Lektion für das Heimstudium
Lehre und Bündnisse 45 bis 48 (Einheit 11)
Einleitung
In dieser Lektion geht es darum, dass Jesus Christus sich eines jeden von uns sehr bewusst ist. Die Schüler können eine Verbindung zwischen den Lehren und Grundsätzen, die sie während der Woche gelernt haben, und der Art und Weise ziehen, wie der Herr uns seine Liebe zeigt.
Hinweis: Bei ihrem persönlichen Studium haben die Jugendlichen daran gearbeitet, die Lernschriftstelle Lehre und Bündnisse 46:33 auswendig zu lernen und im Alltag anzuwenden. Sie können die Schüler bitten, die Schriftstelle aufzusagen und zu erzählen, wie junge Leute ihrer Meinung nach „beständig Tugend und Heiligkeit vor [dem Herrn] üben“ können.
Anregungen für den Unterricht
Lehre und Bündnisse 45 und 46
Der Herr beschreibt wichtige Ereignisse und Gaben der Letzten Tage
Schreiben Sie diese Frage an die Tafel: Wer denkt gerade jetzt an euch?
Die Schüler sollen sich einen Augenblick Zeit nehmen und Lehre und Bündnisse 45 und 46 noch einmal durchsehen und auf Verse achten, die sie markiert haben. Legen einige dieser Grundsätze den Gedanken nahe, dass der Heiland an sie denkt und persönlich an ihnen interessiert ist? Bitten Sie sie, über die Frage an der Tafel nachzudenken und sie zu beantworten.
-
Was habt ihr diese Woche bei eurem Studium gelernt, aus dem hervorgeht, dass der Herr an euch denkt? (Die Antworten der Schüler könnten diese Gedanken zum Ausdruck bringen: Der Erlöser ist unser Fürsprecher beim Vater; er zeigt uns seine Liebe, indem er Ereignisse offenbart, die dem Zweiten Kommen vorausgehen; Gott gibt uns Gaben des Geistes, wenn wir uns darum bemühen und dafür würdig sind.)
Erinnern Sie die Jugendlichen daran, dass damals gerade Feinde der Kirche Lügen und falsche Berichte über die Kirche und den Propheten Joseph Smith verbreitet haben. Die Offenbarung in Lehre und Bündnisse 45 erinnert die Mitglieder daran, dass der Herr besonders in dieser schwierigen Zeit an sie gedacht hat.
Bitten Sie einige Schüler, reihum Lehre und Bündnisse 45:1-6 vorzulesen. Die anderen sollen mitlesen und überlegen, inwiefern diese Offenbarung die Heiligen in dieser Zeit der Verfolgung getröstet haben mag. Sie können die Schüler auch beim Lesen unterbrechen, um ihnen nach dem entsprechenden Vers jeweils Fragen zu stellen:
-
Inwiefern geht aus der Lehre Jesus Christus hat Himmel und Erde erschaffen (LuB 45:1) hervor, dass der Erlöser persönlich an euch interessiert ist?
-
Inwiefern zeigen die Worte des Herrn in Lehre und Bündnisse 45:2, dass er sich um uns sorgt?
-
Was bedeutet in Vers 3 die Formulierung, dass er „sich … für eure Sache einsetzt“?
-
Was befähigt den Erlöser laut Vers 4, beim himmlischen Vater unser Fürsprecher zu sein? (Er ging durch Leiden und den Tod und er führte ein Leben frei von Sünde. Sie können einen Schüler bitten, anhand dessen, was er bei seinem persönlichen Studium gelernt hat, die Aufgabe eines Anwalts oder Fürsprechers zu erklären.)
-
Inwiefern beeinflusst das Wissen, dass Jesus Christus unser Fürsprecher beim himmlischen Vater ist, hier und jetzt eure Entscheidungen und euer Handeln?
Um zu betonen, dass der Erlöser an uns denkt, bitten Sie einen Schüler, die Aussage von Präsident Joseph Fielding Smith vorzulesen. Die anderen sollen auf zusätzliche Erkenntnisse im Hinblick auf die Rolle des Erretters als unser Fürsprecher achten:
„[Jesus Christus] steht zwischen dem Vater und den Menschen. Er vertritt unsere Sache. Wie Sie wissen, betete er häufig, als er auf der Erde war. Er betete für seine Jünger und flehte um ihretwillen zum Vater, und er tut das seither ständig. Er steht zwischen uns und Gottvater.“ (Herbst-Generalkonferenz 1953.)
