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Lektion für das Heimstudium: Lukas 18 bis Johannes 1 (Einheit 12)


Lektion für das Heimstudium

Lukas 18 bis Johannes 1 (Einheit 12)

Unterrichtsmaterial für den Lehrer beim Heimstudium

Zusammenfassung der Lektionen für das tägliche Heimstudium

Die nachstehende Zusammenfassung der Ereignisse, Lehren und Grundsätze, mit denen sich die Schüler beim Studium von Lukas 18 bis Johannes 1 (Einheit 12) befasst haben, wird nicht im Unterricht durchgenommen. Im Unterricht werden lediglich einige dieser Lehren und Grundsätze behandelt. Hören Sie auf die Eingebungen des Heiligen Geistes und überlegen Sie, was die Schüler brauchen.

1. Tag (Lukas 18 bis 21)

In dieser Lektion haben sich die Schüler mit dem Gleichnis vom gottlosen Richter und dem Beispiel vom Pharisäer und vom Zöllner befasst. Sie haben auch von einem Blinden, der den Herrn um Hilfe bat, und von Zachäus gelesen. Aus diesen Berichten haben die Schüler gelernt, dass der Herr barmherzig zu uns ist, wenn wir aufrichtig und beständig an ihn glauben.

2. Tag (Lukas 22)

Aus dem Rat des Herrn an Petrus haben die Schüler gelernt, dass wir andere stärken können, wenn wir uns zum Evangelium Jesu Christi bekehrt haben. Sie haben außerdem diese Grundsätze gelernt, als sie vom Leiden des Erlösers in Getsemani gelesen haben: Wenn wir willens sind, dem himmlischen Vater zu gehorchen, gibt er uns die Kraft, seinen Willen zu tun. Als Jesus Christus im Garten Getsemani litt, schwitzte er große Blutstropfen.

3. Tag (Lukas 23 und 24)

In dieser Lektion haben sich die Schüler mit der Kreuzigung, dem Begräbnis und der Auferstehung Jesu Christi befasst. Sie haben diese Grundsätze herausgearbeitet: Wir können dem Beispiel Jesu Christi folgen und denen vergeben, die uns schlecht behandeln. Beim Tod gelangt der Geist eines jeden Menschen in die Geisterwelt. Jesus Christus hat einen auferstandenen Körper aus Fleisch und Gebein.

4. Tag (Johannes 1)

Die Schüler haben sich mit den Worten Johannesʼ des Lieblingsjüngers und Johannesʼ des Täufers befasst und daraus gelernt, dass Jesus Christus im Anfang bei Gott war, dass alles von ihm erschaffen wurde und dass er das Licht der Welt ist. Als die Schüler davon gelesen haben, wie manche Jünger Jesus Christus erkannt haben, haben sie gelernt, dass wir ein Zeugnis von Jesus Christus empfangen, wenn wir seine Aufforderung annehmen, von ihm zu lernen und ihm nachzufolgen.

Einleitung

Diese Lektion soll den Schülern verständlich machen, wie sie den Heiligen Geist einladen können, ihnen mehr über Jesus Christus zu sagen. Außerdem sollen sie lernen, dass Jesus Christus ein auferstandenes Wesen mit einem Körper aus Fleisch und Gebein ist.

Anregungen für den Unterricht

Lukas 24:13-32

Der auferstandene Herr spricht auf der Straße nach Emmaus mit zwei Jüngern

Die Schüler sollen sich fragen, ob es für sie schon einmal schwierig war, festzustellen, ob ein Grundsatz des Evangeliums wahr ist.

Erklären Sie, dass wir in Lukas 24:13 lesen, wie zwei Jünger am selben Tag, als ein paar Frauen das Grab Jesu leer vorgefunden hatten, Jerusalem verließen. Sie waren auf dem Weg „in ein Dorf namens Emmaus“, das etwa zehn bis zwölf Kilometer von Jerusalem entfernt war. Wenn wir uns mit ihrem Erlebnis auf dem Weg nach Emmaus befassen, lernen wir daraus, wie wir unser Zeugnis von Jesus Christus und seinem Evangelium stärken können.

