2021
Zitronen im Kühlschrank
Dezember 2021


Zitronen im Kühlschrank

Salzburg (JW): Die Schwestern des Pfahles Salzburg begegnen einander nun öfter, und zwar in Online-Workshops. Im Mai 2021 startete unter Leitung von Helen Keller-Steinmetz eine Reihe gemeindeübergreifender Online-Aktivitäten der Frauenhilfsvereinigung, die von nun an monatlich angeboten werden.

Den Beginn machte die Gemeinde Salzburg mit dem von Josephine Fegg begleiteten Basteln von Foto-Würfeln, die sich auch als persönliches Geschenk für den bevorstehenden Vatertag eigneten. Aus Klagenfurt, der südlichsten Kirchengemeinde, präsentierte am 26. Juni 2021 Alice Kaiser direkt aus ihrer Küche verschiedene „Life Hacks“. Die praktischen Ratschläge sollen helfen, besser durch den Alltag zu kommen. Als eine von 45 Teilnehmerinnen zeigte Alice über Zoom, wie man Basilikum kultiviert und vermehrt, wie man mit einem einfachen Hand-Schneebesen einen schnellen Marmorkuchen backt, wie man sein eigenes Taco-Gewürz mischt und einen Allzweckreiniger ohne Chemie, nämlich aus Essig und Zitronen herstellt, mit dem man sogar ein verklebtes Backrohr sauber bekommt.

Schwester Gerda Kaiser wartete mit Geheimtipps für vielbeschäftigte Hausfrauen auf. Sie stellte ein minimalistisches Putzprogramm vor, das auch berufstätige Mütter von mehreren Kindern nicht überfordert und dennoch die gewünschte Ordnung und Sauberkeit hinterlässt. Auch viele der zuschauenden Schwestern meldeten sich zu Wort und verrieten, dass man immer eine aufgeschnittene Zitrone im Kühlschrank liegen haben soll, weil sie dort einen guten Duft erzeugt, dass man verschmutzte Teppiche mit Rasierschaum und Flecken in der Wäsche mit Kernseife beseitigen kann, dass die Sonne vergilbte Wäsche bleicht, dass ein brodelnder Tee mit Orangenschalen, Lorbeerblatt, Nelken und Zimtrinde den Geruch verbrannter Speisen vertreibt und dass sich Ölflecken mit Mehl bestäuben und anschließend aufsaugen lassen. Hat eines der Kinder Kaugummi in die Haare bekommen, so bekommt man ihn mit Erdnussbutter problemlos wieder heraus.

So wurde der erste Workshop dieser Art von den Teilnehmerinnen gerne angenommen und gestaltete sich zu einem lebendigen, anregenden Austausch quer über die Generationen hinweg.

Drucken