-
Wie kann man dem Erlöser dafür danken, dass er unser Fürsprecher ist? (Damit die Schüler gut durchdachte Antworten auf diese Frage geben können, können Sie sie auf ihren Eintrag zur zweiten Schreibaufgabe in der Lektion für den ersten Tag dieser Einheit hinweisen [LuB 45:1-15].)
Bitten Sie die Schüler, an eine Zeit zurückzudenken, als sie das Gefühl hatten, dass keiner an sie denkt, oder als sie sich anderen unterlegen gefühlt haben.
Lesen Sie die Aussage von Elder Jeffrey R. Holland vom Kollegium der Zwölf Apostel vor. Die Schüler sollen darauf achten, was der Erlöser für einen jeden von ihnen empfindet.
„Gott schätzt und behütet keinen von uns weniger als den anderen. Ich bezeuge, dass er jeden von uns liebt, mit unserer Unsicherheit, Angst, Selbsteinschätzung, mit allem. Er bewertet nicht unsere Talente, unser Aussehen, unseren Beruf oder unseren Besitz. Er feuert jeden Läufer an und ruft uns zu, dass wir gegen die Sünde kämpfen und nicht gegeneinander. Ich weiß: Wenn wir glaubenstreu sind, wartet auf jeden von uns ein perfekt zugeschnittenes Gewand.“ („Der andere verlorene Sohn“, Liahona, Juli 2002, Seite 72.)
Lassen Sie die Schüler davon erzählen, wann sie das Gefühl hatten, dass Gott an sie denkt, und sich von ihm ermutigt gefühlt haben.
Erklären Sie, dass der Erlöser die ersten Mitglieder in jener Zeit der Verfolgung unter anderem dadurch tröstete, dass er ihnen sagte, er werde wieder auf die Erde kommen, um sie zu segnen. Schreiben Sie diese Schriftstellenangabe an die Tafel: Lehre und Bündnisse 45:55-59.
Bitten Sie die Schüler, diese Verse still für sich zu lesen und darauf zu achten, wie die Heiligen beim Kommen des Herrn gesegnet werden.
-
Was müssen wir Vers 57 zufolge tun, um auf das Kommen des Herrn vorbereitet zu sein? (Scheiben Sie diesen Grundsatz an die Tafel: Wenn wir die Wahrheit empfangen und uns vom Heiligen Geist leiten lassen, werden wir das Zweite Kommen des Erretters aushalten.)
-
Inwiefern bereitet es uns wohl auf das Zweite Kommen Jesu Christi vor, wenn wir Wahrheit empfangen und uns den Geist als Führer nehmen?
-
Was tut ihr, um Wahrheit zu empfangen und anzunehmen? Wann seid ihr schon einmal durch den Heiligen Geist geführt worden? (Wenn die Schüler geantwortet haben, können Sie auch von eigenen Erlebnissen erzählen.)
Lehre und Bündnisse 47 und 48
Die Heiligen sollen eine ordnungsgemäße Geschichte schreiben und ihre Mittel miteinander teilen
Erinnern Sie die Schüler daran, dass es in den Aufgaben für diese Woche vor allem auch darum ging, wie wichtig es ist, dass wir unsere Lebensgeschichte aufschreiben oder Tagebuch führen. Um die Jugendlichen anzuspornen, weiterhin an ihrer Lebensgeschichte zu schreiben oder damit anzufangen, können Sie fragen, warum es wohl von Bedeutung ist, die eigene Lebensgeschichte zu verfassen.
Lassen Sie die Schüler erzählen, inwiefern sie schon gesegnet wurden, weil sie ihre eigene Lebensgeschichte führen oder die Lebensgeschichte ihrer Eltern, Großeltern oder anderer Vorfahren gelesen haben.
Nächste Einheit (Lehre und Bündnisse 49 bis 56)
Um die Schüler auf ihr Studium in der nächsten Woche vorzubereiten, können Sie sie bitten, darüber nachzudenken, wie wir das Evangelium verkünden sollen. Woran erkennt ihr, wann ihr durch den Heiligen Geist lehrt oder lernt? War es für euch schon einmal schwer, zu erkennen, ob etwas von Gott kommt oder aus einer anderen Quelle? Erklären Sie, dass die Schüler in der nächsten Einheit erfahren, was der Herr darüber gesagt hat, wie wir Wahrheit erkennen und falsche Lehren zurückweisen können.