Bitten Sie einen Schüler, Lukas 24:14-17 vorzulesen. Die anderen sollen mitlesen und darauf achten, wer sich unterwegs zu den Jüngern gesellt hat.

  • Wer gesellt sich auf dem Weg nach Emmaus zu den Jüngern?

  • Warum erkennen die Jünger Jesus nicht?

Lassen Sie einige Schüler reihum Lukas 24:17-33 vorlesen. Die anderen sollen mitlesen und herausfinden, was die Jünger von Jesus erfahren, als sie mit ihm des Weges ziehen, ohne ihn zu erkennen.

Media IconAnstatt Lukas 24:17-33 zu lesen, können Sie auch das Video „Christ Appears on the Road to Emmaus“ (Christus erscheint auf dem Weg nach Emmaus – 3:32) von den Videos zur Bibel über das Leben Jesu Christi zeigen, wenn es in Ihrer Sprache verfügbar ist (siehe LDS.org). Die Schüler sollen beachten, was die Jünger von Jesus lernten, als sie mit ihm unterwegs waren, ohne ihn zu erkennen. Erklären Sie vor Beginn des Videos, dass die Schüler den Text in Lukas 24:17-33 in ihren heiligen Schriften mitlesen können, falls sie das wollen.

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Weisen Sie darauf hin, dass in dem Video nicht gesagt wird, was Jesus die Jünger unterwegs lehrt. Bitten Sie jemanden, Lukas 24:27 vorzulesen. Die Klasse soll mitlesen und darauf achten, was Jesus die Jünger lehrt.

  • Was lehrt Jesus diese Jünger?

  • Auf welches Mittel greift Jesus zurück, als er über sich selbst spricht? (Die heiligen Schriften.)

  • Was bedeutet es, dass den Jüngern das Herz in der Brust brennt (Vers 32)? (Der Heilige Geist bezeugt ihnen, dass das, was in den heiligen Schriften über Jesus steht, wahr ist.)

Die Schüler sollen darüber nachdenken, was es den Jüngern nutzt, dass Jesus sie anhand der heiligen Schriften belehrt, statt ihnen einfach zu sagen, wer er ist. Sie können ein paar Schüler bitten, ihre Gedanken dazu mitzuteilen.

  • Welchen Grundsatz über die Wirkung unseres Schriftstudiums entnehmen wir diesen Versen? (Lassen Sie die Schüler antworten und schreiben Sie diesen Grundsatz an die Tafel: Wenn wir uns mit den heiligen Schriften befassen, laden wir dadurch den Heiligen Geist ein, uns mehr über Jesus Christus zu vermitteln.)

  • Was verspüren wir außer einem Brennen im Herzen vielleicht noch, wenn der Heilige Geist uns Zeugnis für Jesus Christus gibt?

Die Schüler sollen eine Schriftstelle aufschlagen, die ihnen geholfen hat, den Heiligen Geist zu verspüren, als er ihnen etwas über Jesus Christus vermittelt hat. Bitten Sie die Schüler, ihre Schriftstelle vorzulesen und zu erzählen, was diese in ihnen bewirkt hat. Auch Sie können eine Schriftstelle vorlesen, die Ihnen persönlich geholfen hat.

Erinnern Sie die Schüler daran, dass es zwar wichtig ist, im Rahmen des Seminarprogramms das Neue Testament zu lesen, doch noch wichtiger ist es, dass sie sich mit den heiligen Schriften auf eine Art und Weise befassen, dass der Heilige Geist ihr Zeugnis vom Erlöser stärken kann.

IconGeben Sie jedem Schüler nach Möglichkeit ein Lesezeichen mit dieser Aussage von Elder D. Todd Christofferson vom Kollegium der Zwölf Apostel oder bitten Sie die Schüler, das Zitat auf ein Stück festes Papier, das als Lesezeichen verwendet werden kann, zu schreiben. (In der Internet-Version dieser Lektion finden Sie eine PDF-Datei mit mehreren solcher Lesezeichen.)

