Pour In as Opening Nears“, Deseret News, 4. April 1930, Seite 1; „Saints All Over World Join in Centenary Fete“ und „800,000 to Hear Centennial over Radio Hook-Ups“, Deseret News, 5. April 1930, Abschnitt 3, Seite 2f.; „News of Centennial Reaches 75,000,000 Persons in America“, Deseret News, 5. April 1930, Abschnitt 4, Seite 4; Thema: Rundfunkmedien

  39. Heber J. Grant, in: One Hundredth Annual Conference, Seite 3–13; Erste Präsidentschaft an Pfahl- und MIssionspräsidenten, 3. März 1930, in: Messages of the First Presidency, 5:273

  40. „First Day, Morning Meeting“ und Heber J. Grant, in: One Hundredth Annual Conference, Seite 2, 21f.; siehe auch „Hosanna Shouts Mark Mormons’ Centennial Here“, Milwaukee (MN) Journal, 7. April 1930, Seite 4; William Callister, „Members of L. D. S. Church in Europe Celebrate Centennial“, Deseret News, 10. Mai 1930, Abschnitt 3, Seite VI

  41. The Message of the Ages: A Sacred Pageant …, Salt Lake City: The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints, 1930; „God and Man’s Story Retold in Allegory“, Salt Lake Tribune, 7. April 1930, Seite 1, 8f.; „Pageant Takes Gospel History through Ages“, „Greatest Music of World Woven into Big Pageant“ und „History and Relics Studied to Make Costumes Perfect“, Deseret News, 5. April 1930, Abschnitt 3, Seite 9; „The Centennial Pageant“, Improvement Era, Mai 1930, 33:460f., 503f.

  42. „New Floodlights Illuminate All 7 Temples of Church“, Deseret News, 5. April 1930, Abschnitt 3, Seite 5; William Callister, „Centennial Celebrations in Salt Lake“, Latter-day Saints’ Millennial Star, 15. Mai 1930, 92:372; Thema: Engel Moroni