New Testament Seminary Teacher Manual

Neues Testament – Leitfaden für den Lehrer – Lektion für das Seminar im Heimstudium (Einheit 12)

Christofferson, D. Todd

„Der eigentliche Zweck aller heiligen Schriften [besteht] darin, uns die Seele mit Glauben an Gottvater und seinen Sohn Jesus Christus zu füllen. …

Glauben gelangt durch das Zeugnis des Heiligen Geistes in unsere Seele, von Geist zu Geist, wenn wir das Wort Gottes hören oder lesen. Und Glaube entwickelt sich, wenn wir uns weiterhin am Wort weiden. …

Studieren Sie die Schriften aufmerksam und ganz bewusst. Sinnen Sie darüber nach und beten Sie darüber. Heilige Schriften sind Offenbarung, und sie bringen weitere Offenbarung mit sich.“ (D. Todd Christofferson, „Die heiligen Schriften – ein Segen“, Liahona, Mai 2010, Seite 34f.)

Bitten Sie einen Schüler, das Zitat von Elder D. Todd Christofferson vorzulesen. Die anderen sollen mitlesen und darauf achten, wie sie ihr persönliches Schriftstudium noch zielführender gestalten können.

Fordern Sie die Schüler auf, sich ein Ziel zu setzen, wie sie sich mit den heiligen Schriften befassen und dadurch gleichzeitig auch den Heiligen Geist einladen wollen, ihren Glauben an und ihr Wissen von Jesus Christus zu vergrößern. Sie können den Schülern vorschlagen, dieses Ziel auf die Rückseite ihres Lesezeichens zu schreiben, damit sie beim Schriftstudium daran erinnert werden.

Lukas 24:36-39

Jesus erscheint seinen Jüngern und zeigt ihnen seinen auferstandenen Körper

Erläutern Sie, dass die Jünger, die mit Jesus nach Emmaus unterwegs gewesen sind, umgehend nach Jerusalem zurückkehren und den Aposteln und anderen Jüngern erzählen, was sie erlebt haben (siehe Lukas 24:33-35).

Lassen Sie die Schüler die Lernschriftstelle in Lukas 24:36-39 gemeinsam vorlesen. Dabei sollen sie darauf achten, was geschieht, als die Jünger den anderen von ihrem Erlebnis berichten.

  • Was geschieht, als die Jünger von ihrem Erlebnis berichten?

Zeigen Sie das Bild „Jesus zeigt seine Wundmale“ (Bildband zum Evangelium, Nr. 60; siehe auch LDS.org).

  • Wozu fordert Jesus seine Jünger auf, damit sie besser verstehen, dass er nicht nur ein Geist ist, sondern einen fühlbaren Körper hat?

  • Was können wir aus diesen Versen lernen? (Die Schüler nennen vielleicht mehrere Lehren, betonen Sie aber vor allem auch, dass Jesus Christus einen auferstandenen Körper aus Fleisch und Gebein hat. Schreiben Sie diese Lehre an die Tafel; siehe auch LuB 130:22.)

Bitten Sie ein paar Schüler, Zeugnis für die Auferstehung des Erlösers zu geben und zu erklären, warum ihnen diese Lehre wichtig ist. Stattdessen können Sie sie auch bitten, vorzulesen, was sie in ihrem Studientagebuch zur dritten Aufgabe der Lektion vom 3. Tag in Einheit 12 aufgeschrieben haben. Geben Sie zum Abschluss Zeugnis dafür, dass Jesus Christus wirklich auferstanden ist.

Nächste Einheit (Johannes 2 bis 6)

Erklären Sie, dass die Schüler beim Studium von Johannes 2 bis 6 die Antwort auf diese Fragen herausfinden werden: Was war das erste öffentliche Wunder Jesu? Inwiefern hat es seiner Mutter geholfen? Warum reinigte Christus den Tempel? Wem verkündete Jesus zuerst, dass er der Messias ist? Was offenbarte er dieser Frau über ihr Leben, was nur er wissen konnte? Warum bezeichnet sich der Erlöser als lebendiges Wasser und als Brot des Lebens? Die Schüler werden auch davon lesen, wie Jesus Christus mit Macht und in großer Erhabenheit dient.